Hallo,
trotz des sehr wechselhaften Frühlingsverlaufes waren schöne Beobachtungen möglich.Da einige andere hier im Forum schon sehr viele wunderschöne Frühlingsbilder gezeigt haben,versuche ich nicht zu viele Motive zu wiederholen.Ganz wird es aber nicht vermeidbar sein!
Da doch eine Menge zusammen gekommen sind,gibt es zwei Teile.
Und wie immer: Bestimmungskorrekturen und Hinweise aller Art sind sehr gern gesehen!
Hier Teil 1:
Hier ein typischer Frühlingstag (gestern) für das Jahr 2017,kalt und dunstig!Die immer wieder einbrechenden Kälteperioden haben aber auch einen kleinen Vorteil,die Frühlingsphase verlängert sich.Gestern z.B. blühten die Kirschen noch.
Aber zum Glück gab es auch warme Tage.Auf der Suche nach dem Aurorafalter hörte ich im Südhang unterhalb der Felsen am Fluß etwas rascheln.Oben im Hang bewegte sich auch etwas.Ein kranker Vogel,ein Wiesel (sehe ich manchmal dort) oder ein anderes Tier machte sich im Astgewirr zu schaffen.
Ich versuchte,so lautlos wie möglich an den Ort des Geschehens zu kommen.Was für ein unsinniges Unternehmen! Der ganz Hang besteht nur aus losen Steinen,prasseldürren Ästen und ebenso trockenen Laub,jeder Schritt ein einziges Getöse-dieser Versuch mußte mißlingen!
War auch so,da oben wurde es sehr schnell ruhiger,aber ich konnte den oder besser die Verursacher der Bewegungen sehen:
Ringelnattern am Paarungsplatz bzw.eine Paarungsgruppe.
Es ist mir leider nicht möglich zu sagen,wie viele Tiere es waren,aber nicht unter fünf,max.zehn.
Durch meine geräuschvolle Annäherung hatte ich breits einige verscheucht,gut zu hören an den schleifenden Lauten im trockenen Laub,welche sich sternförmig vom Fundort entfernten.Leider,leider nur wenige Bilder.Und da hatte sich die Versammlung schon fast aufgelöst.
Hier schaut noch mal eine kurz raus um dann auch zu verschwinden.
Und natürlich flog bei diesen Beobachtungen der Aurorafalter lustig vorbei,als ob er gewußt hätte,das ich mich gerade nicht von der Stelle bewegen kann! Was dieser kleine Falter mich dieses Jahr schon genarrt hat,ist fast nicht zu glauben.Und wenn er schon mal anwesend ist,kommt er auf mich zugeflogen,umkreist mich(!) um dann unentwegt weiter zu fliegen (das ist tatsächlich so mehrfach passiert!).
Nur einen Schnappschuß gönnte er mir und der mißlang! Selbst in der Bildbearbeitung war nicht mehr viel zu verschlimmbessern.
Zweimal fand ich diese Eier an der Rinde von Erle und Weide,jedesmal direkt in Wassernähe.Die Aufnahme zeigt die Eier in einer Vergrößerung von 3:1,sie sind 1mm hoch,das in der Mitte vorn ist beschädigt.Wer könnte die gelegt haben?
Und hier noch eine weitere Großaufnahme eines Schnakenkopfes,weil diese gerade so schön ruhig saß.
Meine allerliebsten Lieblingstiere sind auch wieder in größeren Mengen unterwegs,Zeckennymphe,ca. 1mm groß.Gestern erst wieder eine aus der Kniekehle entfernt (auf dem Foto sitzt die Zecke auf dem Finger).
Ein etwa 15mm langes Insekt fand ich an der Ufervegetation eines kleinen Bächleins.Und ehe ich es noch ordentlich porträtieren konnte,flog es davon.
Im Flug leuchtete es im Sonnenschein herrlich rot.Wenn jemand einen Hinweis geben kann,in welche Richtung ich suchen muß,bedanke ich mich schon jetzt dafür!
Nachtrag: Sabine II hat geholfen und konnte somit weiter versuchen,zu bestimmen.Danke,Sabine II.
-Unterordnung: Pflanzenwespen
-Familie: Echte Blattwespen
-Unterfamilie: Dolerinae
-Gattung: Dolerus
Am gleichen Tag konnte ich noch einige aufgescharrte Ameisenbehausungen finden,sie befanden sich alle im Umkreis von etwa zwanzig Metern.Auch einige Meter entfernt,überall Ameisen wo man hinschaute.
Hätte gar nicht gedacht,das die überhaupt noch kommen.
Großes Zweiblatt (Neottia ovata)
Reichlich Rote Pestwurz (Petasites hybridus),ihre im Sommer riesigen Blätter sind bei plötzlich auftretenden Gewitterschauern ein gute Hilfe.
Noch blühen an einigen Stellen die Schlüsselblumen.
Immer ein schöner Anblick der Waldsauerklee (Oxalis acetosella),hier hat er auf Grund der hohen Lichteinstrahlung und des eisigen Windes seine Blätter eingeklappt (macht er auch bei Dunkelheit).
Im dunklen Fichtenwald leuchten seine hellen Blüten.
Und gerade im Wald:
Es gibt immer wieder unverbesserliche Menschen,die nicht begreifen wollen,daß der Wald nicht der Grünschnittcontainer ist!
Noch eine etwas merkwürdige Aufnahme,was klettert da hinten in der Bildmitte für ein dunkles Tier am Stamm hinauf? Etwa eine dicke Katze? Was könnt ihr dort erkennen?
Eine Beobachtung an einem Ahornstumpf ,nach dem Hinweis von Peter eher doch ein Buchenstumpf(ich glaube,im vergangenen Jahr oder schon 2015 abgesägt),rundherum junge Triebe.So was konnte ich bis jetzt auch noch nicht finden.
Der zweite Teil folgt in Kürze.