Beiträge von Moosfreund

    waren einige unterwegs aber keiner hatte Zeit für ein Fotoshooting.

    Besonders in den Mittagsstunden und am frühen Nachmittag haben sie es besonders eilig. Ich nutze meist die Zeit, kurz bevor sie ins Nachtquartier verschwinden. Da werden sie viel ruhiger und nehmen gerne noch mal ein längeres Sonnenbad.

    Eine herrliche Falterparade hast du schon zu bieten, wunderschön allen voran der Große Fuchs.

    Liebe Sabine,

    ich war selbst überrascht von der Vielfalt. Mit den Zitronen- u. C-Faltern hatte ich gerechnet. Aber jetzt schon einen Trauermantel und den Großen Fuchs anzutreffen, hat mich gleichermaßen verwundert wie gefreut.
    Nun warte ich auf die Jungfernkinder, speziell dieses: Birken-Jungfernkind/ Großes Jungfernkind (Archiearis parthenias).
    Da wäre nach Jahren mal wieder ein aktuelles Foto fällig! Hier ein Archivfoto von 2018:

    Vielleicht hab ich nächstes Wochenende noch mal Glück.

    Ganz tolle Aufnahmen! :alright::alright::alright::97:
    Hoffentlich zeigt es sich noch mal. Wenn in Kürze das Gras höher steht, dann wird diese optimale Beobachtungsmöglichkeit wahrscheinlich nicht mehr gegeben sein.

    Aber nicht eine einzige mit voll entwickelten Flügeln. Die Wikipedia sagt, dass nur 5 % dieser Feuerwanzen mit voll entwickelten Flügel vorkommen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Merkmal dort wo es vorkommt, häufiger vererbt wird.

    Liebe Sabine,

    Addi hatte dazu einen hochinteressanten Artikel gefunden, dort hat sich vor Jahrzehnten jemand sehr intensiv mit dieser Wanzenart beschäftigt.
    Speziell Seite 42/Ökologie, Seite 45/Forma macroptera/Vererbung und die Seiten 49/50- das Flugexperiment sind sehr lesenwert und informativ.
    Eigentlich der ganze Artikel.

    https://www.zobodat.at/pdf/Beitraege-zur-Entomologie_3_0029-0055.pdf


    Hier nun gleich weiter mit neuen Bildern.

    Am vergangenen Wochenende wehte hier immer noch der kalte Ostwind, kaum ein Insekt war zu finden.
    Dem Quellwächter war es auch zu frisch.


    Gerade mal eine Hummel konnte ich ganz oben in den Weiden entdecken.


    Ihre Blüte hat gerade begonnen.


    In den Auen wird es ganz langsam und verhalten grün.


    Tintlinge drücken sich bereits durchs Laub.


    Endlich habe ich auch die aromatischen Fichten-Zapfenrüblinge oder Fichtenzapfen-Nagelschwämme (Strobilurus esculentus) noch mal gefunden.
    Aber nur sehr wenige Exemplare. Der ganz kleine Pilz links im Bild mit dem grauen Stiel sieht aber eher wie einer der Chlorstinker (Fichtenzapfenhäublinge) aus, sicher bin ich mir aber nicht.:91:


    Gestern drehte der Wind auf südwestliche Richtung und es wurde deutlich wärmer. Da auch die Sonne schien, bin ich hinunter in die Aue.
    Heute müssten doch eigentlich Schmetterlinge fliegen, dachte ich.
    War auch so, schon aus einiger Entfernung konnte ich Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) beobachten.




    Mehrere C-Falter (Polygonia c-album) wirbelten in der Luft herum, um dann zwischendurch immer wieder kurze Sonnenbäder zu nehmen.


    Die Tagpfauenaugen (Aglais io) waren auch vertreten.



    Gerade wollte ich mich an einen anderen Zitronenfalter anschleichen, da kommt noch ein weiterer Schmetterling dazwischen.


    Was für eine Freude, der erste Trauermantel (Nymphalis antiopa) im neuen Jahr! Zwar sind fast alle Überwinterer nicht mehr so schön, das war mir aber egal.


    Er flog noch etwas höher den Hang hinauf und verschwand in einer kleinen Höhlung unterm Laub. Dort drehte er sich eine Zeit lang herum und flog dann weg. Ob er am Boden Feuchtigkeit und Mineralien aufgenommen oder sich ein Quartier für die kommende Nacht gesucht hat, war für mich nicht ersichtlich.


