Posts by GEOversum

    Gestern war ich wieder mal dort. Die Anfahrt habe diesmal mit den Öffis gemacht. Die Buslinie hatte ich bisher nur zu anderen Zielen benutzt.
    Im ersten Beitrag hatte ich den kleinen Friedhof erwähnt. Friedhöfe gelten, vor allem wenn sie älter sind, als mögliche Biosphären-Hotspots im Siedlungsbereich.
    Dieses Potential hat m.E. auch dieser. Auf ihm stehen etliche alte Buchen und Eichen. An abseits gelegenen Stellen bleibt auch Totholz liegen.

    Hier zwei Fotos


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    Gruß,
    Volker

    Was z.B. bei Obsidentify ( zumindest z.T. noch fehlt) das hinterlegt wird welche Arten sich schlichtweg nicht vom Foto unterscheiden lassen. Ich hatte schon Treffer mit 100% bei Arten die sich vom Foto nicht bestimmen lassen.

    Das kann man verallgemeinern. Es wäre m.E. nicht hilfreich einer Diagnose-KI die 'Unvoreingenommenheit' zu nehmen, indem man ihr 'mitteilt': "Das kannst Du nicht". Mit Diagnose-KI meine ich eine KI die nur der Feststellung von Mustern im weitesten Sinne, als z.B. Artenbestimmung, durchsuchen von Astroaufnahmen zur Erkennung bestimmter Arten von Himmelskörpern, Erkennen von Krankheitsbildern. Was anderes ist das bei Aktions-KIs, also solchen die Handlungen steuern, z.B. autonomen Fahren. Hier ist ein "Das kannst Du nicht" oder besser "Das darfst Du nicht" sinnvoll.

    Ich bin auch weiß Gott kein KI-Experte. Bei dem Versuch KI zu verstehen muss ich mir ein Bild aus diversen Medien schaffen. Demnach funktionieren die meisten KIs (Diagnose-Typ) so: Sie werden, z.B. zum erkennen nach einem Foto, mit einem gigantischen Bildmaterial gefüttert. Das Bild zeigt eine Katze, das ein Pferd, das einen Hund, das wieder eine Katze, ... und das nicht nur ein paar tausend sondern mehr.
    Schon die Beschaffung des Trainingsmaterials ist eine horrende Aufgabe, als greift man auf verfügbare Webquellen zurück und schludert eventuell bei der Genauigkeit. Das "Lernen" selbst ist dann ein gewaltiger Rechenaufwand. (Wer Lust hat kann ja mal ein wenig zu 'abstrakten Neuronen' recherchieren.)
    Danach ist die KI in "Stein gemeißelt", d.h. sie entscheidet jedesmal bei einer gegeben Vorgabe gleich, sie lernt nicht dazu. Es gibt keine Rückkopplung der Art "Das hast ist nicht richtig, richtig wäre ...".

    Wenn man das berücksichtigt wird klar, das man KI-Ergebnisse als (gute) Vorschläge verstehen sollte, aber auch nicht als mehr.

    Gruß,
    Volker

    Gestern hatte ich einem Thread zum Naturgebiet Wiescheider Wiesen als Teilgebiet der Bergischen Heideterrasse gestartet. Heute möchte ich das mit den Leichlinger Sandbergen fortsetzen.

    Die Leichlinger Sandberge liegen auf dem Gebiet der Städte Leichlingen (Rheinisch Bergischer Kreis) und Langenfeld (Kreis Mettmann). Demnach wird der Naturraum von den Biologischen Stationen Rhein-Berg und Haus Bürgel abgedeckt, die auch an folgender Beschreibung mitgewirkt haben. [Beschreibung]

    Anekdotische Bemerkung: Heute befindet sich in dem Gebiet, nicht unbedingt naturnah, die Kreisdeponie Mettmann. Ende der 1970er Jahre war das Areal ein aufgegebener Sandabbau. Ich habe dort wild zeltend mit Kommolitonen:innen 'Party gemacht'.

    Überhaupt war Sandabbau in dem Gebiet ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Es wurde unter anderem auch sogenannter Klebsand gewonnen, der in etlichen speziellen industriellen Anwendungen eine bedeutende Rolle spielte.
    Durch den Sandabbau ist das Gelände heute topografisch ausgesprochen ‚buckelig‘ – ich selbst bin kein Radfahrer, mir aber ziemlich sicher, dass das es Fahrrad-ungeeignet ist.

    Noch etwas sollte nicht unerwähnt bleiben:
    In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurden am Wenzelnberg 71 Insassen aus dem Zuchthaus Lüttringhausen von der Gestapo hingerichtet. An der Stelle befindet sich heute ein Mahnmal.


    Hier noch zwei Fotos:

    Am nordöstlichen Rand des Gebiets befindet sich ein sehenswertes Geotop. Das Foto zeigt ein Profil des durch Sandabbau teilweise abgetragenen Heidberg. Die bunten Sande markieren die tertiären Grafenberg-Schichten.


