Eine kurze Betrachtung zu Hexenröhrlingen....

  • Moin liebe- Pilz und Fotofreunde

    Gestern hat es wie wild gegossen , so daß ich meine Fotosachen fluggs einsammeln mußte....

    Ich bin dann heute morgen nochmal hin und habe einige von den Knubbels , die sich eigentlich" Flockenstielige Hexenröhrlinge" nennen, aufgenommen.

    Seltsamerweise ist ein Hut noch ordentlich naß, während der andere schon komplett trocken und feinfilzig daher kommt.
    Durchschnittliche Höhe der Pilze , 2,5- 3 cm.

    Aufnahmedaten....DSLR Nikon D 70....150 mm Makroobjektiv /Sigma
    f 9 ...0,4 Sek. Belichtungszeit, bei ISO 200.Winkelsucher DR 6. Aufgehellt mit einem silbernen Faltreflektor von 50 cm Durchmesser.Die Kamera habe ich auf einem kleinen Reissack aufgelegt, welcher sich hervorragend für die Gestaltung im Bodenbereich eignet.


    [Blockierte Grafik: http://i32.tinypic.com/2vcewx4.jpg]

    Aufnahmedaten ..ähnlich wie oben


    [Blockierte Grafik: http://i31.tinypic.com/nohjqo.jpg]

    Auch mit einer kleinen Kompakten lassen sich Makros anfertigen.
    In diesem Fall mit der Nikon Coolpix 5700, welche mit einem Schwenkmonitor ausgestattet ist, Da entfallen die lästigen Verrenkungen, die fast zum Genickbruch führen.....;)
    Blende f 7,3....0,3 Sek. Belichtungszeit bei ISO 100

    [Blockierte Grafik: http://i31.tinypic.com/15cngjl.jpg]

    Auch mit der kleinen Nikon Coolpix 5700 aufgenommen

    [Blockierte Grafik: http://i31.tinypic.com/zwkfw1.jpg]

    Wer Fragen zur Aufnahmetechnik hat...nur her damit.....:P

    Lieben Gruß, Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von Fotoegon (26. Juli 2009 um 15:41)

  • Hallo Burkhard,
    das sind sahnemäßige Bilderbuch-Bilder, einach eine große Freude zum Ansehen. Schön dass du so tolle Aufnahmen für uns mitgebracht hast.
    Hast du die Pilze zum essen mitgenommen?
    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Moin Sabine...danke sehr für Dein Lob....:).

    Die kleinen Pilze habe ich stehen lassen weil ich noch weitere Beobachtungen und Bilder machen möchte.
    Leider sind von 10 Exemplaren schon 3 von solchen biestigen blauschwarzen Mistkäfern aufgefressen worden.....:angry:

    Lieben Gruß, Burkhard

  • Hi Burkhard,

    Sabine hat es mit ihrer Bewertung schon auf den Punkt gebracht: einfach prachtvoll!
    Ich trau mich ja fast nicht zu fragen: hast du die Bilder in irgendeiner Form nachgearbeitet? Falls (wider Erwarten) ja: wie?;)

    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
    Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
    Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.

    -Hubert Reeves-

  • Hallo Burkhard,

    Zitat von fotoegon

    Leider sind von 10 Exemplaren schon 3 von solchen biestigen blauschwarzen Mistkäfern aufgefressen worden....

    ... die wissen halt was gut ist :D:cry:

    Liebe Grüße Sabine

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Dankeschön Meinhard....:).

