Gestern war ich mal wieder an einem Gebiet hier in der Nähe, dem "Nacimiento de la Villa". Da entspringt ein Bach aus dem Wasser, das durch das Torcal-Gebirge läuft. Das Wasserwerk von Antequera zapft dort unser Trinkwasser ab und ausserdem ist es ein Naherholungsgebiet mit Picknickwiese und -mobiliar und Spielplatz. Die "Quelle" selbst ist ein steingefasster Teich. Also alles nicht so richtig natürlich. Trotzdem ist es hier in Fußgängerentferung eines der wenigen gebiete, die überhaupt Wasser haben, und deshalb einen Besuch wert. Und bei über 35° hatte ich das Gelände auch für mich!
Es ging mir gar nicht um Frösche, aber dieser trohnte so königlich, das er als Titel fungieren durfte.
Mein hauptsächliches Ziel waren Libellen. Und da konnte ich auch einige Arten fotografisch dingfest machen. Bitte verzeiht mir, wenn ich nicht nach den deutschen Namen google, die brauche ich hier so selten, das ich sie mir nicht merke.
Fangen wir mit der kleinsten an: Ischnura graellsii. Sie ist wirklich nur ein Strichlein in der Landschaft.
Eine weitere Kleinlibelle, aber schon deutlich größer: Platycnemis latipes. Besonderes Merkmal sind die verbreiterten Beine.
Eine der häufigsten Großlibellen ist Sympetrum fonscolombii. Augen oben rot und unten blau-grau.
Eine weitere rote Art ist Trithemis kirbyi. Eine afrikanische "Einwandererin", die vor 10 Jahren zum ersten Mal in Spanien nachgewiesen wurde und jetzt vor kurzem zum ersten Mal in Frankreich gesehen wurde. Wenn die Ausbreitung so rasant weitergeht, gibt es sie vielleicht in weiteren 10 Jahren auch in Deutschland.
Und noch eine rote Art: Crocothemis erythrea. Im Unterschied zu allen anderen mit roten Beinen.
Jetzt mal eine blaue: Orthetrum chrysostigma mit deutlich tailliertem Abdomen.
Und zum Schluss ein weitere König, oder besser kaiser, der sich hinter einem Halm versteckte. Aber ich habe mich ja gefreut, das er überhaupt mal sitzenblieb! Anax imperator
Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt …. demnächst