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    Das nächste Foto zeigt das Mahnmal zum Gedenken an die ermordeten 71 Gefängnisinsassen


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    Gruß,
    Volker

    Die Leichlinger Sandberge habe ich schon länger auf meinem Plan. Dass es auch eine Wasserburg gibt, ein Sumpfgebiet und einen Bruchwald, wusste ich bisher nicht! Ich denke, dass auch in dieser Jahreszeit dort ein Besuch nicht verkehrt ist, oder?

    Hallo Addi,
    es geht hier um das Teilgebiet Wiescheider Wiesen. Das Gebiet Leichlinger Sandberge ist anders geartet. Ich bin gerade dabei Letzteres in einem neuen 'Faden' zu thematisieren. (Start - ich versuch's noch heute)

    Hier möchte ich noch mal ein Naturgebiet in meinem heimatlichen Umfeld vorstellen.

    Die Wiescheider Wiesen sind ein zur Stadt Langenfeld gehörendes Teilgebiet der Bergischen Heideterrasse. Es schließen die Teilgebiete Krüdersheide (Langenfeld/Solingen) im Norden und Leichlinger Sandberge (Langenfeld/Leichlingen) im Süden an.
    Die Wiescheider Wiesen sind kein geschlossenes Naturgebiet. Es gibt Wohnbebauung und einen Friedhof. Außerdem einen Segelflugplatz und die Wasserburg Haus Graven.
    Für den Naturraum ist u.a. die Biologische Station Haus Bürgel zuständig, die auch an der folgenden Beschreibung mitgewirkt hat. [Beschreibung]

    Das Gebiet ist zumindest werktags gut mit dem ÖPNV zu erreichen - Bus 791, Haltestelle Solingen Tränke (Verkehrsverbund VRR und VRS in Kooperation). [Fahrplan]


    Für den Einstieg zum Schluss noch einige Bilder:

    Die Wasserburg Haus Graven


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    Der kleine Bruchwald


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    Gruß,
    Volker

    Und ich bin ganz geplättet, liebe Addi , dass bei Köln eine Heidelandschaft existiert! Ich lebe ja in der Lüneburger Heide und mein Sohn lebt jetzt seit 2015 in Köln und trotzdem ging diese Info an mir vorbei! Da muss ich auch mal hingehen, wenn ich mal wieder bei meinem Sohn bin!🤩

    Ja, die Wahner Heide, ein Teil der Landschaftszone Bergische Heideterrasse.
    In weiten Teilen der Heide sollte man aber unbedingt auf den Wegen bleiben - hier befand sich nämlich ein Truppenübungsplatz.


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    Gruß,
    Volker

    GEOversum : direkt auf Eichhörnchen zu kommen, klasse!

    Naja, Du hattest ja auch reichlich Fotomaterial z.T. mit Maßstab geliefert. Maus hatte ich direkt ausgeschlossen, da der Schädel zu groß war. Ich wusste, dass Säugetierexperten, Arten bzw. Gattungen an den Zähnen erkennen können und die schienen mir auf den Fotos markant. Also habe ich im Web nach Darstellungen von Schädelskeletten gesucht. Zuerst Igel (daneben), dann Eichhörnchen (passte gut), vom Kaninchen hatte ich nur Röntgenaufnahmen und die Darstellung einzelner Zähne gefunden (passte nicht wirklich), an Ratte hatte ich gar nicht gedacht, sowas eher seltenes wie Schläfer, Bilche, u.ä. ausgeschlossen. Mit diesen Vorgaben habe ich mich dann (mit Unsicherheit) für Eichhörnchen entschieden.
    Das diese Vorgehensweise hier offensichtlich funktioniert hat, überrascht mich selbst.

    Gruß,
    Volker

    sahen wir gleich zwei Regenbögen

    Wenn man bei meinem ersten Bild genau hinschaut kann man ganz schwach einen zweiten Regenbogen weiter außen sehen. Das ist der der sogenannte Nebenbogen. Eigentlich ist der immer da, aber oft so lichtschwach, dass man ihn nicht sieht. Im folgenden Bild eines Regenbogens, das vor einigen Jahren an fast gleicher Stelle entstand sieht man das besser. Hier sieht man auch gut, dass das Innere des Hauptbogens aufgehellt erscheint.


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    Gruß,
    Volker

    So kräftige Farben! Das sieht man nicht oft.

    Ich fotografiere mit einer Bridgekamera und verlass mich dabei auf die Automatik. Allerdings mache ich fast immer eine Belichtungsreihe. Normal, leicht unter-, etwas überbelichted. Bei Regenbögen erwies sich immer das etwas unterbelichtete Bild als das beste.

    Gruß,
    Volker