2 halbe Hirsche und 1 Held

  • Gestern im Bienwald unterwegs !

    Danke nochmal an Klaas ,welcher mir vor Monaten den Tip gegeben hat.
    Dank auch an meinen VB Rosmarie ,welche mir Käfer-Aktivitäten in dieser Region umgehend zukommen liess.(VB =vorgeschobener Beobachter)

    Nach 200 km Fahrt war ich bereits um 8:00 vor Ort. Insgesamt legte ich allein im Bienwald 16 km zurück .
    Hier ein paar Bilder - wie es da aussieht .

    Bereits nach dem 1 km von den 16 km fand ich auf dem Weg liegend 2 lebende Vorderteile des Hirschkäfers ,welche noch in der Lage waren ,
    ordentlich zu zwicken.
    Das sind meine ersten (wenn auch nur halben) Hirschkäfer .

    Als ob die ohne Hinterteil keine andere Sorge hätten.Der Käfer bewegt sich in diesem Zustand noch sehr lange .

    die Vegetation in diesem Gebiet möchte ich - als nicht vielseitig bezeichnen .Da blüht fast nichts.Also kaum Beifang! Was ist das für ein Klee ?

    Irgendwann ,ich war schon müde von der Tour ,kam da plötzlich ein junger Mann mit Klopfstöckchen und Auffangsack aus dem Wald .
    Ich frage ...haben Sie was gefunden ...Sie sind nicht zufällig Herr Reißmann - der war es natürlich nicht -aber ein Kumpel von ihm.
    Zusammen mit diesem Herrn und noch einem Studenten ausgestattet mit drei Taschenlampen gingen wir dann in der Dunkelheit zu den befallenen
    eldbockeichen .

    da wimmelt es nicht etwa - an vielen Eichen war nichts zu sehen - bis dann auf einmal ... da oben sitzt einer ! (4 Meter hoch)
    Heruntergeschubst - mein 1.Heldbock .

    Nach insgesamt 18 km Fußmarsch die 2,5 stündige Heimfahrt .

    Es war saugut aber anstrengend !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,

    super, super, super! :ups: Ich finde deinen Bericht großartig! Natürlich nicht nur deinen Bericht, sondern auch die Fakten, aufgrund derer du ihn derart spannend, informativ und kurzweilig schreiben konntest.

    Du meine Güte, bist du weit und lange gelaufen und vor allem schon extrem früh aufgestanden! Zum Glück bist du auf der Heimfahrt nicht eingenickt...

    Es hat sich gelohnt - jedenfalls für mich als Anschauerin deiner Bilder. So ähnlich habe ich mir einen sumpfigen Auenwald vorgestellt. Aber wenn man ihn auf deinen Bildern sieht, dann hat er einen besonderen Zauber.

    Dass du gleich zu Anfang die zwei halben Hirschkäfer gefunden hast, war doch richtiges Glück!
    Mir sind auch schon wenige Male solche lebenden Zombies vor die Augen gekommen. Ich fand dieses "In-die-Luft-Zwacken" ganz furchtbar - wenn auch brennend interessant. Ich kann mich innerlich nicht wehren und leide mit den armen "Verzweifelten" mit. Aber vermutlich empfinden diese halben Hirschkäfer aufgrund ihrer anderen Nervenkonstruktion nicht den Schmerz, den ich in sie hineinfühle...

    Jedenfalls finde ich es ganz toll, wie du die beiden Torsos abgelichtet hast. Auf dem Weg macht sich das Drohen noch besonders gut.
    Beide scheinen auch eine ordentliche Größe gehabt zu haben. Das schließe ich aus ihrem breiten Schädel.
    Natürlich hätte ich dir von Herzen auch noch die dazugehörigen Hinterteile gegönnt. Aber zwei derart eindrucksvolle und kneiffreudige Vorderteile sind auch super!

    Der Heldbock ist natürlich das Größte überhaupt! :alright: Ich hatte mir die nicht so riesig vorstellt. Der reicht dir ja über drei Fingerwurzeln hinweg. Du meine Güte, ist das ein Prachtexemplar!

    Dass du vorher noch zufällig auf diese Käferforscher gestoßen bist, war ja ein Glücksfall. Schön, wenn die richtigen Leute auf die richtigen Zufälle treffen! :98.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • PS: Deinen gelben Klee - oder ähnlichen - habe ich auch schon oft gefunden und sogar mal "bestimmt". Irgendwie hieß der was mit "Aufrechter..." Als ich jetzt nachgoogeln wollte, fand ich zig Bilder mit ähnlichem gelben Klee. Also dürfte das Problem größer sein, als ich dachte.

