eine haarige Sache - Eichen-Prozessionsspinner !

  • Heute Morgen ,an jungen Eichen - gleichermaßen eklig wie ungesund .

    Dieses Jahr wieder häufiger ! Ich glaube die waren gerade beim Einrücken in den Sack.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Wenn die Gemeinden das mal tun würden. Stattdessen wird eine Mörderkohle ausgegeben, um Häutungshemmer auszubringen, die dann alle Insekten, bzw. Wirbellose in der Entwicklung erreichen und töten. Angeblich soll es nur die Raupen treffen, trifft aber faktisch jede Larve, die damit in Kontakt kommt. Kosten für einen Baum, je nach Firma, zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Ich hätte es, bei Zurverfügungstellung eines Hubsteigers, kostenlos gemacht. Hat keinen interessiert. War wohl zu billig...

    Viele Grüße
    Klaas

    P.S.: Die Risiken dieser Raupen werden übrigens maßlos überschätzt.

  • Zitat von Birgit

    Wahnsinn, werden die bei euch eingesammelt und vernichtet?

    Diese Stelle ist zu weit abgelegen ,da läuft ausser mir kein Schwein. :D
    Ob sie es in Parks machen -keine Ahnung .
    Die haben mir mal einen neu errichteten Ansitz streitig gemacht .Mit etwas Ballistol habe ich die
    Prozession aufgelöst ,das hat nachhaltig geholfen.

    Zitat von Klaas

    Ich hätte es, bei Zurverfügungstellung eines Hubsteigers, kostenlos gemacht.

    Welche Gelegenheit .Da hättest Du gleich die Eichenkronen nach interessanten Käfern absuchen können .
    Oder war das am Ende auch Dein Gedanke ? :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Welche Gelegenheit .Da hättest Du gleich die Eichenkronen nach interessanten Käfern absuchen können .Oder war das am Ende auch Dein Gedanke ? :D


    Wir haben hier im Park zwei Alteichen (etwa 140 Jahre alt), von denen eine Befall durch fünf Nester aufwies (vor etwa 10 Jahren). Dieser Baum hat eine große Stammöffnung mit dahinter liegender Höhlung. Das Holz innerhalb dieser Höhlung ist rotfaul und hat damals schöne Populationen verschiedener Käferarten aufgewiesen, die alle nicht gerade häufig bis teilweise recht selten sind. Mir ging es darum, dass diese Arten nicht unter der (schwachsinnigen) Bekämpfung der Prozessionsspinnerraupen leiden. Deshalb bin ich, nachdem mir klar wurde, dass die Stadt Kamp-Lintfort was tun wird, hin gegangen und habe vorgeschlagen, dass ich die Nester auf eigenes Risiko beseitige, kostenlos, wenn man mir einen Hubsteiger zur Verfügung stellt, ggfs. mit Fachpersonal, also einer Person, die den Hubsteiger bedienen kann, wenn es aus versicherungstechnischen oder anderen Gründen nicht anders geht. Gehört habe ich nie wieder was, aber die Nester wurden zwei Wochen später bekämpft...

    So sieht es wohl aus, liebe Sabine. Nächstes mal schlage ich 1.500 Euro vor. mal schauen, was dann passiert...

    Viele Grüße
    Klaas

  • Ja, jetzt geht die Hetzkampanie gegen die Raupen in den Medien wieder los. Hatte schon die Ehre mit dem ersten Zeitungsartikel. Einen Befürworter bzw. Dulder haben die Raupen aber, mich. Ich war schon sooft in deren Nähe und ich habe die Frechheit, immer noch zu leben. :D

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Zitat von Sabine II

    Einen Befürworter bzw. Dulder haben die Raupen aber, mich. Ich war schon sooft in deren Nähe und ich habe die Frechheit, immer noch zu leben.

    Bei so viel Edelmut drängt sich mir die Frage auf ,wie weit du wohl mit deiner Tierliebe gehen würdest ?
    Den Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) etwa ,würdest du den ,wenn du ihn in denn hättest ,dulden.
    Die Zecke etwa so lange saugen lassen ,bis sie von alleine abfällt.

    Mir ist auch noch nie irgend was passiert ,wenn ich nah an diesen Raupen dran war .Nulljuck !
    Dennoch,wenn sich z.B.Kinder in der Nähe befallener Bäume aufhalten müssen (Kindergarten,Schule) - dann gehören diese Raupen
    vernichtet.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner, da spricht die alte Schule aus Dir. Ich habe in meinem Leben schon viele Kinder erlebt und noch jedes von denen hat verstanden, dass es ungesund ist, wenn man in das Raupennest von Thaumetopoea rein greift. Es mag waghalsig klingen, aber selbst in der Nähe von Kindergärten muss man diese nicht zwingend vernichten. Eine Unterhaltung meinerseits mit einer Erzieherin (ist schon etliche Jahre her) hat ergeben, dass mehrere Thaumetopoea-Nester in der Hecke ihres Kindergarten keinerlei Probleme generiert hat. Die Kinder wurden über die Risiken aufgeklärt und es wurde ihnen klar gesagt, dass es heftig wird, wenn sie meinen da rein packen zu müssen. und gut war.

