Von Insel zur Insel (1)

  • Hallo
    Wir sind ja Fans von Griechenland, darum wurde es mal wieder Zeit für einen Besuch. Zwei Wochen Urlaub in Mastichari auf der Insel Kos.
    Viel Sonne, zum Glück auch mal leichter Wind, was will man mehr. Die Insel ist nur 42 Km lang und zwischen 2 und 10 Km breit. Der Flug war sehr früh, wir waren zum Frühstück schon am Hotel.
    Schon beim Landeanflug konnten wir den höchsten Berg, den Dikeos (846m) bewundern.

    Der Ort Mastichari hat alles was sich Touristen wünschen, Hotels, Strände mit Liegen, Läden, Tavernen, Autovermietungen und ....
    Aber auch einen fast leeren Naturstrand gibt es.

    Die Bäume in Strandnähe sind Tamarisken. Häufigste Vögel sind die Spatzen, aber auch viele Elstern kann man entdecken.
    Besonders auffällig waren die großen Gelbflechten, nur auf Stein.

    Es gibt ja viele Ruinen aus vergangenen Zeiten, in einer Kirchenruine entdeckten wir den ersten Hardun (Stellagama stellio). Ein scheues Tier und recht groß mit scharfen Krallen.

    Am Strand gab es auffällige Käfer. Die waren scheu und konnten gut laufen und fliegen.


    Die Dünen waren voller Stranddisteln. So viele habe ich noch nie gesehen.



    Weiter gab es riesige Teppiche, ich vermute aus der Verwandschaft der Sandstrohblumen? Wenn falsch bitte berichtigen.



    Vom Strand aus ein Sonnenuntergang.



    Aber der Uwe ist nicht nur durch die Natur gerobbt, nein, er hat auch seine Lieblingstaverne gefunden.



    Das Essen in der Taverna Nostos war hervorragend. Hier ein Blick vom "Stammplatz" in Richtung Hafen.



    So, das war der erste Tag von der schönen Insel Kos mit seinen gastfreundlichen Einwohnern. Ich hoffe, es war nicht zu langweilig. Wenn Interesse besteht, kann bald ein weiterer Teil folgen. Falls Fehler in der Bestimmung sein sollten, ich freue mich über jeden Hinweis.

  • Lieber Uwe,

    Sonne, Meer, Süden... Aus deinem herrlichen Urlaubsbericht springt mich regelrecht das Glück schönen Wetters und fremder Länder an. Deine Begeisterung überträgt sich! So ein Tintenfischgericht wie in deiner Taverne würde ich jetzt auch gern essen...

    Deine Landschaftsfotos sind einfach schön und deine Pflanzen- und Tierfunde alle ein bisschen anders als das, was ich sonst so gesehen habe. Eben besonders!
    Deine am Strand herumlaufenden Käfer erinnern mich an unsere heimischen Sandlaufkäfer. Das sind böse Räuber. Aber so lange man kein kleines Insekt ist, ist die Welt in Ordnung. :D

    Ich freue mich schon auf deine weiteren Berichte.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo
    Einer der schönsten Ausflüge ist die Fahrt zur Insel Nisyros. Dort findet man einen Vulkan, dessen Krater begehbar ist. Und das, obwohl Hitze aufsteigt und Schwefelgase austreten. Entsprechend fauliger Geruch beherrscht dann auch den Krater, Das lockt viele Urlauber an, darum ist es auch kein "Geheimtipp" mehr. Man bucht einfach eine Komplettreise vom Hotel (Bus, Schiff, Bus mit Reiseleitung). Zusätzlich zum Vulkan waren wir noch im Bergdorf Nikia mit dem schönen restaurierten Ortskern. Eine Pause wurde dann noch in Mandraki gemacht. Unter einem großen Gummibaum wurde gespeist. Es gab Ziege, das Fleisch mit Tomaten und Kräutern in Tonschalen gebacken. Der Uwe hat im Urlaub zugenommen! :cry:

    Ich zeige das ganze mal als Video. Irgendwann, wenn ich genug Zeit haben sollte, gibt es dann auch noch Hintergrundmusik ................................

