Beiträge von Agnostus

    Hallo Meinhard,
    tolles Rezept, das werde ich bestimmt mal nachkochen, besonders die die Herbsttrompetenvariante finde ich spannend und ist bestimmt oberlecker.
    Es regt zu weiteren Varianten an.
    Wenn ich es in die Tat umgestzt habe, werde ich davon berichten.

    herzliche Grüße
    Ronald

    PS.: Gibt es eine gute Bezugsquelle ( außer selber sammeln) für Herbsttrompeten?

    Hallo Stephanie,

    der so interessante Teil an Deinem Ammoniten scheint mir eine nicht so gelungen Auffüllung einer abgebrochenen Stelle zu sein. Der Ammonit kommt vermutlich aus Südamerika, wahrscheinlich Peru. Solche Ergänzungen werden gern gemacht um solchen beschädigten Stücken einen höheren Verkaufswert geben zu können.
    Es sieht aus als wenn man Gesteinsmehl mit Kleber verrührt hat und anschließend ziemlich schlecht die Berippung des Ammoniten nachgeahmt wurde. Es gibt zwar Ammoniten mit ausgeheilten Verletzungen , aber die sehen anders aus.

    herzliche Grüße
    Ronald

    Hallo Stephanie,
    mit den Jahren kommen solche Verwechslungen durchaus vor. Darum ist es immer wichtig seine Stücke zu beschriften, am besten mit einer Nummer an einer unauffälligen Stelle. Und dann unter dieser Nummer in einem kleinen Büchlein ( oder heute am PC ) den Fundort und Begleitumstände sowie das Funddatum eintragen.
    Die Namen können sich mit der Zeit ändern. Da sich die Untersuchungsmethoden und der Kenntmisstand der verwandschaftlichen Beziehungen der unterschiedlichen Fossilienarten sich weiter entwickelt. Aber der Fundort nicht. Denn nur der Fundort selber trägt noch viele weitere Informationen in sich.

    Zum Einen sind Trilobiten neben den Brachiopoden mein Spezialgebiet und zum Anderen kommen manche Fosilien nur an einzelnen Fundorten vor und oder in einer Erhaltungsform die nur für einen ganz bestimmten Fundort typisch ist.

    Und da Fossilien auch gehandelt, getauscht, mit gebracht und veschenkt werden, werden sie so ziemlich weltweit gestreut und da die nette Dame lange im Libanon gelebt hat, kann es sein, das sie auch auf einem der o.g. Wege zu dem Trilobiten kam.

    Darum sind die Notizen zu den Funden immer sehr wichtig. Denn von neuen noch unbekannten Fundorten, kennt man nichts und Niemand kann etwas dazu sagen. Ebenso wenn man Fossilien hat, die von alten nicht mehr zugäglichen Fundorten stammen. Sie können wichtige Informationen darstellen zur fossilien Fauna und Flora einees Fundortes oder gar einer ganzen Region oder sogar darüber hinaus.

    herzliche Grüße
    Ronald

    PS.:Hast Du denn zu den anderen Fossilien noch Fundortinformationen?

    Hallo Andreas,

    Du hast da sehr schöne Stücke. Es stimmt, diese Haie kamen weltweit vor.
    Darum ist es auch möglich in Deutschland solche Haizähne zu finden. Allerdings sind sie hier selten. Mit viel Glück findet man sie zum Beispiel im Sternberger Gestein, ein Kalksandstein der auch Sternberger Kuchen genannt wird, weil die vielen Molluskenschalen darin wie Rosinen in einem Kuchen stecken, wurde er im Volksmund als Sternberger Kuchen bezeichnet und diese Bezeichnung hat sich bis heute erhalten. Man findet es heute noch in einigen Kiesgruben Mecklenburgs zwischen Sternberg und Schwerin. Es ist so ca.23 Mio. Jahre alt. Und stammt somit aus dem Oligozän. Das Oligonzän-Meer war ein warmes Flachmeer,an dessen Stränden bei Stürmen viele Molluskenschalen, aber auch verschiedene andere Tierreste angespült wurden u.a. auch Haifischzähne aber die sind nicht so häufig und Zähne vom Riesenhai sind dabei die absoluten Raritäten.

    Herzliche Grüße
    Ronald

    Liebe Sabine,

    Preise für Fossilien fest zu legen ist nicht immer einfach, da es für manche Fossilien kaum einen Markt gibt. Und da es auch hier Modeerscheinungen gibt.
    Auch die Seltenheit ist nicht immer Ausschlag gebend, aber nicht unwichtig.
    Besonders wichtig ist aber immer die Erhaltung des Fossils. Obwohl Deine Fossilien einen guten Erhaltungsgrad zu haben scheinen. Denke ich nicht das Du große Beträge für Deine Fossilien erwarten kannst. Da die wenigen Sammler die systematisch Pflanzenfossiliensammlungen haben, garantiert, gute bis sehr gute Fossilien von diesem Fundort schon haben.
    Also ich würde die Funde an Deiner Stelle behalten, sind sie doch Fenster in eine ferne Vergangenheit unseres Planeten. Und jedes Fossil ist auch immer ein Unikat und eine Ausnahme vom üblichen Kreislauf allen Lebens. Denn man geht davon aus das aus einer Zeitebene nur ein Prozent aller Organismen zu Fossilien werden und davon auch nur ein Prozent die Jahrmillionen übersteht. Und es ist auch eine wunderbare Erinnerung an Deinem Urlaub in den Harz.

