• Es ist schon unglaublich viel was Du da an Killerszenen zusammenbeobachtet hast ! :alright::alright::alright:

    Weiter so ! Das ist interessant !

    Aber gerne Werner. Habe da noch einiges im Angebot und du/ihr wirst/werdet bestimmt noch hier oder da überrascht sein.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Klaas - danke für die Bestimmung! Für eine endgültige Bestimmung hätte ich ihm seine Beute wohl abjagen müssen...

    Sabine II - in der Gegend bin ich oft, wenn die Zeit mal wieder nur für einen kürzeren Spaziergang reicht. Von Duisburg aus ist das ja nur einen Katzensprung. Raritäten findet man dort leider nur selten, aber die Gegend ist wirklich schön.

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Im Schwarzbachtal soll die Wasseramsel vorkommen. Das wär für mich doch schon was.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Vielleicht ist man sich irgendwo schon einmal begegnet, ohne es zu wissen. :D

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Spinne, die Nächste. Ein Weberknecht (Leiobunum rotundum) mit einer Gespinstmotte als Beute. Ich vermute, daß es sich um eine Pfaffenhütchen-Gespinstmotte handelt, aber ohne Garantie.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    da sind ja noch einige Sahnestückchen dazugekommen, herrliche Aufnahmen. Einen Weberknecht bei der Mahlzeit ist mir leider noch nie begegnet; überhaupt überwiegen bei meinen Prädatorenbildern eher die Spinnen. Deshalb finde ich es spannend, dass du so viele Funde außerhalb des Spinnenspektrums gemacht hast. Auf deine nächsten Aufnahmen freue ich mich schon.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Wenn ich einmal die Spinnen hinter mir habe, liebe Sabine, kommt wieder Abwechslung in die Prädatoren. Ich könnte nämlich eher behaupten, Spinnen machen bei mir nur einen kleinen Teil aus. Aber heute zeige ich euch noch einmal einen Weberknecht (Leiobunum rotundum). Dieses mal hat er eine Schlupfwespe erbeutet.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Das ist wohl wahr, Sigurd. Man fragt sich wirklich, wie kann ein Wesen mit so langen Beinen so schnell sein, um vor allem eine Schlupfwespe zu erbeuten. Überraschungseffekt kann ich mir bei den langen Beinen irgendwie nicht vorstellen. Aber vielleicht liegt gerade da der Trick. Möglicherweise stellt sie sich auf die Beine und das Opfer glaubt so, jede Menge Fluchtmöglichkeiten um sich herum zu haben und dann schlägt das Schicksal zu.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

    2 Mal editiert, zuletzt von Natura (12. April 2017 um 21:54)

  • Liebe Sabine II,
    da schließe ich mich Sigurd an, echt klasse Aufnahme.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vielen Dank, Sigurd und Sabine, lieb von euch.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Spinnen sind allerdings nicht grundsätzlich die Jäger. Sie können auch zu Gejagten werden, wie mein heutiges Foto euch zeigt. Zu dem Foto gibt es kleine Geschichte:

    Eine Geschichte, was sich so hinter den Kulissen einer Aufnahme abspielt, abspielen kann. Wenn ich Insekten fotografiere, werde ich öfters von Spaziergängern angesprochen und gefragt, was ich denn da fotografiere. Denn das kleine Tierchen vor der Kamera sehen sie nicht. In ihren Augen fotografiere ich manchmal "Unkraut". Das weckt ihre Neugierde. Dann sag ich es ihnen, meistens zeige ich es ihnen auch gleich und mit nicht wenigen komme ich dann ins Gespräch.