    Das wichtigste am Fotografieren ist die Vorabeit. Bildgestaltung/Aufbau und der passende Hintergrund. Da sollte nichts ablenken, wie sperrige Äste usw.
    An der Kamera habe ich alles auf 0 gestellt. Die Bilder kommen etwas blasser und mit wenig Kontrast heraus. Sie werden alle am Computer und in Ruhe auf Vordermann gebracht. Das bedeutet ein 2 faches , selektives Nachschärfen in den wichtigen Pilzbereichen. Es läßt sich unter "Unscharf maskieren" durchführen. Anschließend werden störende Elemente, glitzerne Nadeln oder Ähnliches überstempelt.
    Kontrast und Farbsättigung wird nach Augenmaß und Gefühl in dosierter Weise dazugegeben. Also das ganze Prozedere , was so ein Bildbearbeitungsprogramm hergibt. Früher gabs Retusche oder Nachbelichtung ......ist heute fast genauso , nur effektiver und nicht so matschig wie bei der Film -und Bildentwicklung...;)

    Lieben Gruß, Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von Fotoegon (26. Juli 2009 um 19:24)

  • Hallo Burkhard,
    ein schöner Einblick in deine Aufnahmen. :alright:

    Zitat

    Die Bilder kommen etwas blasser und mit wenig Kontrast heraus. Sie werden alle am Computer und in Ruhe auf Vordermann gebracht. Das bedeutet ein 2 faches , selektives Nachschärfen in den wichtigen Pilzbereichen. Es läßt sich unter "Unscharf maskieren" durchführen. Anschließend werden störende Elemente, glitzerne Nadeln oder Ähnliches überstempelt.
    Kontrast und Farbsättigung wird nach Augenmaß und Gefühl in dosierter Weise dazugegeben. Also das ganze Prozedere , was so ein Bildbearbeitungsprogramm hergibt. Früher gabs Retusche oder Nachbelichtung ......ist heute fast genauso , nur effektiver und nicht so matschig wie bei der Film -und Bildentwicklung...;)


    Könntest du ein Vorher-Nachher-Bild anhängen? Das fände ich interessant mal zu sehen.


    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos

  • Moin Nando,

    ...nun mal kurz eine Erleuterung zu meiner Bildbearbeitung

    Hier die Originalversion und was ich daran korrigiert habe.

    1. Einen leichten Farbstich ,gelbrötlich neutralisiert.

    2.Hintergrund mit dem Gaußschen Weichzeichner geglättet

    3. Stempelarbeiten um störende Halme , Nadeln und unnötige Glanzlichter zu entfernen.

    4. Kontrastanhebung und Farbsättigung ...sehr behutsam...;)

    5.Schärfung der rechten Hexe mit unscharf maskieren.
    da hat es einen dreigeteiten Schieberegler...
    Stärke auf 60 %
    Radius..1,0 Pixel
    Schwellenwert auf 0

    Vorher muß man aber den Pilz mit einer weichen Auswahlkante ca. 70 %
    großzügig umfassen. Dadurch werden Ränder vermieden.


    6. Danach wird mit "Skallieren" der Rand angebastelt und die Bildgröße runtergerechnet. Sie liegt dann bei ca 999 X 665 Pixel und 400 KB Inhalt.

    7. Jetzt erfolgt die 2 Stufe der Nachschärfung...auch nur auf den rechten Pilz bezogen. Allerdings nur mit einer Stärke von 30 Prozent.
    Die Nachschärfung darf nur minimal erkennbar sein und wird von einem ungeübten Auge kaum wahrgenomen. Viele , mich eingeschlossen hatten oder haben am Anfang der Bildbearbeitung die Bilder deutlich überschärft.

    Ausgangsbild ...unbearbeitet

    [Blockierte Grafik: http://i32.tinypic.com/23kzuac.jpg]

    Hier mal eine Überschärfung...dolle übertrieben....:P

    [Blockierte Grafik: http://i28.tinypic.com/eapr49.jpg]

    Jetzt die fertig bearbeitete Version. Kann aber auch unterschiedlich gesehen werden...das hängt vom Sehverhalten jedes Einzelnen und der Computerkalibrierung sowie den jeweiligen Lichtverhältnissen bei der Betrachtung ab.

