Hallo nochmal!
Heute waren mein Mann, die Kids und ich schon wieder im Gütenbachtal unterwegs... am Rückweg haben wir folgenden, traurigen Fund gemacht:
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Ein junger Feuersalamander, der ganz offensichtlich böse verletzt wurde - das hintere rechte Beinchen war beinahe abgetrennt, und klebte vertrocknet am Körper. Leider hatte ich nur mein uraltes Handy dabei (das ist noch nicht mal ein Smartphone) , und die Kamera dieses Handys hat geschätzte minus 5 Megapixel - dementsprechend mies sind auch die Bilder und man kann nicht wirklich viel erkennen...
Ich war wirklich am Überlegen, ob ich das Tier mit nach Hause nehmen sollte, habe mich dann aber schweren Herzens dagegen entschieden. Es war bereits in einem furchtbaren Zustand, am Bauch bereits völlig eingefallen und völlig vertrocknet und ich gehe davon aus, dass er die Nacht nicht übersteht - wobei man das natürlich nie so sicher sagen kann.
Ich habe ihn dann in der Nähe eines klitzekleinen Baches abgesetzt... Ich hab ein richtig schlechtes Gewissen deswegen, aber ich hätte daheim auch nicht wirklich viel für ihn tun können, da ich NULL Ahnung von Amphibienpflege habe.
Ganz abgesehen davon würde mich aber die rechtliche Situation interessieren - ich habe gerade in einem anderen Forum gelesen, dass es in Deutschland untersagt ist, unter Schutz stehende Tiere mit nach Hause zu nehmen, sei es auch nur zur Pflege. Ich frage mich aber, ob es sinnvoll(er) ist, ein offensichtlich verletztes Tier, das noch dazu evtl. bereits zu einer gefährdeten Art gehört, einfach liegen zu lassen?
Im konkreten Fall des Feuersalamanders ging es u.a. darum, dass es möglich ist, dass sich das Tier mit Keimen oder Pilzen infiziert und diese dann an Artgenossen in der Natur weitergibt... was ja auch wieder logisch klingt, vor allem, wenn man kein "Profi" ist.
Hat da jemand von euch Infos, wie das in Österreich rechtlich aussieht?
Ich hoffe, dass ich jetzt hier nicht dafür verurteilt werde, dass ich den Kleinen dort gelassen habe Ich mach mir wirklich viele Gedanken deswegen, weil er mir so leid getan hat. Ich glaube aber, ich wäre mit der Situation überfordert gewesen, und mir ist in der näheren Umgebung leider auch niemand bekannt, dem ich den Salamander hätte bringen können.
Mit traurigen Grüßen
Stephanie