    Hoffentlich melden sich unser Spezialisten hier noch!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Lieber Werner,
    herzlichen Glückwunsch zu deinen tollen Funden.
    Zu den beiden Hirschis könnte man sagen "geteiltes Leid" ist halbes Leid - aber das wäre zu böse.
    Und der Heldbock ist ja ein Mordsviech.
    Liebe Grüße
    Sigurd

  • Whow... die Landschaft gefällt mir und offensichtlich hat sich die Tour gelohnt....

    Nachdem ich noch nie einen Hirschkäfer gesehen habe: was ist mit der anderen Hälfte passiert? 8|

    LG Silke

  • Zitat von Rosmarie

    Irgendwie hieß der was mit "Aufrechter.

    Vielleicht "aufrechter Kleevortäuscher " :D - ich finde den ,unter Klee ,nicht in meinen Büchern !


    Zitat von Sigurd

    "geteiltes Leid" ist halbes Leid

    nichts genaues weiss man nicht ! Wir mit unserem Wissen um das Ende sind da viel schlechter dran !


    Zitat von Silke

    Whow... die Landschaft gefällt mir

    Im Online-Handel würde jetzt kommen .

    den Betrachtern haben auch die Schnaken gefallen. :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • ein bisschen dazu von mir:

    Die niedere Vegetation des Bienwaldes lässt hier und da zu Wünschen übrig. ABER nur im Wald. Die Wiesen drum herum sind aufregend. Vieles ist auch eine Frage der Methodik. Wir haben den Wald vor ein paar Jahren untersucht und annähernd 4.000 Käferarten hervor gepuhlt, darunter einige Wiederfunde und Neufunde, sowohl für die Region, als auch für Deutschland. Ebenso etliche, hochgradig seltene Arten. Der Bienwald offenbart seine Schätze nicht sofort, aber er hat massenhaft davon (z.B. auch Luchse - um mal was jenseits der Käfer anzuführen).

    Hirschkäfer sind bevorzugte Beute einiger Prädatoren. So holen sich Kolkrabe, Specht und Eule etliche der Käfer, ebenso verschiedene kleine Mader. Der übrig gebliebene Kopf und Halsschild, fehlendes Abdomen, sind typisch für Vögel. Die packen sich den Käfer und reißen ihm den Hinterleib raus, der sperrige Rest wird verschmäht, weil er im Hals stecken bleiben könnte und nicht viel an Nahrung liefert. Kann man bei uns Menschen damit vergleichen, ob man einen Knochen abnagt, oder doch lieber das Steak isst.

    Die Köpfe sind aus meiner persönlichen Sicht als tot zu betrachten. Aber das wird wohl letzten Endes Definitionssache sein. Wir diskutieren ja auch beim Menschen, ob er tot ist oder nicht, während er an der Eisernen Lunge mit allem versorgt wird, sein Hirn aber nicht mehr arbeitet etc. Im Falle des Hirschkäfers, oder Insekten allgemein, fehlt das (Haupt-)Herz, welches im Abdomen etwa mittig im Rücken liegt (ein offener Schlauch, der auf der einen Seite die Hämolymphe aus dem Leib ansaugt und auf der anderen Seite wieder in den Leib rein pumpt, kein geschlossenes System, wie beim Menschen). Des Weiteren fehlt die Atmung, denn die Stigmen, die Öffnung des Tracheensystems, welches die Atmung der Insekten vollzieht, liegen ausnahmslos links und rechts der Abdominalsegmente (jedes Segment zwei Öffnungen). Von hier aus wird die Luft weitestgehend passiv aufgenommen und über das Tracheensystem im Körper verteilt und an die Muskulatur weiter gegeben.