    [Blockierte Grafik: http://i31.tinypic.com/2vil9y1.jpg]

    Hoffentlich war alles verständlich.....:) Danke Andreas....fast vergessen......;)

    Lieben Gruß, Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von Fotoegon (27. Juli 2009 um 09:44)

  • Hallo Burkhard,
    danke für den Bildvergleich und deine Erläuterungen. :alright:
    Erfahrungen anderer helfen ein ganzes Stück weiter.


    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos

  • hi, sehr feine Aufnahmen! Und ich gebe dir absolut recht das wichtigste beim Fotografieren ist die Vorarbeit! Wenn man das Foto bereits bei der Entstehung so gut wie nur möglich optimiert spart man sich enorm viel Zeit und Ärger im nachhinein bei der Bildbearbeitung! Ich nehme an du Fotografierst auch im Raw- Format?


    lg Arnold

  • Danke Arnold für Deine Meinung....:)

    Ich sehe, Du siehst es mit der Vorarbeit genauso......

    Ich arbeite nicht im RAW - Format und versuche deshalb das Bild mit einer ständigen Kontrolle zu optimieren. Da geht schon mal richtig Zeit mit der Aufhellung und diversen Umräumarbeiten im Hintergrund drauf.....:P
    Wenn es nicht gelingt, marschiert es in die Tonne.......:rolleyes:

    Lieben Gruß, Burkhard

  • Hallo Arnold, hallo Burkhard, alle anderen Fotoexperten :)
    ich klinke mich da mal kurz ein. ;)

    Auf meiner "alten" Olympus C-300 mit 64MB SD-Karte ist kein Unterschied zwischen TIFF:1.984 × 1.488 (5-Bilder) und SHQ:1.984 × 1.488 (jpeg 32-Bilder) erkennbar.
    http://www.digitalkamera.de/Kamera/Olympus/C-300_Zoom.aspx

    5-Bilder pro Karte = 10-Bilder pro Tour, wären mir auch zu wenig.

    Aber gleich zu meinem Interesse:
    Ein paar mehr Fotos als jetzt (32-Bilder pro Tour) würde ich manchmal auch ganz gerne schießen. Die SmartMedia Speicherkarten 128MB sind mir, mit ihren 60 Euro, dann aber doch ein "wenig" teuer, für nur die 64 mögliche Bilder. Darum ein Versuch von mir an eine günstigere Möglichkeit zu kommen, meine Möglichkeiten zu verbessern.


    Habt ihr in eurer Rumpelkiste noch solch alte SmartMedia Speicherkarten rumliegen, die ihr nicht mehr braucht?
    ... oder bessr noch ...
    Habt, oder kennt ihr jemanden, mit einer besseren Kamera als der Olympus C300, die günstiger zu haben ist?

    Der fehlende manuelle Fokus, die schlechtere Bildqualität/Auflösung und die kleinen Speicherkarten machen mich schon manchmal fertig. :confused:


    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos

    Einmal editiert, zuletzt von Nando (31. Juli 2009 um 11:55)

  • Moin Arnold....ich weiß um die Bedeutung des RAW Formates.
    Bin schon am Überlegen , welchen Konverter ich besorgen muß.....:-)).

    @ Hi Nando.......da gehst Du aber sparsam mit Deinen Speicherkarten um....64 Mb reichen gerade für einen Pilz bei mir...... ;)

    Ich arbeite mit Kompakt Flash Karten im 2 GB Bereich, welche über 500 Aufnahmen in höchster Jpeg Auflösung schaffen. Die fangen preislich bei ca. 9 Euro an. Vor 5 Jahren habe ich für 1GB immerhin 240 Euro hinpacken müssen.....was für ein Unterschied.
    Leider kann ich Dir keine passende Speicherkarte besorgen, ich hätte ja auch gar keine...:P. Ich finde es obermistig, daß immer mehr Kartenformate am Markt erscheinen und das Chaos vergrößern.
    Sie zu, daß Du Dir eine preisgünstige DSLR zu Weihnachten schenken läßt, da kann man wenigstens einen ordentlichen manuellen Fokus erwarten....:)

    Lieben Gruß, Burkhard

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