• Hallo,

    dieses Loch in einem Baum,umwachsen von Pilzen, hab ich neulich erst an einem Feldweg entdeckt.
    Schaut irgendwie ulkig aus. :) Ist das der Eingang zu einem Nest oder Wohnhöhle?

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,

    anscheinend ist eine Antwort auf deine Frage gar nicht so einfach.

    Käme der Größe des Lochs nach eine Maus in Frage? Aber das ist nur eine Vermutung, die weit von jedem Wissen entfernt ist. Auf jeden Fall hast du ein ganz reizendes Bild eingesetzt.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Lieber Norbert,

    15 cm? Das ist ja ein Riesenloch! Ganz offensichtlich ist das ja nicht von allein, z.B. durch Verwitterung, entstanden. Wer mag wohl daran genagt haben? Schade, dass Werner im Moment hier nicht aktiv ist. Der hätte bestimmt eine Idee.
    Mir fällt keine Lösung ein. Das Loch ist ja an einem Baumfuß. Wer zieht sich in hohle Bäume zurück und nagt sich selbst solch eine Tür?
    Für eine Ratte ist das Loch auch zu groß. Ob Marder in solchen hohlen Bäumen wohnen? Aber nagen die sich auch passende Zugänge?

    Hoffentlich meldet sich noch jemand mit einer Idee!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • An einen Marder hab ich auch schon gedacht. Aber ich hab auch keine Ahnung,ob die sich in Bäumen einnisten.

    Gruß Norbert

    doch die Baummarder gibt es neben den Steinmardern.

    Gruß phoenix66, der die Steinmarder auf dem Nachbargrundstück hat.

  • Lieber Norbert und lieber Phönix,

    nun kann ich es natürlich nicht lassen, mal wieder meinen täglichen Besucher am Vogelhaus zu zeigen.

    Das ist ein Edelmarder oder Baummarder. An sich müsste er extrem menschenscheu sein, was er aber aus unerfindlichen Gründen mir gegenüber nicht ist. Leider kommt er z.Zt. nur in der Dunkelheit. Dafür frisst er täglich die Rest-Erdnüsse und mit Vorliebe die Futterrosinen im Vogelhaus. Apfelstücke mag er meist auch. Im übrigen habe ich den Verdacht, dass er es auf die nächtens aktiven Mäuse unter dem Futterhaus abgesehen hat.

    Was ich mir aber nicht vorstellen kann, ist, dass Baummarder sich den Zugang zu einem hohlen Baum schön rund zurecht nagen. Leider konnte ich bei Wiki nichts darüber finden.
    Wenn ich meinen Freund beim Kauen beobachte, dann fällt auf, dass er mit seinen spitzen Raubtierzähnen ganz schön kauen muss, um die Erdnüsse klein zu kriegen. Zum Nagen an einem Baumstamm dürften seine Fangzähne nicht taugen.

    Norberts Bild zeigt meiner Meinung nach aber eindeutig, dass da jemand sehr gekonnt am Werke war.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • hallo Rosmarie,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Keine Sorge, dass die Marder am Holz nagen, wo es doch Zündkabel am Auto gibt. :D
    Also die Marder bewohnen nur "vorgefertigte" Höhlen. Wir haben unsere Marder zwar ganz kurz gesehen, aber konnten noch kein Bild machen, weil Marder eigentlich Nachttiere sind. Extrem scheu sind unsere Nachbarn auch. Vielleicht klappt es mal in diesem Jahr?

    Gruß Martin, der weiß, dass in unserem Wohngebiet nachts die Füchse die Abfalltonnen kontrollieren.

  • Lieber Martin,

    ja, leider sind Marder normalerweise nur nachts aktiv. Und leider, leider nagen sie an Autokabeln. Meine Schläuche für die Scheibenwaschanlage haben sie schon zweimal undicht gebissen. Aber seit ein paar Jahren hatte ich keinen Schaden mehr. Vor Jahrzehnten hat mal ein Marder bei Mannheim meinen Bremsschlauch durchgenagt, was sich aber erst im Verkehr ausgewirkt hat. Das war ein Schreck! Wenn ich nicht so wahnsinniges Glück gehabt hätte, hätte ich einen schlimmen Unfall gehabt.

    Hier am Haus (FeWo-Haus mit vielen Wohnungen, in dem ich aber jetzt immer wohne) haben wir auch Hausmarder, also Steinmarder. Die höre ich gelegentlich auf dem Dach herumlaufen. Sie haben oben unter dem First gewohnt und viel, viel Dreck und Urin hinterlassen. Immer wieder wird versucht, ihre Zugänge dicht zu machen. Aber ob das je gelingt?

    Ich drücke dir die Daumen, dass du eure vierbeinigen Nachbarn mal fotografieren kannst. Unsere sind so scheu, dass ich nur ganz selten einen entdecke.
    Eure Mülltonnen kontrollierenden Füchse finde ich auch köstlich. Leider werden die ihre Untaten auch nur im Dunkeln ausführen. Diese schlauen Füchse mag ich auch. Aber wenn sie einem Arbeit machen, ist das halt weniger amüsant.

    Jetzt hätte ich beinahe das Wichtigste vergessen: Du bestätigst mir ja, dass Marder sich nicht selbst ihre Höhlenzugänge zurechtnagen. Danke!

