Wir haben gelesen, dass der Vogel- und Naturschutzverein eines Ortes an der Bundesstraße 10 ein Biotop angelegt hat. Das wollten wir uns mal genauer anschauen und sind nach Ruppertsweiler gefahren. Am Ortseingang gibt es einen Mitfahrer-Parkplatz, auf dem wir unser Auto parkten. Dann sind wir auf einem Weg durch das Tal gelaufen, bis zur Abzweigung des Weges zum Biotop.
Nach wenigen Metern erreichten wir zwei Wasserflächen.
Auf der größeren Wasserfläche schwammen zwei Enten. Wir umrundeten sie auf dem kleinen Trampelpfad.
Die zweite Wasserfläche ist wesentlich kleiner.
Man merkt, dass es in diesem Tal sehr kühl ist. Hier ist der Frühling noch nicht so richtig angekommen. Aber das Bächlein hat reichlich Wasser.
Im Insektenhotel war auch schon ein wenig Flugbetrieb. Viele der kleinen Holzröhren waren zugebaut.
Wir gehen zurück zum Wanderweg und laufen noch ein Stück weit in Richtung des Ortes Lemberg.
Auf der Wiese sieht man stachelige Pflanzenrosetten. Welche Distelart dies ist, weiß ich nicht.
Das leuchtende Gelb der Sumpfdotterblumen ließ mich vorsichtig über die Wiese stapfen. Schnell holt man sich nasse Füße, wenn man nicht aufpasst, denn hier ist es sehr feucht.
Ich entdecke auch diese "Kaffeebohnen". Das ist wohl ein Hasenlager gewesen. Berichtigung: Sie stammen von einem Reh.
Überall wachsen Büschel voller Brennnesseln. Das ist ein schönerer Anblick als das Indische Springkraut, das im Sommer die Flächen zuwuchert. Wenn unser Enkelkind dabei ist, werde ich ihm die Brennhaare zeigen und erklären, dass man Brennnesseln lieber nicht anfassen sollte. Sie sind wichtige Futterpflanzen für Insekten.
Gleich neben dem Weg auf einer Weißen Taubnessel entdecke ich eine schlafende Hummel. Anmerkung: Vermutet wird, dass es sich um eine Garten-Hummel (Bombus hortorum) handelt.
Der Verein hat viele Nistkästen aufgehängt. Man sieht sie an fast jedem zweiten Baum neben dem Weg.
Es wäre hier sehr schön, wenn nicht die Zubringerstraße zur Bundesstraße wäre. Uns stört der Lärm der Fahrzeuge sehr, denn die Straße ist stark befahren. Sie verläuft parallel zum Wanderweg und das schmale Tal schluckt keine Geräusche.
Ein kleiner schwarzer Käfer kreuzte unseren Weg. Erst dachte ich, es wäre ein Mistkäfer, ist es aber nicht. Vielleicht kennt ihn jemand? Anmerkung: Gleich zwei User (Dirk_GL und Ziegelstein haben weitergeholfen. Es ist ein Schwarzer Schneckenjäger (Phosphuga atrata). Wieder habe ich dazu gelernt.
Am Biotop habe ich diese Pflanze gesehen und kenne ihren Namen nicht. Da hier auch Siedlungsabfälle abgeladen wurden, könnte es sich um eine Gartenpflanze handeln, die hier ausgewildert wurde. Anmerkung: Es wird bisher vermutet, dass es sich um Ziest handeln könnte.