    Der Vergleich ist zwar nicht schön, aber es ist Fakt, dass im letzten Krieg ausreichend Soldaten mit weggerissenem Unterleib noch kurzfristig (einige Sekunden) zu Reaktionen fähig waren. Man kann lange diskutieren, ob sie zu diesem Zeitpunkt noch lebten, oder bereits tot waren, ob Bewegung Leben bedeutet, oder ob Bewegung einfach nur noch eine instinktive Reaktion des Nervensystems ist. Sicher ist aus meiner Sicht, dass diese Soldaten keine Schmerzen mehr spürten, weil es keine Schmerzreaktionen gab. Ob nun, weil die Körper binnen Sekundenbruchteilen mit Endorphinen geflutet wurden, oder weil sie einfach tot waren, lasse ich dahin gestellt. Ähnlich kann man das bei den Torsi der Hirschkäfer hier sehen. Allerdings ist das Nervensystem und vor allem das Gehirn der Insekten weniger differenziert als das der Menschen. Es gibt kein Hirn in dem Sinne, sondern Ganglien, also eine Anhäufung von Nervenzellen, denen man eine Art Funktion als Gehirn zuordnen kann, vermutlich aber eher in der Art wie dem menschlichen Rückenmark, wo man ja zuweilen auch vom zweiten Gehirn spricht.

    Diese Ganglien befinden sich in wirklich jedem Körpersegment, steuern also irgendwelche instinktiven Reaktionen, die aber nichts mit einer echten Hirnfunktion zu tun haben. Das beste Beispiel hierfür ist, wie Werner es beschreibt, die Tatsache, dass die Köpfe auf Berührung reagieren, in dem sie versuchen zu zwicken. Eine Abwehrreaktion, die auch erfolgen würde, würden sie von einem Artgenossen berührt. Im Prinzip kann man meiner Meinung nach sagen, dass hier die letzte Speicherung der Festplatte abgerufen wird. Dazu muss man die vermutliche Vorgeschichte kennen:

    Während der Paarung, die durchaus ein paar Tage dauern kann, sitzt das Weibchen auf dem Saftmal, das Männchen direkt über dem Weibchen und bedeckt den Körper des Weibchens vollständig. Die beiden Käfer paaren sich immer wieder und lecken zwischendurch Saft aus dem Mal. Der Körper des Männchens hat dabei schützende Funktion, ebenso die Wehrhaftigkeit der Männchen. Kommt ein Fressfeind, wehrt sich der Käfer, in dem er mit den Zangen versucht zu kneifen. Das funktioniert vermutlich bei unerfahrenen Beutegreifern sehr gut, bei erfahreneren aber nur bedingt bis gar nicht. Das Männchen wird also in diesem Moment geopfert, während das Weibchen sich einfach fallen lässt und aus der Gefahrenzone kriecht (am Anfang der Saison ist das Verhältnis Männchen - Weibchen 3:1, am Ende nur noch 0,5:1). Das letzte, was das Männchen erlebt hat, war die Attacke, die es gilt abzuwehren. Das ist das, was meiner Meinung nach noch gewissermaßen eingespeichert ist und was der Torso bis zu seinem völligen Ende abruft. Der Meinung bin ich auch deshalb, weil die Kiefer- und Lippentaster keinerlei Reaktionen zeigen, dabei wäre es wesentlich weniger energieaufwändig diese zu bewegen und sie halten im Leben auch kaum still.

    Ich selber habe in meinem Leben auch zuerst die Torsi gefunden. Dabei waren einige, die auf Berührung noch reagierten. Die nahm ich mit nach Hause und stellte fest, dass ein Torso noch über 70 Stunden, nachdem ich ihn fand, leichteste Reaktionen zeigte. Das "Spielchen" geht also recht lange.

    Wenn noch Fragen, dann fragen.

    Liebe Grüße
    Klaas

  • Lieber Klaas,

    selten habe ich so etwas Interessantes, weil bis ins Detail beschrieben, gelesen wie diese Antworten von dir! :28:

    Die speichere ich mir ab, damit ich sie später noch mehrfach nachlesen kann! Tausend Dank!

    Was mich zu "tot oder nicht" seit Jahren umtreibt, ist, dass angeblich die Leichen, bei denen Organe für eine Transplantation entnommen werden, oft noch deutliche Abwehrreaktionen zeigen. Angeblich sind das ja "nur noch die Nerven"... Nachdem ich jetzt deine Ausführungen gelesen habe, frage ich mich aber doch, wie ein toter Körper gezielte Abwehrreaktionen machen kann, wenn man ihm z.B. den Brustkorb öffnet...

    Aber solche Gedanken führen vermutlich doch zu weit.

    Über deine Hirschkäferinfos freue ich mich jedenfalls riesig!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Vielleicht "aufrechter Kleevortäuscher " - ich finde den ,unter Klee ,nicht in meinen Büchern !