    Eines Tages, ich war auf dem Weg nach Hause, entdeckte ich eine Wegwespe auf einem Gestrüpp. Da ich mir nicht sicher war, ob ich diese Art schon hatte, wollte ich sie sicherheitshalber fotografieren. Nur war dieses Gestrüpp relativ dicht, die Wegwespe auf der Jagd und hielt nicht mal inne, damit ich sie ins Visier nehmen konnte. Immer wieder wechselte ich die Stellung und versuchte, an sie ranzukommen. Für das vorbeikommende Pärchen muß das wie ein Tänzchen gewirkt haben. Als sie in meiner Höhe waren, sprach mich der Mann mit einem kleinen schmunzeln an: "Darf ich mal fragen, was sie da machen?" Ich daraufhin: "In dem Gestrüpp ist eine Wegwespe, die versuche ich zu fotografieren, aber die hält einfach nicht still." Bei dem Wort Wespe machte die Frau plötzlich einen ordentlichen Schritt nach hinten: "Aah, eine Wespe!" Ich schaute sie an: "Mögen Sie Spinnen?" Die Frau riß die Augen auf: "Aaaaah, Spinnen!" und machte noch einen ordentlichen Schritt nach hinten. Da meinte ich zu ihr: "Na, wenn Sie keine Spinnen mögen, sollten Sie diese Wespe lieben. Diese Wespenart gräbt für ihren Nachwuchs Brutröhren in den Boden, daher auch der Name Wegwespe. Ist das Loch fertig, zieht sie los und sucht eine Spinne, lähmt sie und trägt sie in das Loch. Legt sie dort ab und legt ein Ei auf ihr ab. Die Larve, die dann schlüpft, ernährt sich dann von dieser Spinne. Ich kann Ihnen nicht sagen, wieviel Eier so eine Wegwespe legt, aber für jedes Ei benötigt sie eine Spinne." Da wurde die Frau neugierig: "Was, wirklich? Die Wespe muß ich sehen" und kam näher, die Angst war weg. Solche Gelegenheiten nutze ich gerne, um Menschen, zumindest im kleinen Rahmen aufzuklären, daß es auch nützliche Tiere unter den Insekten gibt und nicht alle böse sind.

    Ich hatte vor Jahren mal das Glück, eine Wegwespe dabei zu beobachten, wie sie mit einer gelähmten Spinne zu dem von ihr gegrabenen Brutrohr zurückkam, mit ihr im "Bau" verschwand und das Loch anschließend verschloß und mit dem nächsten Loch anfing. Ich fand das sowas von interessant. Eine Wegwespe bei der Spinnenjagd zu beobachten, das Glück hatte ich leider noch nicht. So einen Kampf zwischen Spinne und Wespe würde gerne einmal sehen.

    Irgendwann nach dieser Beobachtung (der grabenden Wegwespe) lief mir diese Wegwespe (Priocnemis perturbator) mit gelähmter Spinne übern Weg.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Liebe Sabine,

    nicht nur deine Bilder sind immens spannend, deine Berichte ebenfalls! Ich habe beim letzten nicht nur geschmunzelt oder vor Spannung mitgefiebert, sondern ich habe mich auch sehr gefreut. :ups:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Whow... ich hab noch nie eine Wegwespe gesehen, geschweige denn mit Beute!

    Starke Beobachtung und nette Geschichte... ich mach das auch so, wenn die Leute fragen.... viele schauen aber nur neugierig und gehen weiter...

    LG Silke

  • Liebe Sabine II,
    deine Geschichte mit der Wegwespe und dem Gespräch mit den vorkbeikommenden Wanderern finde ich einfach genussvoll zu lesen - es ist, als wäre man selbst dabei gewesen. Ähnliche Situationen kenne ich auch, es ist immer spannend, wie man fremde Leute für diese Dinge interessieren kann. Was du zum Brutverhalten der Wegwespe erzähst, ist mir auch völlig neu. Danke für diese schöne Aufklärung.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ich danke euch Dreien ganz recht herzlich. Hatte nicht erwartet, daß meine Geschichte so erfrischend rüberkommt.

    Zu meinem nächsten Foto gibt es leider keine Geschichte, außer der Gedanke: Jetzt weiß ich, warum die Wespenspinne heißt. :D

    Nun muß ich euch um Geduld bitten, denn ich fahr wieder zu einer Freundin, so daß die nächste Aufnahme erst am Dienstag kommt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

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