    Herzliche Grüße
    Ronald

    Hallo Meinhard,
    vielen Dank für die tolle Begrüßung. Allein das sagt mir schon das ich hier richig bin. Vor Allem aber die breite Palette von Naturthemen finde ich hier spannend.
    Und das man viel lernen kann. Und vielleicht kann ich hier mit meinem Wissen über mein Spezialthema Fossilien dem Einen oder Anderen auch mal weiter helfen.

    Herzliche Grüße
    Ronald

    Liebe Sabine,
    vielen Dank erstmal für die herzliche Begrüßung hier im Forum.
    Ich habe das Buch zwar schon ne Weile als PDF Datei, und nutze es gelegentlich als Nachschlagewerk. Aber die Seite mit den Karbonfossilien, muss ich gestehen, habe ich überlesen. Danke für den Tipp. Du hast Recht die Abbildungen stimmen mit Deinen Funden prima überein.
    Aber die Überschneidung mit dem von mir vorhin neu eröffnten Thema ist ja auch ziemlich witzig.
    Deine Pflanzenstengel sind meiner Meinung nach, soweit ich es erkennen kann, einzelne Blätter von Annularia longifolia sowie weitere im Moment von mir nicht genau bestimmbare Stengel und Pflanzenhäcksel. Ich müßte es einfach mal in natura sehen. Natürlich haben Deine Fossilien Sammlerwert. Solche Stammstücke findet man ja auch nicht gerade häufig. Zumal von diesen Fundort gute Funde von Jahr zu Jahr auch seltener werden. Erstens weil dort eben viele Besucher nach Fossilien suchen und 2. weil das Material auf der Halde verwittert. Und keine Angst Du wirst Deine Fossilien nicht abgeben müssen, selbst wenn Du einen neue Art gefunden hättest. Denn die kleine Halde ist ja extra zum Sammeln dort aufgeschüttet worden. Wodurch die Betreiber bzw Eigentümer der Museumsanlage auf ihr Eigentumsrecht an den Fossilien verzichten. Falls Du wieder dorthin fährst im Urlaub, dann schau dort wieder vorbei, denn dort kann man auch Farngewächse finden, die sehr schön aussehen.
    Mit Fossilien beschäftige ich mich schon seit meinem 5. Lebensjahr. Sammel aber heute mehr in Mecklenburg- Vorpommern Fosilien, weil ich hier wohne. Beruflich mache ich aber etwas ganz Anderes. Ich bin Seemann und arbeite auf einem Forschungsschiff.

    Viele Grüße
    Ronald

    Hallo Stephanie,

    ich hoffe das Du mir meinen Kommentar nicht übel nehmen wirst. Aber Dein Trilobit stammt aus Marokko.Im Libanon gibt es derartige Trilobten nicht. Der Name ist Flexicalymene ouzregi (DESTOMBES 1966).
    Sein Alter: Mittleres Ordovizium, ca. 450 Mio. Jahre
    Fundort: Ktaooua- Schiefertone bei Alnif, Anti-Atlas, Marokko.

    Dein Fisch stammt übrigens aus Brasilien. Es ist wahrscheinlich ein Tharrhias sp. auch als Milchfisch bezeichnet.
    Fundort: Ceará, Araripe-Becken in der Region Santana, Brasilien
    Formation: Untere Kreide, Crato-Formation (Teil der Santana-Formation)
    Alter: ca. 110 Millionen Jahre.

    Viele Grüße
    Ronald

    Hallo Stephanie,

    bei Deinem Stück handelt es sich mit Sicherheit nicht um ein Insekt, weder Falter noch Libelle. Vielmehr um die Reste eines Fisches. Aber von welchem kann ich nicht sagen, dafür sind die bescheidenen Reste nicht so richtig aussagefähig. Dein Fossil stammt aus der Unterkreidezeit und ist ca. 130 Mio. Jahre alt.

    Viele Grüße
    Ronald

    Hallo Sabine,
    vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Toll finde ich das der Stollen ein Besucherstollen geworden ist. Ich war mal als 13 jähriger, zu DDR-Zeiten, dort um Fossilien zu sammeln. Auch ich hatte damals das Glück ein paar Pflanzenfossilen zu finden. Woran mich Dein Beitrag wieder erinnert hat.
    Die Pflanzenfossilen stammen aus der obersten Karbonzeit und vielleicht auch zum Teil aus den ersten Tagen der Permzeit. Also so ca. 299-298 Mio.Jahre. Darum ist auch Dein "Bambus" Stück kein Solches, denn Bambus gibt es erst seit ca.30 bis 40 Mio. Jahren. Damals hat sich Bambus von den Gräsern abgespaltet. Außerdem gab es in der Karbonzeit noch keine Gräser.
    Dein "Bambus" ist denoch was Besonderes, es ist ein platt gedrücktes Stammstück eines Baumgroßen Schachtelhalmgewächses mit dem lateinischen Namen Archaeocalamites radiatus. Die anderen Pflanzenreste sind Blätter eines anderen Schachtelhalmgewächses mit Namen Annularia longifolia und relativ häufig.

    Beste Grüße
    Ronald