    Lieber Werner,

    mein "Aufrechter Kleevortäuscher" ( :D ) war vermutlich ein anderer. Heute habe ich noch eine Variante davon gesehen und zu fotografieren versucht. Aber ich bin zu müde, um die Bilder noch in den Laptop zu laden. Dass es Klee ist, davon gehe ich aus. Aber es scheint zig gelb blühende Klees mit fünf Blütenblättern zu geben...
    Was an deinem auffällt, ist, dass die Blätter schlaff nach unten hängen, sich also offenbar vor der Sonne zu schützen versuchen, denn Wasser ist im Boden sicher genug. Es muss also eine Pflanze sein, die viel Wasser benötigt. Meine heutige Variante gehört zu den Tritt-Vegetationen und lebte bescheiden in einer mickrigen Bürgersteigspalte.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosmarie † (11. Juni 2016 um 21:59)

  • Hallo Werner,

    schade das Du keinen ganzen Hirschkäfer gefunden hast.
    Aber die 2 halben sind ja auch schon beeindruckend.
    Und der Heldbock ist ja auch ein imposantes Teil.

    Zum Bienwald möchte ich noch anmerken das gerade in diesem Jahr durch den vielen Regen das Wasser höher steht als sonst üblich.
    Landschaftlich gefällt mir der Pfälzer Wald auch viel besser aber die Artenvielfalt im Bienwald ist sicher deutlich höher.
    Neben Insekten wird das auch bei den Vögeln und Pilzen deutlich.
    Und natürlich ist ein Tag für einen so großes Gebiet auch etwas wenig Zeit.

    Was mich noch Interessieren würde wäre der Punktestand zwischen den Stechmücken und Dir Werner. :D

    @:Rosmarie: zum Thema Organentnahme meine Meinung.
    Zum Zeitpunkt der Organentnahme ist keine Gehirntätigkeit mehr feststellbar. Das heißt die Person kann nichts mehr empfinden oder wahrnehmen.
    Der Körper und damit die Organe werden aber bis zum Zeitpunkt der Entnahme künstlich am Leben erhalten. Von daher sind Reaktionen des Körpers wohl nicht ungewöhnlich.
    Gezielte Abwehrreaktionen sind das mit Sicherheit nicht mehr. Ein Druck auf einen Nerv löst da ein verkrampfen eines Muskels aus. Das könnte man auch nach belieben mit Hilfe eines elektrischen Impulses auslösen.

    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo Werner,

    tolle Dokumentation mit super Fotos. In Verbindung mit den ausführlichen Erklärungen von Klaas macht sie für mich zu einem hochinteressanten Thread.
    Und das obwohl ich mit Insekten eigentlich nichts am Hut habe.

    :28::28:

    Gruß
    Harry

  • Hallo Werner!
    Eine beeindruckende Dokumentation, und trotz anstrengender Tour und viel Fahrerei habe ich den Eindruck, dass Du abends zufrieden ins Bett gefallen bist.
    Der Heldbock ist ja ein dolles Tier, unglaublich, wie groß Käfer werden können (wie ja auch schon bei den Hirschkäfern zu sehen).

    Hallo Klaas!
    Danke auch für Deinen Exkurs in das Leben der Kerfe, wie immer gut verständlich gschrieben. Eine Frage jedoch: was ist das Saftmal?

    Herzliche Grüße,
    Tuppie

  • Zitat

    .. vermutlich aber eher in der Art wie dem menschlichen Rückenmark, wo man ja zuweilen auch vom zweiten Gehirn spricht.

    Von einem "zweiten Gehirn" beim Menschen spricht man aber auch beim Magen-Darm-Trakt bzw. auch nur beim Darm, der ein eigenes Nervensystem besitzt.
    Milliarden miteinander verbundener Neuronen sind dort mit Zehntausenden Bakterien beschäftigt, die wiederum Einfluss auf unsere Persönlichkeit, Stimmung und Gesundheit nehmen. Das Rückenmark stellt dann für mich eher ein "drittes Gehirn" dar.

    Ansonsten super informativer Vortrag. Danke dafür. :thumbup:

  • @ Tuppie

    Wenn im Frühjahr in den Pflanzen, speziell in Bäumen und Sträuchern, der Zelldruck steigt, weil vermehrt Wasser nach oben transportiert wird, kommt es immer wieder dazu, dass durch diesen Zelldruck Öffnungen in der Rinde entstehen, durch die Flüssigkeit austritt. Die gärt an der Luft, erzeugt dadurch einen typisch alkoholischen Geruch, der etliche Insektenarten anlockt. Diese Saftaustritte bezeichnet man als Saftmal.

