Alles anzeigenLiebe Rosmarie,
vielen Dank! Ja, darüber freue ich mich natürlich auch sehr. Und ja, es kann auch zu mehreren Pseudomorphosen-Bildungen dieser Art kommen, die dann noch zusätzlich miteinander verwachsen sind (siehe auch die Fotos weiter unten).
Mit den sechseckigen Basalt-Formationen (ich glaube anderer Thread) hat das hier jetzt zwar nichts zu tun .. aber von der Form her etwas erinnern .. ja, da stimme ich Dir zu.
Allerdings hast Du ein ausgezeichnetes Gedächtnis, wie ich ja auch schon mal bemerkte, denn Du hast Dich zu recht an den quasi "Bruder" meiner jetzt neu erworbenen Pseudomorphose erinnert (siehe noch mal die nachfolgenden Bilder).Kurzfassung: Das Calcium-Carbonat Aragonit ist das Mineral, das im hexagonalen (sechseckigen) Kristallsystem auskristallisiert. Vermutlich Kupfer-haltige Lösungen verdrängten den Aragonit sukzessive und in einem lang anhaltenden Prozess und ersetzten diesen - allerdings unter Beibehaltung der ursprünglichen Kristallform des Aragonits, nämlich in der sechseckigen Form. Chemisch betrachtet ist das Endprodukt dieser Pseudomorphosen-Bildung also nur noch das Mineral Kupfer - nur die Form vom Aragonit ist noch übrig geblieben! Die grünlich-hellblaue Farbe die man oberflächlich sieht, stellt vermutlich das Kupfercarbonat Malachit dar --> kalkhaltige + kupferhaltige Lösungen bildeten dann den vermutlichen Malachit als jüngste "nachträgliche" Bildung. Ein Säuretest könnte das jetzt wiederum schnell aufklären aber dann wäre mein Kristall von der Salzsäure kaputt bzw. die schöne grünlich-hellblaue Farbe futsch. Und das wollen wir doch sicher nicht.
Hier noch eben das angekündigte ältere Exemplar aus meiner Sammlung, das aber zum Teil auch noch Teilstadien der Pseudomorphosenbildung zeigt! Das macht diese Pseudomorphosen-Bildung wiederum noch interessanter! Denn hier bestehen einige Teile noch komplett aus dem ursprünglichen Aragonit; andere Teile dagegen zeigen schon den vollständig von Kupfer umgewandelten Aragonit.
Das oben gezeigte, neu erworbene Exemplar, zeigt dagegen nur das Endstadium dieser Pseudomorphosen-Bildung!
Zu den "pseudohexagonalen" Basaltsäulen ..
Basaltsäulen sind erstarrte und erkaltete basaltische Lava. Von zwei Faktoren ist die Erscheinungsform dieser basaltischen Lava im Wesentlichen abhängig. Schnell ausgekühlte eruptierte Lava aus einem zusammenhängenden Gesteinsgefüge, das je nach Gasgehalt und Temperatur als Aa-Lava oder als Pahoehoe-Lava erstarrt. Findet die Abkühlung jedoch verzögert statt, entstehen durch Kontraktion (Schrumpfung) nicht selten meterlange polygonale Basaltsäulen, die sich senkrecht zur Abkühlungsfläche bilden, bevorzugt mit einer quasihexagonalen (sechseckigen) Geometrie.
Quelle - Auszug aus Mineralienatlas -
Hallo Peter und Norbert,
wenn ich das richtig sehe, ist die Basaltsäulenbildung besser erforscht als das Haareis, welches mich nach wie vor etwas umtreibt. Allerdings gilt das wohl mehr für die Einzelsäulenbildungen, wie man sie ab und an bei Wassereis vorfinden kann. So 2005 hier in GR auf einem voll Wasser stehenden Tontopf beobachtet. Einzelsäule ca 2 cm Durchmesser und ungefähr 9 bis 10 cm hoch und vom leicht ablandigen Wind etwas schräg gewachsen.
LG Lothar
Nachtrag: Sorry wollte nur den unterstrichenen Teil zitieren.