    Hat keiner von euch eine Idee, wer solch ein großes Loch (15 cm) als Tür zurecht nagen könnte?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosmarie † (9. März 2017 um 09:02)

  • Ist es nicht auch möglich das da eventuell nur ein Specht gearbeitet hat? Bin mir nicht sicher das zwischen Bauherr und Mieter eine Beziehung bestehen muss.

    Wiesel, Siebenschläfer, Nutria, Mink, Bisamratte scheiden aus? Sonst fällt mir nur noch eine Wildkamera ein um Licht ins Dunkle zu bringen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Darwin99 (9. März 2017 um 09:39)

  • Liebe Birgit.

    deine Idee leuchtet ein. Der Specht könnte hineingekrochen sein, um innen nach Larven zu schauen. Aber ob Spechte solch große Löcher hacken? Wozu sollten sie? Denn selbst vom Schwarzspecht sind die Löcher im Baum doch kleiner. Oder irre ich mich da?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo Norbert,

    Grünspechte trifft man auch auf Wiesen nach Futter suchend an. Gerade am Übergang von Boden zum Baum (morsch und feucht) könnte er ja einiges an Raupen und Maden finden.

  • Lieber Norbert,
    wirklich helfen kann ich nicht. Wenn man bei Googel sucht nach "welche Tiere leben in Baumhöhlen", bekommt man einige Resultate. ZB. dies hier:
    http://naturfoto-hecker.photoshelter.com/gallery/Baumho…00001EI.XV9AvVQ

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Birgit.

    deine Idee leuchtet ein. Der Specht könnte hineingekrochen sein, um innen nach Larven zu schauen. Aber ob Spechte solch große Löcher hacken? Wozu sollten sie? Denn selbst vom Schwarzspecht sind die Löcher im Baum doch kleiner. Oder irre ich mich da?

    Hallo Rosmarie,

    du glaubst gar nicht, was Spechte alles können. Sie trieben unseren Vermieter bald zur Verzweiflung. Sie hackten große löcher in eine gedämmte und frisch verputzte Außenhauswand. Leider sind die Spechte geschützt, so dass es nur wenige Abwehrmaßnahmen gibt. So "lieb und harmlos" sind sie nicht.

    Sei gegrüßt vom

    Martin

  • Hallo Martin,

    was mögen die Spechte in eurer Hausdämmung gesucht haben? Nistmaterial? Denn Larven dürften sie darin wohl kaum gefunden haben. Bestimmt erschien ihnen das Dämmmaterial als super geeignet für ihr Nest.
    Natürlich ist so etwas immer ein großes Problem und in dem Fall ein Riesenschaden für den Hausbesitzer.

    Auch der Urin unserer Hausmarder ist ein großes Problem. Die Leute unter dem Dachfirst haben behauptet, der Urin sei bei ihnen durch die Decke gekommen. Auch wenn das nach den Angaben anderer noch nicht zugetroffen hat, so ist der Gedanke doch mehr als ekelhaft. Wildtiere sind wunderbar - aber eben nur da, wo sie uns Menschen nicht zu sehr ins Gehege kommen.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo Martin,

    was mögen die Spechte in eurer Hausdämmung gesucht haben? Nistmaterial? Denn Larven dürften sie darin wohl kaum gefunden haben. Bestimmt erschien ihnen das Dämmmaterial als super geeignet für ihr Nest.
    Natürlich ist so etwas immer ein großes Problem und in dem Fall ein Riesenschaden für den Hausbesitzer.

    Hallo Rosmarie,

    ja, die Spechte reizt der Hohlraum unter dem Putz. Unser Vermieter hat Krähenattrappen aufgehängt und das Problem ist erstmal vom "Tisch" oder von der Wand! :D:thumbup:

    Gruß Martin

  • Hallo Martin,

    was mögen die Spechte in eurer Hausdämmung gesucht haben? Nistmaterial? Denn Larven dürften sie darin wohl kaum gefunden haben. Bestimmt erschien ihnen das Dämmmaterial als super geeignet für ihr Nest.
    Natürlich ist so etwas immer ein großes Problem und in dem Fall ein Riesenschaden für den Hausbesitzer.

    Das Klopfen auf der Dämpfung erzeugt ein schönen Ton. Damit kann man sein Revier gut sichern. Da die Dämpfung gut beseitigt werden kann, entstehen schnell schöne Löcher. Effektives arbeiten für den Specht.

    Bei uns hat man Metallplatten angebracht. Die klingen noch besser und werden vom Specht gut genutzt.

  • Hallo Martin,

    das ist ja irre! Mit solch einer vergleichsweisen einfachen Lösung (Krähenattrappen) konnte bei euch das Problem behoben werden! Das wird so manchen mit einem ähnlichen Problem freuen.

    Hallo Birgit,

    gerade stelle ich mir vor, wie die Spechte auf die Metallplatten hämmern... Solch einen schönen Verstärker finden sie vermutlich nicht mal im hohlsten Ast. :ups: Ihr Armen!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo Rosmarie,

    da du das Problem nochmal ansprichst. Wir waren heute früh im Supermarkt einkaufen und auf dem Rückweg sahen wir,
    Dass in unserem und im Nachbarhaus die angelegten Löcher bereits von Staren bezogen wurden. Wenn es richtig hell geworden ist, mache ich ein paar Bilder davon. Hier zwei Bilder, die die Vielzahl der Löcher zeigen und auch einen Bewohner. Die blühende Zaubernuss habe ich gleich noch "mitgenommen"

    Gruß Martin

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