Hallo Stephanie,
mit den Jahren kommen solche Verwechslungen durchaus vor. Darum ist es immer wichtig seine Stücke zu beschriften, am besten mit einer Nummer an einer unauffälligen Stelle. Und dann unter dieser Nummer in einem kleinen Büchlein ( oder heute am PC ) den Fundort und Begleitumstände sowie das Funddatum eintragen.
Die Namen können sich mit der Zeit ändern. Da sich die Untersuchungsmethoden und der Kenntmisstand der verwandschaftlichen Beziehungen der unterschiedlichen Fossilienarten sich weiter entwickelt. Aber der Fundort nicht. Denn nur der Fundort selber trägt noch viele weitere Informationen in sich.
Zum Einen sind Trilobiten neben den Brachiopoden mein Spezialgebiet und zum Anderen kommen manche Fosilien nur an einzelnen Fundorten vor und oder in einer Erhaltungsform die nur für einen ganz bestimmten Fundort typisch ist.
Und da Fossilien auch gehandelt, getauscht, mit gebracht und veschenkt werden, werden sie so ziemlich weltweit gestreut und da die nette Dame lange im Libanon gelebt hat, kann es sein, das sie auch auf einem der o.g. Wege zu dem Trilobiten kam.
Darum sind die Notizen zu den Funden immer sehr wichtig. Denn von neuen noch unbekannten Fundorten, kennt man nichts und Niemand kann etwas dazu sagen. Ebenso wenn man Fossilien hat, die von alten nicht mehr zugäglichen Fundorten stammen. Sie können wichtige Informationen darstellen zur fossilien Fauna und Flora einees Fundortes oder gar einer ganzen Region oder sogar darüber hinaus.
herzliche Grüße
Ronald
PS.:Hast Du denn zu den anderen Fossilien noch Fundortinformationen?