    Um aber der gepeinigten Bürgerseele gerecht zu werden, könnte ich ggfs. noch dem Eingriff im Bereich von Kindergärten oder vergleichbar sensiblen Bereichen zustimmen. Weshalb müssen wir sie dann aber überall bekämpfen? Im Endeffekt spricht aus vielen Menschen schlicht und ergreifend die totale Entfremdung von der Natur. Sie sind nicht mehr bereit mit den Risiken zu leben, welche die Natur mit sich bringt. Der Straßenverkehr hingegen, der sehr viel mehr Todesopfer im Laufe eines Jahres fordert, als beispielsweise die von Dir genannten Zecken oder Fuchsbandwürmer, wird gnadenlos akzeptiert. Nur weil jeder geil darauf ist Auto zu fahren.

    Was ist das Problem mit Fuchsbandwürmern? Ja, ich weiß. Es gilt immer noch das Märchen, dass man die unten wachsenden Beeren von Brombeere, Heidelbeere und Co nicht essen soll, weil man sich dort mit dem Fuchsbandwurm über die dort liegenden Eier infiziert. Untersuchungen haben ergeben, dass da nichts dran ist. Die wenigen Infektionen mit Fuchsbandwurm (2014 doch sage und schreibe 36 Neuinfektionen - äh, sorry, wollt Ihr mich verarschen? Bei 36 Neuinfektionen lohnt es sich nicht mal den Namen Fuchsbandwurm auszusprechen. Wenn das so gravierend ist, sollten wir Sport verbieten, weil wir schon alleine Bänderverletzungen im Sprunggelenk im Laufe eines Jahres um ein zigfaches mehr haben) sind auf den falschen Umgang mit dem eigenen Hund zurück zu führen. Der hat sich die Eier ins Fell geholt, wenn er sich im Kot wälzt, wir ihn dann streicheln, uns danach nicht die Finger waschen und diese dann statt dessen bei irgendeiner Gelegenheit direkt oder indirekt in den Mund schieben.

    Ich bin diese Diskussionen ehrlich gesagt leid. Es wird auf irgendwelcher Scheiße rumgeritten, weil da hin und wieder mal jemand dran stirbt. Es sind keine Epidemien, sondern 0,000045% der Bevölkerung unseres Landes. Und wir sprechen von Neuinfektionen, nicht von Toten. Da wird bei anderen Dingen sehr viel weniger Geschiss gemacht, obwohl die Opferzahlen um ein vielfaches höher sind (z.B. 3368 Verkehrstote in Deutschland 2014. Das entspricht 0,9% der Bevölkerung und ist somit das fast 17.000fache an Todesopfern im Verhältnis zu Infektionen mit Fuchsbandwurm. Der Fuchsbandwurm wird verteufelt, der Verkehr ist Segen? Ich glaube, dass wir da nicht lange drüber sprechen müssen, dass das wohl verkehrte Welt ist.

    Davon unabhängig kann man eine Infektion mit Fuchsbandwurm heutzutage heilen. Sie geht nicht mehr zwingend tödlich aus.

    Bei Zecken ist es das Gleiche, wenn auch die Zahlen nicht ganz so beeindruckend sind.

    Ich glaube eher, dass da was faul ist im Staate Dänemark..., also genauer in Deutschland. Wir entfremden uns immer mehr von der Natur und setzen immer mehr völlig falsche Prioritäten. Der Bürger verblödet immer mehr und muss immer mehr vor seiner eigenen Dummheit geschützt werden. Schon alleine wenn ich Raucher höre, die Lungenkrebs bekommen haben. "Hätte ich das vorher gewußt!". Sorry, auf welchem baum haben die in den letzten 50 Jahren gelebt??? Für die Menschen kommt immer alles völlig überraschend und unvorhersehbar..., so wie Heiligabend und Weihnachten am 24.12 bis 26.12.. Da hat auch jedes mal keiner mit gerechnet.

    Viele Grüße
    Klaas

  • Zitat von Klaas

    Weshalb müssen wir sie dann aber überall bekämpfen?

    Das sehe ich ja auch so !

    Zitat von Klaas

    Um aber der gepeinigten Bürgerseele gerecht zu werden, könnte ich ggfs. noch dem Eingriff im Bereich von Kindergärten oder vergleichbar sensiblen Bereichen zustimmen.

    Und da hättest du ja auch mitgemacht. :alright:


    Die Diskussion über die Gefährlichkeit von Fuchsbandwurm oder Waschbärspulwurm etc.wollte ich hier nicht diskutieren da wissen wir alle zu wenig darüber .

