Beiträge von Kasimir

    Wow! Deine Begeisterung kann ich nachvollziehen und teilen! Das sind auf jeden Fall nicht zu viele Bilder gewesen, ich habe jedes einzelne genossen. Besonders süß, wie es sich die Schnauze leckt. :45: Die Maus ist ja wirklich ein ganz schöner Brocken.

    Hallo allerseits,

    Gestern habe ich ein neues "Disteltier" gesehen. Ziemlich schnell war mir klar, dass es wohl ein Männchen einer Langhornbiene Eucera sp. ist. Ich glaube die Fotos sind zwei verschiedene Individuen.

    Im diesem Artikel werden 31 Arten aufgelistet, allerdings nur 5 mit Beschreibung. Besonders interessant für meine Disteltier-Sammlung finde ich, dass alle Arten auf jeweils wenige Blütenpflanzen spezialisiert sind. Von den vorgestellten Arten ist nur E. dentata auf Asteraceae spezialisiert, aber die wird es nicht sein, da sie so grüne Augen hat. Wie man sieht, sind meine Fotos nicht die besten, es war windig und die Viecher haben auch nicht lange auf einer Blüte verweilt.

    Kann man trotzdem was sagen, oder es wenigstens anhand der Distel eingrenzen? Bei der Distel handelt es sich übrigens um Carduus tenuiflorus. Oder worauf sollte ich bei weiteren Fotos achten?

    Ach so, Fundort natürlich Antequera, Provinz Málaga, Andalusien. ca. 550m üNN.

    Danke

    Von der Vorgehensweise sieht das aber eher so aus, als wäre Herr Springspinne auf Brautschau (siehe auch die Pedipalpen, die man vorne relativ gut erahnen kann) und würde die vermeintliche Madame betrommeln. Ich möchte nicht sagen, dass es hier so ist, es ist aber möglich, dass es sich hier nur um ein Versehen in der Art handelt. ;)

    Bei iNat hatte ich gefragt: was ist da los? Als Antwort kam, das andere ist keine Springspinne, also kann es keine Paarung sein. Da muss sich der Herr sogar in der Familie vertan haben - aber möglich ist alles! :26:

    Lieber Nobi,

    das freut mich ja!
    Erstens, dass es dir immerhin so gut geht, dass du "Reisepläne" schmiedest und zweitens, dass meine viele Arbeit von gestern Nacht doch nicht umsonst war! Und dass du Siebenlehen kennst, was für mich nur ein seltsamer Name und ein Punkt auf der Karte bedeutete, ist besonders spannend! Ich hoffe, du berichtest, wenn du im Museum und im Park warst.

    Zum Internationalen Frauentag möchte ich euch drei naturforschende Frauen vorstellen oder ins Gedächtnis zurückrufen.

    Maria Sybilla Merian (*2.4.1647 Frankfurt; † 13.1.1717 Amsterdam) war die Tochter des Kupferstechers Matthäus Merian, der durch seine Stadtansichten berühmt wurde. Sie bekam durch ihren Stiefvater eine künstlerische Ausbildung in Öl- und Aquarellmalerei, Kupferstich und Radierung. Schon als Kind hielt sie Seidenraupen und beobachtete die Metamorphose. Dann erforschte sie auch andere Raupen und hielt die Entwicklungsstadien inklusive Futterpflanzen in Skizzenbüchern fest. 1679 veröffentlichte sie ihr erstes Raupenbuch: "Der Raupen wundersame Verwandlung und sonderbare Blumennahrung".
    Wikipedia hat einen sehr ausführlichen Beitrag, das muss ich ja nicht abschreiben.

    1699 reiste sie zusammen mit ihrer jüngeren Tochter nach Surinam und beobachtete und sammelte dort Insekten und andere Tiere und Pflanzen. 1705 erschien ihr Lebenswerk: "Metamorphosis insectorum Surinamensium" mit 60 ganzseitigen kolorierten Kupferstichen über die Fauna und Flora Surinams.

