Aberration / Leuzismus

  • Hallo zusammen,

    als ich meine Videos durchgeschaut habe und die Momente herausgepickt habe, wo Aufnmahmen für meinen Thread "Prädatoren" enthalten sind, sah ich auch die Aufnahmen wieder, an die ich längst nicht mehr gedacht habe. Vögel mit solchen farblichen Abweichungen habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, Ende der 90er Jahre tauchten sie allerdings gelegentlich mal auf. Da hätten wir z.B. diese weibliche Amsel, ...

    ... oder diese männliche Amsel.

    - Fortsetzung folgt -

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    klasse Thema mit einer höchst interessanten Einstands-Amsel. Da darf man gespannt sein, was du noch gefunden hast.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Sabine II,

    Sehr interessant ,wir hatten dieses Jahr im zeitigen Frühjahr eine Rabenkrähe mit weissen Schwanzfedern im Ort.
    Diese Rarität habe ich dann irgendwann nicht mehr gesehen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Herzlichen Dank euch Dreien für eure Antworten. Schön, daß ihr auch hier und da mal so ein Tier gesehen habt. Ich finde solche Sichtungen interessant. Eine Krähe mit weißen Steuerfedern, das muß bestimmt auch irre ausgesehen haben.

    Da bleibe ich doch gleich einmal bei der Rabenkrähe. Bis etwa 2007 sah ich mehrmals im Jahr, der Anblick war schon fast normal, Krähen mit "verwaschenem" weiß in den Federn. Als Grund dafür fand man im Internet die unterschiedlichsten Begründungen, von Inzucht (da Rabenkrähe sehr territorial sein sollen und sich daher unbewußt öfters mit dem gleichen Vogel paaren, bis hin zum Teilalbino. Das mit der Inzucht lasse ich jetzt mal dahin gestellt. Teilalbino klingt da für mich viel plausibler.

    Erstaunlicherweise habe ich seit diesem Zeitraum keine Krähe mehr mit so einer "Zeichnung" gesehen.

    Hier noch eine, wo Teilalbino wohl kaum bestritten werden kann.

    -Fortsetzung folgt-

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Als ich damals die Bilder zum ersten mal einstellte (nicht hier im Forum), wurde damals das Wort Teilalbino verwendet. Seitdem benutze ich dieses Wort. Ich kann mir das einfach leichter merken als Leuzismus.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Obwohl ich Hitze liebe, bleibe ich heute doch lieber daheim (erst einmal). Bin auch nicht mehr die Jüngste. :D

    Damals begenete ich auf meinem Arbeitsweg öfters einer Elster, von vorne bis hinten cremefarbig. Im ganzen schätze ich, habe ich sie etwa 14 Jahre lang gesehen. Bei meiner letzten Sichtung machte sie einen alten Eindruck, das Gefieder ungepflegt und matt. Es sollte tatsächlich das letzte mal sein, daß ich sie sah. Doch in all den Jahren ist es mir nie gelungen, sie vernünfitg vor die Kamera zu bekommen. Auf dem Video blieb sie stets ein kleiner Fleck im Bild. Ihr war ihre auffällige Färbung offensichtlich bewußt und ihr war klar, wie leicht sie für ihre Fressfeinde zu sehen war. Wohl deshalb hielt sie einen großen Abstand und flog weg, unterschritt man diesen. Mit viel Geduld ist mir mit meiner ersten Fotokamera schließlich einmal gelungen, sie brauchbar zu fotografieren.

    - Fortsetzung folgt -

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

  • Das war es auch schon von den Aufnahmen aus meinen Videos. Allerdings habe ich noch zwei weitere Aufnahmen, die ich auf meinen Radtouren gemacht habe.

    Auf diesen Jagdfasan wurde ich nur aufmerksam, weil er sich vom braunen Acker so farblich abhob. Auf der Aufnahme sah ich dann, daß er gar nicht braun wie üblich, sondern blau war. Zuhause dann im Internet habe ich mal ein wenig rumgesucht und gelesen, daß die blaue Farbe zwar selten unter den Fasanen ist, aber immer wieder mal auftaucht. Solche Fasane nennt man dann den tenebrosus-Typ (was immer das auch heißt). Ob das jetzt eine Laune der Natur ist oder der Mensch irgendwann mal seine Finger im Spiel hatte, kann ich nicht sagen.

    Leider war er, genauso wie die Elster, extrem scheu und mir gelang nur diese eine Aufnahme aus großer Distanz. Der Fasan ist daher ausgeschnitten.


    -Fortsetzung folgt-

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

  • Interessant, das mit dem Fasan hab ich auch noch nicht gehört...

    Die Elster dagegen dürfte tatsächlich ein Albino sein... sie hat rote Augen, wenn ich das richtig sehe...

    LG Silke

  • Elstern sind kluge Tiere. Sie haben vor Menschen vergleichsweise wenig Angst und lassen bei Begegnung durchaus auch mal eine Annäherung zu, die man üblicherweise bei Vögeln nicht kennt. Wenn Du ältere Jäger fragst, die Elstern noch schießen durften und dass teilweise auch geradezu mit Hass taten, weil Elstern eben nicht zimperlich mit anderen Tieren umgehen, kriegst Du häufig Geschichten in dieser Art zu hören:

    "Ich war spazieren [mit der Frau, mit dem Hund, warum auch immer] und sah mehrere Elstern auf einem Feld! Sie ließen mich unglaublich nah an sich heran! Perfekt sie zu schießen! Ich ging zu meinem Auto, holte mein Jagdgewehr und ging zu den Elstern zurück! Aber sie haben mich nicht mehr nahe genug heran gelassen, sie zu schießen! Die können unterscheiden zwischen Mensch mit und ohne Waffe!"

    Ich glaube nicht, dass Elstern den Unterschied zwischen Waffe und Kamera kennen. Ich glaube aber, dass Elstern den Unterschied von Mensch mit und ohne Gerät in der Hand kennen. Und mit Gerät ist immer negativ, weshalb sie dann keinen geringen abstand mehr zulassen. Eben wegen ihrer negativen Erfahrungen mit solchen Menschen.

    Liebe Grüße
    Klaas

  • @ Silke

    fürchterliche Qualität, aber die roten Augen sind zu erkennen.

    @ Klaas

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Die Tiere spüren genau, wann man hinter ihnen her ist, egal, was man in der Hand hat. Bei der Elster hat es oft schon gereicht, nur etwas langsamer zu fahren und sie anzuschauen, und Tschüß. Aber sie hat auch bei anderen Menschen, die sie gar nicht beachtet haben, einen ordentlich Satz zurück gemacht. Nur, wenn andere Elstern ganz in der Nähe waren, dann hatte ich eine Chance, den Gedanken zu Ende zu denken: "Jetzt könnte ich es mal versuchen." Die Sicherheit der Gruppe. Aus dieser heraus ist dann auch die Aufnahme geglückt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Als letztes aus meiner Miniserie möchte ich euch noch eine Abweichung vom Normalen anhand eines Grünen Heupferdes zeigen. Denn grün ist die Heuschrecke gar nicht, sondern komplett gelb.

    So etwas krasses habe ich unter den zig Tausenden Insekten, die ich bisher gesehen habe, auch noch nicht erlebt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

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