    Das Scharbockskraut (Ficaria verna) beginnt zu blühen.


    Ich beobachtete einen Marienkäfer, der immer wieder mit seinen Veruchen, endlich abzuheben, kläglich scheiterte. Nach wenigen Zentimetern Flug landete er gleich wieder. Eine gute Gelegenheit, dies fotografisch zu dokumentieren.
    Leichter gedacht als gemacht! Ein Foto gelang zum Glück.


    Bereits mit dieser Ausbeute zufrieden, lief ich nochmals die Aue ab. Wieder einige C-Falter in der Luft, doch Moment. Einer ist größer als die anderen!
    Und genau dieser setzte sich unweit vor mir in die Wiese. Ja, genau der ist es, auf den hatte ich gehofft.:87:

    Woanders durchaus häufiger anzutreffen, in meiner Gegend eher sehr selten.
    Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)
    Kleine Füchse (Aglais urticae) waren noch nicht zu finden, sollten aber auch in den nächsten Tagen erscheinen.


    Auf dem Heimweg fand ich unter einer Lichtquelle noch diese Buchenmotte (Diurnea fagella) #male.



    Ein wirklich schöner Schmetterlingsnachmittag!

    Und dann hast du noch so viele geflügelte Feuerwanzen gefunden; seit ich weiß, dass es sie gibt, schaue ich immer genau hin, aber bisher ohne Erfolg.

    Liebe Sabine,

    das ist interessant, was mag die Ursache sein? Einer so geübten Beobachterin wie dir würden sie sicher nicht entgehen, wenn vorhanden.
    Ich kann sie derzeit eigentlich überall finden, wo es an den Lindenstämmen mehr oder weniger große Ansammlungen gibt. Besonders an kühlen, aber sonnigen Tagen sitzen sie schön ruhig, was die Suche erleichtert.

    Aber es war nicht "Dein" Zitronenfalter, der sich unter der Erdbeere hervorgetraut hat?

    Den ich gesehen und fotografiert habe, war ein anderer Zitronenfalter (einige Kilometer entfernt). Aber der vom Erdbeerblatt hat am vergangenen Wochenende seinen Unterschlupf auch verlassen.

    Es wäre wirklich spannend zu wissen, ob a) sie wirklich nicht fliegen können

    Ein ganz großes Dankeschön für diese PDF-Datei!
    Da hat sich jemand wirklich sehr intensiv mit den Feuerwanzen beschäftigt, besonders mit den Flügellängen,-formen u.a.
    Und nun bin ich mir endlich ganz sicher, mich nicht geirrt zu haben.


    Die Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) kann fliegen! :87: Zumindest die langflügeligen Tiere.

    Die in der PDF beschriebene Umstände passt genau zu der von mir beobachteten Situation. Am einem sehr warmen Tag abseits der Feuerwanzenversammlungen an den Linden eine einzelne Wanze auf dem Weg gesichtet, Langflügeligkeit festgestellt, schnell den Rucksack runter um die Kamera rauszuholen, da hörte es neben mir brummen. Die Wanze war weg, absolut nicht auffindbar, es gab dort auch keine Versteckmöglichkeiten.
    Sie war weggeflogen. Ich war mir nur nicht zu 100% sicher, das Gräusch hätte ja auch von einem anderen Insekt verursacht worden sein können.

    In der PDF beschreibt der Verfasser des Dokumentes sehr genau seine Experimente, da es ihm auch keine Ruhe gelassen hat, wieso es bei dieser Feuerwanzenart Tiere mit voll ausgebildeten Flügeln gibt, die aber angeblich nicht fliegen würden.
    Unter bestimmten Voraussetzungen tun sie es eben doch, er hat es nachvollzogen.
    Er gibt auch den Hinweis, dass diese sich für den Abflug vorbereitenden Wanzen gerne absondern, u.a. auch an den Linden etwas höher hinauf klettern würden.
    Das werde ich bei nächster Gelegenheit mal prüfen, aber dazu ist es momentan hier viel zu kalt.
    Und es ergibt sich auch gleich ein neues fotografisches Ziel: Eine abfliegende Feuerwanze!^^

    Du hast die vermeindlichen Fichtenzapfenrüblinge geschmacklich getestet, obwohl sie schon nicht gut rochen?! Das hätte doch auch schief gehen können, oder?

    Ach wo, habe doch nur ein winziges Stück getestet und gleich wieder ausgespuckt.