    Hier habe ich noch ein Video gefunden:

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    Amalie Dietrich (26.5.1821 Siebenlehn, Sachsen; † 9.3.1891 Rendsburg, Schleswig-Holstein) stammte aus einer armen Familie. 1846 heiratete sie den Apotheker Wilhelm Dietrich, der Pflanzen sammelte und ihr Grundlagen der Botanik und des Pflanzen Sammelns für Herbarien beibrachte. Die Familie versuchte vom Verkauf von Herbarien zu leben und Amalie zog allein mit einem Hundekarren durch Deutschland und Österreich, um besondere Arten aufzutreiben. Die gemeinsame Tochter wurde bei Pflegeeltern untergebracht. Die Ehe ging in die Brüche und Amalie machte alleine weiter... bis sie irgendwann auf den Hamburger Kaufmann und Reeder Cesar Godeffroy traf, der im Begriff war ein Museum mit zoologischen, botanischen und ethnologischen Exponaten der Südsee zu gründen. Er schickte sie nach Australien, wo sie 10 Jahre lang lebte und von wo sie regelmäßig Kisten voller Präparate nach Hamburg schickte. Sie hat kein Buch veröffentlicht, es gibt nur eine Biographie von ihrer Tochter geschrieben. Da liegt der Schwerpunkt natürlich auf dem harten Leben, das sie zwang die Tochter wegzugeben.
    Wikipedia-Artikel 


    Mary Kingsley (*13.10.1862 London; † 3.6.1900 Simonstown, Südafrika) war die Tochter eines englischen Arztes, der als Leibarzt des Earl of Pembroke häufig auf Reisen war. Im Gegensatz zu ihrem Bruder erhielt sie als Mädchen keine Schulausbildung, sondern eignete sich ihr Wissen durch die naturwissenschaftliche Bibliothek ihres Vaters an. Als in ihrem 30. Lebensjahr ihre Eltern verstarben, hatte sie keine familiären Verpflichtungen mehr und etwas Erbe und beschloß, die Tropen zu studieren. Sie entschied sich für Westafrika. 1893 fuhr sie auf einem Frachtschiff nach Westafrika. Als sie im Januar 1894 lebend zurückkehrte, bekam sie vom Britischen Museum Unterstützung für eine weitere Reise um Süßwasserfische zu untersuchen. Ausserdem betrieb sie ethnologische Studien, in eigenen Worten "of fish and fetish". Mit trockenem englischen Humor berichtet sie von ihrer zweiten Reise in dem Buch "Travels in West Africa", das bald zum Bestseller wurde. Anstatt einer dritten Reise nach Westafrika fuhr sie nach Ausbruch des Burenkriegs nach Südafrika als Krankenschwester und starb dort an Typhus.
    Wikipedia-Artikel

    Darf gerne fortgeführt werden, ich kenne keine weiteren Naturforscherinnen mehr.

    Aber interessant, dass die (mögliche) Ringeltaube praktisch mit Haut und fast allen Federn gefuttert worden ist... Oder er hat sein Mahl woanders begonnen...?

    Ich denke, er (wahrscheinlich eher sie) hat ihr Mahl woanders beendet. Da müssten sich dann auch weitere Federn finden lassen.

    Von Molfsee geht es wieder zurück nach Antequera. Da war ich am 10.6. im Pinienwald und habe aus den Augenwinkeln Hektik in einer Blüte bemerkt. Normalerweise ist daran die Krabbenspinne Thomisus onustus beteiligt, diesmal nicht.

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    Diesmal war es eine Bienenwölfin - Philanthus triangulum, die eine Honigbiene - Apis mellifera überwäligt. Ich meine, man kann sogar den Stachel sehen, mit dem sie die Biene in den "Hals" sticht.

    Kurz darauf flog sie mit ihrem Opfer davon.

    172312-0610philanthus2-jpg

    Am selben Tag, dem 25.5.23 wieder bei aber ohne _Stefan_ habe ich auch noch diese Ringelnatter - Natrix natrix mit Grünfrosch - Pelophylax sp. entdeckt. Ob sie es wirklich geschafft hat ihn zu fressen, konnte ich nicht sehen, denn sie verzog sich zwischen die Pflanzen.

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