    Das war nur als Beispiel gedacht ,ich wollte nur hören ,wie weit die Tierliebe geht ,wenn man tatsächlich selbst betroffen ist .Ob sie nicht nur gilt,wenn andere betroffen sein könnten.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Vor lauter über die Diskussion nachdenken hab ich das Kommentieren ganz vergessen... :/

    Ich finde die Prozessionsspanner faszinierend, was ist daran eklig? Und ich hab auch gesundheitlich keine Probleme mit ihnen....

    Aussederdem denke ich, dass man Kindern das Nichtangreifen dieser Raupen genaus beibringen kann wie das Nichtangreifen einer heißen Herdplatte.... ;)

    LG Silke

  • Zitat von Silke

    was ist daran eklig?

    Dir graust wohl vor gar nichts . :D

    Ich mußte das meinen Kindern damals nicht beibringen ,da gab es den E-Prozessionsspinner bei uns noch nicht. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß .

    Du ,wo nach eigenen Angaben eh schon Probleme mit der Atmung hast ,solltest mit diesen Haaren nicht in Berührung kommen .

    Bis zum KO durch Bienenstich war ich Bienen gegenüber auch recht leichtsinnig .

    hier nochmal näher ran.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Sei froh Silke !

    Und jetzt wieder zu unseren lieben Vögeln . :D Gibt es denn da keine Art welche sich um diese Raupen kümmert ? :D
    Ist dir da was bekannt ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Das hat nichts mit Tierliebe zu tun, Werner. Ich gebe es zu, daß ich das alles zunächst natürlich geglaubt habe, was die Medien da Jahr für Jahr erzählen. Aus "kann auslösen" machte ich "grundsätzlich". Als ich dann der ersten Raupe begegnet bin und erst gar rnicht wußte, wen ich da vor mir habe, näherte ich mich ihr fast hautnah, um ein schönes Foto machen zu können. Als ich sie zu Hause dann bestimmt habe, was hab ich da auf der Arbeit dann gesagt? "Ich wär am liebsten in die Waschmaschine gekrochen." Doch dann habe ich mir gedacht, was soll das? Das schlimmste, was mir passieren kann, ist, daß ich mich ein paare Tage (fürchterlich) kratzen muß, wenn ich mit den Brennhaaren in Kontakt komme. Na und, bei Mückenstichen mache ich auch nichts anderes, und habe mich fortan den Raupen einfach genähert.

    Ich finde den Aufwand, der um die Raupen betrieben wird, einfach für völlig übertrieben. Wie viele Menschen gibt es beispielsweise mit einer Wespengift-Allergie. Werden deshalb die Bienen und Wespen bekämpft? Da nimmt man die Allergie wie selbstverständlich hin (von den Medien). Ich finde das Verhältnis sitmmt da einfach nicht und deshalb habe ich geschrieben, einen Dulder haben sie, mich.

    Eine Zecke hatte ich mal nach 2 Tagen an mir entdeckt, ja. Trotzdem streune ich immer noch durchs Grün.

    Liebe Grüße
    Sabne II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Hallo Sabine II,

    Zu den Raupen fehlt mit die eigene, negative Erfahrung bzw.die meiner Bekannten.
    Ich glaube aber nicht ,daß nur weil du selbst keine schlechte Erfahrung mit den Raupen gemacht hast , jetzt alles was in
    den Medien dazu geschrieben wird ,nur Quatsch ist.

    Bei den Zecken sieht es schon anders aus .Da kenne ich aktuell im Ort 2 Personen mit Lähmungserscheinungen nach Zeckenbiss.
    Ein Junge der nicht zur Schule kann und ein ehemaliger Kollege der lange Zeit krank war.
    Selbst hatte ich schon viele Zecken ,hatte aber scheinbar keine Probleme damit (Gelenke ?)

    Und was Allergien anbelangt - da bin ich seit 7.7.16 11:17 Uhr selbst betroffen.Beim Fotografieren der Zaunrübe hab ich den Handrücken
    auf dem Boden aufgelegt und wurde von einer Biene in den Finger gestochen.
    Ach was -ich hatte ja selbst schon Bienen (30 Jahre her) Stachel rausgezogen und fertig.
    Nach 2 Minuten fange ich an zu taumeln ,komme gerade noch die Felsen herunter,zum Auto noch 150 Meter.Der Akku vom Handy leer.
    Mein Gedanke -ich taumle mittlerweil wie stockbesoffen -du mußt vor die Hecke kommen wo man dich sieht.
    Mit letzter Kraft am Auto ,Zündung an,Handy angeschlossen - Notruf !
    Als die kamen -und die waren schnell - war ich wieder stabil -trotzdem Krankenhaus !

    Seitdem - Notfallset mit Adrenalinspritze immer dabei .

    Wenn mich vorher jemand gefragt hätte -hast du eine Allergie -ich hätte es totsicher verneint.

    Ich will damit sagen - Bitte keine Verharmlosung bei solchen Sachen -da hat niemand was davon.

    Nur das gebrannte Kind scheut das Feuer !

    Ach ja ,ich mag die Bienen wie eh und je .Die stechen nur wenn man sie drückt oder anderweitig belästigt.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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