    Ob sie wirklich durch den hohen Zelldruck entstehen, oder nicht doch andere Gründe vorliegen (was ich wahrscheinlicher finde), wird immer wieder diskutiert. Ich habe nur bisher noch nie eine andere Begründung/Erklärung für diese Saftmale gefunden.

    Liebe Grüße
    Klaas

  • Mein Dank an dieser Stelle geht an Werner und an alle aktiven Teilnehmer dieses threads und ganz besonders an Frank für seinen ausführlichen Kommentar, dem ich kaum etwas ergänzen kann - bis auf die Tatsache, dass der menschliche Körper seine Funktionen durch etwa 50 bis 70 mV eigen erzeugter Spannung realisiert - und das auch in begrenztem Maße auch noch nach seinem klinischen Hirntod durch die zitierte Muskelstimulation.

    Vielen Dank,
    lieber Gruß aus DK,
    Meinhard

    P.S.
    Als Zugabe ein Bild des Sonnenuntergangs über Blavand (DK) am Abend unseres ersten Urlaubstages. ;)

    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
    Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
    Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.

    -Hubert Reeves-

  • Lieber Werner,
    wenn man als letzte hinterhergekleckert kommt, kann man sich eigentlich nur Vorschreibern anschließen. Ich bewundere deine Ausdauer und was du alles auf dich nimmst, um gewünschte Begegnungen zu realisieren. Dafür hast du meinen absoluten Respekt. 400 km Auto fahren und 16 km laufen ist eine starke Nummer. Und deine Funde krönen deinen Aufwand. Einfach super!
    Und ein dickes Dankeschön an Klaas für diese hervorragenden Erklärungen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Internet funktioniert wieder !
    Gestern den ganzen Tag bis auf kurze Augenblicke war kein Zugang möglich !

    Es war wie Leute einladen zum diskutieren ,man geht kurz raus und die Tür wird hinter einem zugeschlagen. :99::evil:

    Mit lauter hochwissenschaftlichen Erklärungen darüber ,wieso meine halben Hirsche noch so munter waren ,weiss ich fast nicht mehr
    wem ich noch eine Antwort schulde .

    Ach ja,


    Zitat von pesi

    ist vermutlich der Aufrechte Sauerklee (Oxalis stricta)

    Genau richtig ,ich hab unter Klee und nicht unter Sauerklee nachgeschlagen.Den gibts bei uns nicht .Danke Dir.


    Zitat von Frank

    Landschaftlich gefällt mir der Pfälzer Wald auch viel besser aber die Artenvielfalt im Bienwald ist sicher deutlich höher.

    Ich meinte auch nur die Vegetation !(die Vegetation in diesem Gebiet möchte ich - als nicht vielseitig bezeichnen .Da blüht fast nichts.Also kaum Beifang!)


    Zitat von Frank

    Was mich noch Interessieren würde wäre der Punktestand zwischen den Stechmücken und Dir Werner.

    Dank Deiner Warnung war ich mit Autan ausgerüstet ,ich zähle keine roten Punkte auf der Haut . :D


    Zitat von Harry

    tolle Dokumentation mit super Fotos. In Verbindung mit den ausführlichen Erklärungen von Klaas macht sie für mich zu einem hochinteressanten Thread.
    Und das obwohl ich mit Insekten eigentlich nichts am Hut habe.

    Ich weiss ,Du hast es mehr mit Hutpilzen ! :D


    Zitat von Tuppi

    Eine beeindruckende Dokumentation, und trotz anstrengender Tour und viel Fahrerei habe ich den Eindruck, dass Du abends zufrieden ins Bett gefallen bist.

    Ja ,Susanne um 2 Uhr war ich in der Falle .Und jetzt kommts .Trotz der insgesamt 18 km Fussmarsch ,ich war ja noch etwas in Frankreichs Wissembourg unterwegs und trotz dem
    nächtlichen überspringen eines Wassergrabens konnte ich in der Folge nicht über meine Wirbelsäule klagen.
    Was sonst schon bei 4 km der Fall ist .
    Vielleicht hat von den ,wie man sieht ,medizinisch Begabten auch dafür jemand eine Erklärung ? :D


    Zitat von Sabine

    400 km Auto fahren und 16 km laufen ist eine starke Nummer. Und deine Funde krönen deinen Aufwand.

    Das muß man sich mal vorstellen .Früher trieb ich denselben Aufwand für Cervus elaphus und heute für 2 halbe Lucanus cervus ? :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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