welche Köcherfliege aus AT (#1/2016)? ==> Limnephilus sparsus

  • Liebe Köcherfliegenkenner unter den Naturfreunden,,
    am Hauslicht fand sich am 21.05.2016 diese Köcherfliege ein. Größe: 14 mm gemessen ohne Fühler. Leider habe ich nur ein einziges Foto, eine unachtsame Bewegung, die Unterlage war touchiert und die Köcherfliege auf und davon. Wie schade.

    Funddaten: Österreich, Bundesland Salzburg, Pinzgau, Salzburger Schieferalpen, Maria Alm, 1100 m, am Rande eines montanen Mischwaldes, 21. Mai 2016
    In max. 100 m Entfernung gibt es einen relativ schnell fließenden Gebirgsbach. Stehende Gewässer sind kaum noch bzw. nicht mehr vorhanden, nachdem die angrenzende Orchideenwiese im letzten Jahr trockengelegt wurde (heul!).


    Das Tier scheint stark behaart zu sein, die Härchen reflektieren in der Sonne.

    Ist eine Eingrenzung möglich? Ich schiele da ganz und gar in Richtung @Jürgen Gaul.

    Ich bin gespannt!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    schön, dass Du in Deinem Urlaub auch mal eine Köcherfliege abgelichtet hast ;) . Bei diesem Tierchen dürfte es sich bis auf eine kleine Restunsicherheit um Limnephilus sparsus (Fam. Limnephilidae) handeln. Eigentlich bevorzugen die Limnephiliden eher stehende Gewässer, aber bei dieser Art wird als Lebensraum auch das Epirhithral - die obere Forellenregion der Fischereibiologen - angegeben, so dass dies hier auch passen könnte.

    Weiterhin schönen Urlaub und liebe Grüße
    Jürgen

  • Lieber Jürgen,
    super, ich hätte nicht vermutet, dass es tatsächlich bis zur Art gehen könnte. Eine solche Köcherfliege habe ich bisher auch noch nicht gefunden (Archiv ist auf externer Festplatte dabei). Stehende Gewässer gibt es wirklich nicht mehr in dem Sinne, dass es wahrnehmbare, flächige Gewässer wären. Es sind - wenn überhaupt - eher Feuchtstellen. Es gibt hier aber auch noch ein paar eher wenig bis schlecht zugängliche Ecken im Wald, wo es pfützenartige Nassstellen geben dürfte.
    Ganz herzlichen Dank für deine Hilfe!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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