• @ Seide: das war es wirklich! Obwohl ich natürlich zuerst wieder in die andere Richtung geschaut hatte und nur hörte, dass neben mir was abgeht!
    Hier habe ich auf die Entfernung erst nur gesehen, dass die Libelle (Sympetrum fonscolombi) so seltsam hängt: Beim Näherkommen war dann klar, weshalb!

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Liebe Susanne,
    das sind aber echte Sahnetortenstücke, die du da mit der Viper + Fisch und der Sonnenanbeterin + Libelle präsentierst. Ganz großes Kino!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine, danke für die Lorbeeren, auch wenn sie nicht so richtig verdient sind. Die Modelle machen's halt, Fotos habe ich hier schon bessere gesehen. ;)
    Trotzdem zeige ich euch hier noch ein Weiteres. Libellen sind schließlich nicht nur Opfer sondern auch Täter. Selbst die allerwinzigste, die es hier gibt, Ischnura graellsii, hat eine kleine Spinne erwischt.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

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  • Hammer Erlebnisse, die du uns hier zeigst, Susanne. Ich habe hier noch nicht einmal eine Schlange gesehen, zu schweigen, sie bei der Jagd beobachtet. Das kenne ich nur zu genau. Man schaut in eine völlig andere Richtung und wird nur aufgrund eines Geräusches oder einer Bewegung, die man im Augenwinkel wahrnimmt, auf etwas aufmerksam. Super toll ist auch die Gottesanbeterin. Die steht bei mir auf der Wunschliste und ich war schon einmal kurz davor, deshalb bis zum Kaiserstuhl zu fahren. Aber leider kam wieder einmal etwas dazwischen. Wirklich sensationelle Momente.

    Wie wirkt denn meine Deutsche Wespe Vespula germanica dagegen? Sehr bescheiden würde ich mal sagen. Obwohl die Situation alles andere als bescheiden war. Denn die Wespe betrieb Mundraub. Wenn ihr mal genau hinschaut, entdeckt ihr eine Spinne. Sie hatte die Fliege in ihrem Netz gefangen. Das nutze die gerade vorbei gekommende Wespe aus, landete und fing an, die Fliege zu zerlegen, um einen schönen Happen mitgehen zu lassen. Die Spinne versuchte die Wespe zu vertreiben, um ihre Beute zu retten, doch gegen die Wespe hatte sie keine Chance. Unbeirrt setzte die Wespe ihr Vorhaben fort.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Hallo Sabine II,
    gar nicht bescheiden! Weder die Wespe, noch dein Foto! Hätte ich nie gedacht, dass Wespen Beute aus einem Spinnennetz klauen. Ist doch total interessant! Ich habe übrigens erst vor kurzem hier zum ersten Mal ein Vespula gesehen.

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Liebe Sabine II,
    so eine Mundraub-Situation haben wir hier glaube ich noch nicht gehabt: Eine ganz irre Beobachtung :alright: !

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vielen Dank, Susanne und Sabine. Da kann man mal sehen, wie falsch man seine Bilder einschätzen kann. Na ja, es ist auch mehr die Geschichte, die hinter dem Bild steckt, als das Bild selber.

    Bei meinem nächsten Bild hatte ich keine besondere Beobachtung gemacht. Ich entdeckte lediglich die Dickfühlerweichwanze Heterotoma planicornis und fotografierte sie. Ich sah zwar, daß da noch ein totes Insekt auf dem Blatt lag, aber erst zu Hause bemerkte ich, daß eine Ohrwurm-Larve sich an dem Kadaver zu schaffen machte.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Hier habe ich noch jemand, der mir eigentlich als Pollenfresser und nicht als Insektenfresser bekannt war: Trichodes octopunctatus

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

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  • Der Kadaver von Sabine II dürfte eine Skorpionsfliege, Gattung Panorpa, gewesen sein. Da Ohrwürmer Jäger sind, ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich diese Larve am Eiweiß eines Kadavers gütlich tut. Das ist sozusagen leichte Beute. Ich vermute auch, dass keiner der beiden das Tier erlegt hat, sondern beide von den Resten partizipieren.

    Die Beute von Susanne's Trichodes ist ein Prachtkäfer (Buprestidae) der Gattung Acmaeodera oder Acmaeoderella. Das lässt sich leider anhand dieses Bildes nicht genau sagen. Könnte aber vielleicht Acmaeodera cisti sein. Erstaunlich für mich, dass der Trichodes den gepackt hat. Die Acmaeodera und Acmaeoderella sind durch ihre zylindrische Form und einen recht dicken Chitinpanzer sehr hart und nur schlecht zu knacken. Der Trichodes muss also die Erfahrung gemacht haben, dass er über die Intersegmentalhäutchen zwischen Kopf und Thorax sein Ziel erreicht, wie man auf dem Foto sehr schön sehen kann.