    Schade, dass die Fliege sich gerade keine Zeit zur Verdauung genommen hat! Das wäre ein klasse Foto geworden!

    Ich hoffe, dass das demnächst noch klappt. Kann ich gut mit den Wanzenbeobachtungen verbinden.

    und die Krabbenspinne. Letztere schaut ziemlich freundlich drein, als freute sie sich über das Foto.

    Das hoffe ich auch.^^
    Zumindest war es der Spinne sicherlich auch so kalt wie mir an diesem Tag. Hatte aber auch den Vorteil, dass sie sich kaum bewegte.

    Darf gerne fortgeführt werden, ich kenne keine weiteren Naturforscherinnen mehr.

    Ich kann zwar keine Biografie zur Person schreiben, würde aber Addi dazu ernennen wollen.:)
    Seit dem 3. April 2021 5707 Beiträge hier im Forum, da waren einige sehr spannende Beobachtungen dabei! :alright::97:
    Ständig unterwegs, mit großen Fleiß und oft fast unendlicher Ausdauer beobachtet und dokumentiert sie ihre Funde in der Natur und lässt uns daran teilhaben.
    Dafür von mir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! :98.

    Mal gespannt, wann es bei mir soweit sein wird...

    Durch den Kokon bekomme ich anfangs leider nicht mit, wann es losgeht.

    Hast du eventuell schon mal dran gedacht, deine Zöglinge per Kamera (möglichst mit Bewegungsmelder) zu überwachen. Dazu brauchst du eigentlich nur ein altes Zweithandy. Es gibt auch noch einige andere Möglichkeiten, bei der Internetsuche wirst du schnell fündig.


    https://praxistipps.chip.de/android-smartphone-als-ueberwachsungskamera-so-gehts_33367

    Allerdings weiß ich nicht, ob und wie gut die angebotenen Apps funktionieren. Bei einigen gibt es Pro-Versionen mit Bezahlung und leider erst dann den vollen Funktionsumfang. Und wie sensibel die Bewegungsmelder sind, falls vorhanden. Aber zumindest könntest du, wenn du unterwegs bist, immer mal einen Blick auf sie werfen. Mit Bewegungsmelder müßtest du dann sogar eine Meldung auf dein Handy bekommen. Vorausgesetzt, dass das ganze Zeug auch so funktioniert, wie es soll. Könntest du deine Wildkamera evtl. auch dazu einsetzen? Bin erst gestern wieder in so ein Ding reingerannt, Nummer 13 in 2 Jahren!
    Das würde dir helfen, nicht zu viel Zeit mit der Beobachtung zu verbringen, zumal der Schlupfzeitpunkt kaum genau einschätzbar ist.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es hier in lockbarer Nähe das Kleine Nachtpfauenauge gibt.

    Einen Versuch würde ich schon wagen, besonders wenn es mehrere Weibchen werden sollten. Allerdings kenne ich die Entfernung zum Fundort der Raupen und dein näheres Umfeld nicht. Aber wenn die Männchen die Lockstoffe kilometerweit wahrnehmen können ...
    Erst mal muss überhaupt was schlüpfen. Also abwarten und dann darüber entscheiden.

    Über Berg und Tal war ich wieder unterwegs und habe einige Bilder von meinen Beobachtungen gemacht.

    Am vergangenen Wochenende war es hier frühlingshaft warm, einige Zitronenfalter und auch zwei C-Falter flogen an sonnigen Stellen. Letztere mochten aber noch nicht aufs Foto.


    Ich wollte eine Hummel beim Besuch von Pestwurzblüten fotografieren, aber sie wurde immer wieder von kleinen Bienen angeflogen und gestört. Hier ist eine von ihnen.


    Die Buschwindröschen erblühen.


    Einige wenige Blausterne zeigen sich, bis zu ihrer Hauptblüte dauert es hier noch etwa zwei Wochen.


    Honigbiene auf Nahrungssuche.


    Mit der Ernte der Brunnenkresse warte ich noch eine Woche.


    Dort am Bach gibt es sehr viele Steinfliegen (Plecoptera).


    Gemeine Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus) beim Sonnenbad, wegen des kühlen Windes blieben sie ganz unten an den Lindenstämmen oder im Gras des Wurzelbereiches.


