Cladonia bellidiflora (Ach.) Schaer.

  • Ich arbeite zur Zeit an der Gattung Cladonia. Darum möchte ich euch hier einfach mal eine sehr schöne Flechte zeigen, wie ich finde.

    Thallusschuppen meist dicht stehend, klein, eingeschnitten
    bis gekerbt oder geschlitzt, leicht abbrechend, Oberseite
    graugrün, Unterseite weiß, zur Basis des Podetium hin Ober-
    und Unterseite ockerfarben bis dunkel braun, absterbend.
    Podetien bis zu 5 cm lang, alt leicht gebogen, dicht schuppig
    oder blättrig bedeckt, graugrün, zur Basis hin ockerfarben bis
    dunkel braun, spitz zusammenlaufend. Apothecien rot, un-
    förmig, einzeln, gehäuft oder zusammenwachsend.
    Chemie: K-, C-, KC-, P-, UV+ weiß. Usninsäure,
    Squamatsäure.

    Norwegen, Langelandstolen, auf Fels zwischen Moosen,
    60°43’44.19“N, 6°07’33.37“E, 244 m. Leg. R. Wagner 13.08.13, det. F. Schumm 23.05.15 [Guwak 359]

  • Hallo Mike!
    Das ist wirklich eine schöne Flechte! Ich war einmal in Norwegen in der Hardangervidda zum Rucksackwandern und erinnere mich an eine interessante Flechten, Moose und winzige Pflanzen.
    Danke für das tolle Portrait.

    Herzliche Grüße,
    Tuppie

    Einmal editiert, zuletzt von Tuppie (9. Juli 2015 um 07:16)

  • Lieber Mike,
    das ist wirklich eine sehr hübsche Flechte - und grandios gut fotografiert. Mir ist bislang gar nicht bewusst gewesen, wie viele Anhängsel/Schuppen diese Cladonien haben (können). Cladonien habe ich in Österreich heuer keine einzige gesehen. Danke für diesen interessanten Einblick.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Es freut mich, das euch diese schöne Cladonie gefällt.

    @ mykologicus
    Oh, in Österreich gibt es sehr wohl schöne, alpine Cladonien :D

    Auch die C. bellidiflora kommt dort vor.
    Häufig in den Kalkalpen auf substratfeuchtem, absonnigem Rohhmus zwischen Felsen, besonders in der Krummhollzone; zerstreut in höheren Lagen und Talschluchten des Mühlviertels. Funde aus dem 19. Jahrhundert auch im Innviertel (Kobernaußerwald; bei Taiskirchen).

    Es gibt da ein schönes Buch, welches zwar wenig Bilder, aber verschiedene Arten gelistet hat.

    Stapfia 90
    2009 ISSN 0252-192X
    Atlas der verbreitung der Flechten in Oberösterreich
    von Franz Beger, Franz Priemetzhofer und Roman Türk

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