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    Ja, was ist mit Pilzen? Es gab drei Arten


    An Tamarisken der Tamarisken-Schillerporling (Inonotus tamaricis)




    Am Buffet habe ich den Fliegenpilz vor gierigen Mäulern gerettet. In Griechenland sind die nicht giftig. Ich konnte eine umfangreiche Geschmacksprobe durchführen. :plate:




    Dann ein persönlicher Erstfund, der Ölbaumpilz, gefunden im Andenkenregal. :eek:

  • Hallo Uwe ,

    Dein Sandlaufkäfer und der Hardun ,das macht Lust auf - wieder Griechenland !
    Und dann die freundlichen Einheimischen ,hinter den Tintenfisch -Fangarmen winkt dir einer im grünen Hemd zu. :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • ...

    Weiter gab es riesige Teppiche, ich vermute aus der Verwandschaft der Sandstrohblumen? Wenn falsch bitte berichtigen.


    ...


    Das mit der Verwandtschaft kann man so stehen lassen: Es handelt sich um Schneeweiße Sandfilzblumen (Otanthus maritimus, syn. Diotis maritima)

    Gruß
    Peter

  • Lieber uwe, sehr schöne eindrücke einer ecke, die schrecklich heiss scheint (20 grad reichen). Sicher hochspannend für entomologen. Der tamarisken-schillerporling welche verbreitung hat der, war bestimmt ein klasse fund. Unbedingt bitte MEHR:
    per handy

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Uwe,

    ja, schrecklich heiß muss es in diesem Krater gewesen sein. Ich habe schon geschwitzt allein vom Zusehen (allerdings bei 35° draußen vorm Fenster). Einer hat einen Schirm aufgespannt...

    Dein Film zeigt eindrucksvoll diese urtümliche Landschaft, aber auch die malerischen anderen Landschaften. Griechenland kommt mir blauweiß vor - und heiß...

    Dein Fliegenpilz sieht nach etwas Frischem, Süßen, Gallertigen aus. Das hätte ich auch gern mal probiert. Und der Ölbaumpilz ist natürlich etwas ganz Besonderes. :19:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo
    Ich freue mich, das euch meine Beiträge gefallen. Danke für alle Likes und Antworten. Dann gibt es gleich noch mehr.
    Danke an Peter für die Bestimmung Sandfilzblumen.
    @ Werner : Der "freundliche Einheimische" winkt nicht, sondern hält ein Glas trockenen Roten hoch! Ich mag doch den Roten!
    @ Rosmarie : Ja Griechenland ist blau und weiß, die Fahne natürlich auch. Danke für deine netten Antworten.
    @ Sabine : Ich komme erst spät in das Forum. Wir konnte uns heute wunderbare Bilder von Rügen anschauen. Vielen lieben Dank auch von Elvira. Wir melden uns noch!
    Zum Tamariskenfeuerschwamm kann ich aus eigener Erfahrung sagen, so selten ist der nicht. Aber an Tamarisken gebunden. Auf Kreta konnte ich am Lybischem Meer an jeder zweiten Tamariske solche Pilze finden. Aber der Pilz ist wohl nicht so sehr aggressiv, die Bäume sahen alle noch recht gut aus.

    So, weiter geht es.Bootsfahrt von Mastichari zur Insel Kalymnos. Man nimmt die kleine Autofähre oder das Speedboot. Das Speedboot ist eine Personenfähre, aber als normales Boot bei Wellen mit konstant 36 Kmh, das ist auch schon recht gut. Kalymnos ist eine frühere "Schwammtaucherinsel". Jetzt lebt man hauptsächlich von den Urlaubern. Gerne kommen Bergsteiger aus aller Welt auf die Insel.
    Aber erstmal ein paar Bilder.

    Aber wir wollten zu einer Burgruine wandern. Steil geht es bergan.

    Aber immer gibt es etwas zu entdecken, auch wenn es nur ein Käfer mit "Doppelhakenfüßen" ist. Es sah jedenfalls ganz schön wackelig aus.

    Nicht alle Häuser sind rekonstruiert, da holt die Natur sich etwas zurück.

    Aber die Griechen mögen auch gerne schöne Pflanzen auf ihrem Grundstück. Ich mag das auch!

    Aber auch die Wilde Artischocke findet man immer wieder. Käfer mögen die auch gerne.

    Dann ist unser Ziel in Sicht.