    Wie immer suchte ich nach langflügeligen Tieren und es war relativ leicht, welche zu finden.
    Aufgefallen ist mir, dass ich sie bisher nur im zeitigen Frühjahr entdecken konnte, später im Jahr nie. Zufall oder nicht?
    Auch wird beschrieben,dass diese Exemplare trotz ihrer langen Flügel nicht fliegen könnten. Ich bin mir aber recht sicher, genau das voriges Jahr im Frühling einmal beobachtet zu haben. Am besten, ich fange so einen "Langflügler" ober besser mehrere und teste das mal.;)





    Am späten Montagnachmittag kam deutlich kältere Luft aus nördlicher Richtung, der bis dahin blaue Himmel wurde verschleiert.


    Nun ist es hier wieder recht kalt, besonders der Wind fühlt sich sehr unangenehm an. Entspricht aber alles der Jahreszeit, besonders der Februar war viel zu mild.
    Der Uwe 58 von Rügen hatte vergeblich nach Fichtenzapfenrüblingen gesucht, weil die so gut schmecken würden.
    Also habe ich nach Pilzen an Fichtenzapfen Ausschau gehalten und fand sie auch massenhaft.


    Aber als ich an denen gerochen habe, stanken sie nach Chlor oder wie Schwimmbad, die Geschmacksprobe fiel sehr kurz aus. <X:sick:
    Ich hatte sie mit Fichtenzapfenhelmlingen (Mycena strobilicola) verwechselt!:33:
    Die grauen Stiele und glockigen Hüte hätten mir eigentlich auffallen sollen.
    Die sehr gut duftenden und intensiv nach Pilz schmeckenden Fichtenzapfenrüblinge fand ich dieses Jahr bisher nur einmal und nach der Geschmacksprobe gabs nichts mehr zu fotografieren.^^ Ich bin gespannt, ob ich noch welche entdecken werde.
    Hier noch mal die Helmlinge.


    Nach Addis sehr spannender Fliegenbeobachtung habe ich gesucht, ob ich auch so was finde. Aber gestern war es hier sehr kalt, es zeigte sich nur diese Fliege ohne Verdauungstropfen.


    Auch eine kleine Krabbenspinne der Gattung Xysticus kletterte langsam herum, ein guter Moment für einige Fotos.



    Wie jedes Jahr im Frühling habe ich den Krokuswiesen in Drebach einen Besuch abgestattet. Hier einige Infos dazu:

    Einige Aufnahmen von den "Nackten Jungfern", wie sie dort auch genannt werden.
    Die Blütenteppiche, welche sich über 7 Hektar erstrecken, sind nur schwer darzustellen. Wenn man davor steht, sind sie wesentlich beeindruckender.







    Noch einige Nahaufnahmen dieser schönen Pflanzen, kurz bevor die Sonne hinter den Hügeln verschwand.




    Wieder eine hochinteressante Beobachtung! :alright::alright: :ups:

    Und alles in sehr schönen Makroaufnahmen festgehalten, dazu noch das Video. :97:

    Ich habe sie lange beobachtet, fotografiert und gefilmt.

    Zum Glück hat die Fliege das zugelassen. Wie lange etwa hat sie so auf dem Baumstamm gesessen?

    Die Theorie ist, dass durch das Verbleiben an der Luft Flüssigkeit verdunstet und die Nahrung so konzentrierter wird.

    Das ist eine Theorie, es gibt noch andere:

    Verdauungstropfen bei Insekten | MAKROTREFF
    Der User Christian Mandt ("Krischan") hat ein schönes und gleichzeitig interessantes Foto von einer Fliege in der Galerie "Makrofotografie" eingestellt, das…
    www.makro-treff.de

    Und dazu noch dieser Artikel:

    Coole Fliegen - Wissenschaft aktuell

    Ab sofort werden ich alle Fliegen beobachten! ^^

    Die Bergwerkshalde sieht interessant aus, da lohnt es sich bestimmt demnächst, dort herumzustromern.

    Liebe Sabine,

    dort bin ich regelmäßig und es lohnt sich oft sehr. Im Sommer fliegen auf dieser Halde (hoffentlich) wieder die Esparsetten-Widderchen oder Krainer Widderchen (Zygaena carniolica). Auch der Hartheu-Spanner (Siona lineata), Baum-Weißling (Aporia crataegi) und mit etwas Glück der Rotrandbär (Diacrisia sannio) und einige andere kleinere Schmetterlinge sowie anderes Getier sind dort anzutreffen.

    Na, immerhin haben sie ihren Gaster nicht nach vorne durchgebogen, wenn ich das richtig sehe. Also (noch) keine Schuss-Stellung.

    Zum Glück nicht, sie haben nur etwas gedroht. ^^