    Liebe Grüße
    Klaas

  • Boah Klaas, was du da alles siehst! Obwohl, jetzt wo du's sagst, hätte ich zumindest Buprestidae auch erkennen können/ sollen/ müssen. Ich muss mal mein Archiv durchwühlen, ob so ein kleiner braungefleckter da auftaucht…. Und dass Käfer überhaupt in der Lage sind Erfahrungen machen zu können, finde ich auch erstaunlich. Danke für die Infos!

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Der Kadaver von Sabine II dürfte eine Skorpionsfliege, Gattung Panorpa, gewesen sein. Da Ohrwürmer Jäger sind, ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich diese Larve am Eiweiß eines Kadavers gütlich tut. Das ist sozusagen leichte Beute. Ich vermute auch, dass keiner der beiden das Tier erlegt hat, sondern beide von den Resten partizipieren.

    Hallo Klaas,

    Danke für die Skorpionsfliege. Die hatte ich auch bei meinem ersten Foto in diesem Thread vermutet und wurde berichtigt. Deshalb habe ich mich dieses mal nicht getraut, das wieder zu schreiben.


    Bei brütender Hitze hockte ich über eine Stunde auf dem sandigen Boden und war auf der Jagd nach schönen Fotos des Dünen-Sandlaufkäfers Cicindela hybrida, als eins meiner Motive selbst auf die Jagd ging. Aber er interessierte sich viel mehr für die Königin der Schwarzen Wegameise. Als sie in meine Richtung kam und der Käfer sie ins Visier nahm, dachte ich noch: "Ist die nicht etwas zu wuchtig für dich?" Nein, war sie nicht.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    diese wuseligen Sandlaufkäfer sind ja mann schwierig zu erwischen, aber mit Mahlzeit ist es vielleicht ein kleines bißchen einfacher. Ein tolles Foto!
    Und Werner, dein Falke ist auch ein Hammerbild.

    Liebe Grüße Sabine


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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Super Foto, Werner. Das muß einem auch erst einmal gelingen.

    Das war in der Tat etwas einfacher, liebe Sabine. Denn die Mahlzeit wehrte sich noch zu Beginn und die Beute wollte er nicht los lassen. So hatte ich Gelegenheit, das Foto zu machen.

    Apropo, da fällt mir gerade ein ganz anderes Tier ein. Das habe ich gar nicht in meinem Ordner. Na, das muß ich mal suchen gehen. Aber vorher zeige ich euch noch das nächste Jäger-Beute-Foto. Libellen halten alle Menschen für schöne Insekten. Sind sie auch. Aber nur wenige wissen, daß sie sich räuberisch ernähren. Hier hat eine Gebänderte Prachtlibelle Calopteryx splendens eine, wie ich denke, Nacktfliege erwischt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

  • Habe das Bild gefunden. Es hat sich auf einer CD versteckt, nicht auf dem Rechner. Das gibt es dann zum Abschluß der Reihe. Doch davon sind wir noch weit entfernt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

  • Ich habe mein Archiv durchwühlt auf der Suche nach dem möglichen Opfer des Trichodes. Diese braungefleckten Buprestidae habe ich dort auch gesehen:

    Aber beim Durchsuchen habe ich auch die kleine Mantidae entdeckt. Sie hatte es nicht in ein Buch geschafft, da unbestimmt. Ihr müsst euch mit Ameles sp. zufriedengeben. Wie man schon an Sabines tollem Sandlaufkäferfoto sieht, sind Ameisen gar nicht so wehrhaft, wie man meint. Ich dachte noch "Ob sie wohl Ameisen mag?", da hatte sie schon eine und biß ihr erstmal den Kopf ab. Der Rest wurde genüßlich verspeist.

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Ich vermute ganz vorsichtig, dass es sich hier um Acmaeoderella adspersula handelt. Ich bin aber nicht sicher, ob es nicht sogar zwei Arten sind, weil sie sich auf beiden Fotos sehr unterschiedlich darstellen. Es kann aber auch in das Variabilitätsspektrum der Art gehören.

    Ameisen sind schon wehrhaft und können ggfs. auch, je nach Art, einer Gottesanbeterin gefährlich werden. Aber das gilt immer für Ameisen als Gruppe, niemals als Einzelindividuum, gegenüber anderen Prädatoren. Cicindela-Arten sind dafür bekannt, dass sie in hohem Maße, besonders als Larven, auf Ameisen als Beute aus sind.

    Liebe Grüße
    Klaas

  • Hihi, das erste Foto von der Gottesanbeterin gefällt mir. Wie unschuldig sie in die Kamera schaut. Dabei hat sie es doch ameisendick zwischen ihren Greifern. 8o

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

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