    Vorsichtig hochgehen, schließlich leben auf Kos auch die giftigsten Schlangen Europas und in Sandaletten muß man aufpassen. Aber man wird mit schattigen Plätzen, aber auch schönen Aussichten belohnt.

    Viele Segelfalter konnten wir beobachten. Die können wunderbar segeln, wie Seeadler z. B.! Nur still sitzen können die nicht. Nur ein Bild aus großer Entfernung konnte ich machen.

    Dann sind wir wieder zurück. Der Spaziergang war fast genau 8 Km lang.
    Wir waren noch ein zweites mal auf dieser interessanten Insel. Aber bis zur anderen Seite. Und was kommt dann?
    Antwort: Das Meer und die nächste Insel. Das soll es für heute sein.

  • Lieber Uwe,
    die roten Käfer mit den dicken schwarzen Punkten gefallen mir besonders gut. Und um das Foto vom Segelfalter beneide ich dich ganz ehrlich. Freut mich, dass euch die Rügen-Fotos gefallen! Liebe und ganz herzliche Grüße an deine Frau!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • bezüglich des Segelfalters wurde mir hier in unserer Region eine mögliche Population genannt. Er bevorzugt Schlehenbüsche.
    Sowas gibt es auf dem ehemaligen Militärgelände bei Rothenburg b. Kahla.

    Gruß Martin

  • Zitat von Martin

    Er bevorzugt Schlehenbüsche .Sowas gibt es auf dem ehemaligen Militärgelände bei Rothenburg b. Kahla.

    Meinst du jetzt Segelfalter oder Schlehen ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    eigentlich sollte mein Beitrag verständlich sein? Wo es Schlehenbüsche gibt, sollte es auch Segelfalter geben. Sie sind Nahrungspflanze für seine Raupen. Ich wäre längst mal dort gewesen, wenn es gleich "um die Ecke" wäre. Aber einmal werde ich es tun.

    Gruß Martin

  • Hallo
    Heute ist die Stadt Kos dran. Viele historische Stätten und Ausgrabungen kann man besichtigen.

    Festung Neratzia, direkt am Hafen

    Wo viele Steine und Mauern, da ist auch wieder ein Hardun (Stellagama stellio) zu finden.


    Ganz in der Nähe die Platane des Hippokrates

    Die Casa Romana Kos, sehr interessant.

    Sogar dort gibt es Hardun (Stellagama stellio)


    Interessant die großen Bäume in der Stadt, besonders die Gummibäume. Man beachte die Größe des Arbeiters neben dem Baum.

    Zuletzt noch ein Bild vom "Fischereihafen".

  • ...
    Wo es Schlehenbüsche gibt, sollte es auch Segelfalter geben. Sie sind Nahrungspflanze für seine Raupen.


    Das ist natürlich sehr naiv gedacht ...

    Klimatische Faktoren, oftmals gerade auch kleinklimatische Bedingungen spielen bei der Verbreitung von Arten eine viel größere Rolle. Daher findet man die sehr wärmeliebende Art "Segelfalter" hier in Norddeutschland praktisch so gut wie gar nicht, wenngleich man von den Raupenfutterpflanzen wie Schlehe und Weißdorn geradezu erschlagen wird.

    Gruß Peter

  • Das ist natürlich sehr naiv gedacht ...

    Klimatische Faktoren, oftmals gerade auch kleinklimatische Bedingungen spielen bei der Verbreitung von Arten eine viel größere Rolle. Daher findet man die sehr wärmeliebende Art "Segelfalter" hier in Norddeutschland praktisch so gut wie gar nicht, wenngleich man von den Raupenfutterpflanzen wie Schlehe und Weißdorn geradezu erschlagen wird.

    Gruß Peter

    Gut, das glaube ich dir gerne. Es muss eben alles passen, damit sich die Falter ansiedeln. Deshalb muss ich nachsehen, ob es auch bei uns möglich ist.

    Gruß Martin, der das Kontrollergebnis hier postet.

  • Zitat von Martin

    Gruß Martin, der das Kontrollergebnis hier postet.

    Lieber Martin,

    Am Kontrollergebnis zweifle ich nicht aber ohne Segelfalter . :D
    Bist halt ein Optimist . :alright:

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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