Beiträge von Mineralienfreund

    Hab ich mir auch schon mal überlegt. Mir wurde aber abgeraten sogenannte Bleifolie zu verwenden,weil die mehr Aluminiumanteile enthalten soll,und somit gar nicht richtig schützt. Das müsste ich halt ausprobieren.Einen Geigerzähler für die Messung der Strahlung hab ich ja.

    Gruß Norbert

    Heute mal vier recht seltene Sachen aus dem Erzgebirge,der Oberpfalz und Tschechien. Alles Mikroskopaufnahmen mit Bildbreiten bis etwa 5 mm.

    Chernikovit,Schwarzenberg,Erzgebirge

    Walpurgin,Schneeberg,DErzgebirge

    Studtit Johannesschacht,Wölsendorf,Oberpfalz

    Marecottit Bukov,Tschechien

    Ja,die strahlen natürlich alle. Wenn man aber richtig damit umgeht, besteht keine gesundheitliche Gefahr. Ich bewahre die Stücke im Keller auf, und nicht in bewohnten Räumen.Außerdem sind alle in Kästchen verpackt und die sind nochmal in Holzkisten drin. Das reduziert die Stärke der Strahlung deutlich. Hab ich auch mit einem Geigerzähler nachgeprüft. Beim Hantieren mit den Stufen nichts essen und danach gründlich die Hände waschen sind auch Regeln, die man beachten sollte. So kann man eigentlich ohne Bedenken auch Uranmineralien sammeln.

    Gruß Norbert

    Über radiokaktive Minerale gibt es zwar schon einen Thread hier, aber ich mache mal noch einen auf. Ich hab mich in den letzten Wochen intensiver mit den Uranmineralien in meiner Sammlung beschäftigt. Fundortangaben und Bestimmungen,soweit es mir möglich ist, hab ich überprüft und auch teilweise korrigiert. Es schleichen sich immer wieder mal Fehler bei den Angaben auf Eiketten ein, die man mit ein paar Recherchen im Netz beheben kann.

    Natürlich hab ich auch neue Bilder der Stücke aufgenommen,die ich hier mal zeigen möchte. Da fange ich mit dem primären Uranerz Pechblende oder auch Uraninit an. Dieses Uranoxid von pechschwarzer Farbe und einem blendeartigen Glanz ist das häufigste Uranerz, das gefördert wurde. Die farbenprächtigen Uranminerale sind alle sekundärer Natur,also durch Oxidation aus Pechblende entstanden.

    Die Pechblendestufen in meiner Sammlung sind alle nur etwa 1-2 cm groß.

    Aus dem ehemaligen Uranbergwerk Grube Christa im Fichtelgebirge stammt diese hier:

    Aus Breitenbrunn im Erzgebirge diese mit Einschlüssen des seltenen Uranminerals Abernathyt (braune eingewachsene Kristalle)


    Winzige grüne Torbernitkristalle auf Pechblende aus Hagendorf in der Oberpfalz:


    Pechblende aus Katanga in der Republik Kongo.

    An farbigen Sekundärmineralien trifft man die beiden Uranglimmer Torbernit und Autunit am häufigsten an.

    Diese selbstgefundene Handstufe aus dem Steinbruch Henneberg in Thüringen ist mit grünen Torbernitkristallen reich besetzt.

    Ein Autunitkristallaggregat vom gleichen Fundort:

    Aus dem Kongo kommen besonders farbintensive Torbernite:

    Als mineralogische Raritäten gelten die folgenden "Strahler":

    Weeksit,Anderson Mine,Arizona:

    Znucalit, Bärenhecke,Erzgebirge:

    Schröckingerit,Evje,Norwegen:

    Gar keine großartige Ausrüstung. Ich halte einfach das Objektiv der Digikamera in die Augenmuschel des Okulars am Bino. Oder mit dem Handy. Da nehme ich die Augenmuschel ab und halte direkt ins Bino. Das braucht schon etwas Übung und eine ruhige Hand. In letzter Zeit hab ich aber nur noch mit dem Handy fotografiert. Wenn die Kristalle sehr klein sind, bring ich aber auch kein vernünftiges Bild mehr zu Stande. Natürlich sind auch farblose Kristalle eine Herausforderung.

    Gruß Norbert

    Das liegt vielleicht auch am Mikroskop. Versuch es doch mal mit dem Handy.Alle Bilder, die ich in letzter Zeit gezeigt hab, sind Handyaufnahmen.Dafür hab ich mir extra die App "Open Camera" heruntergeladen. Da kann man bequem mit dem Daumen zoomen ,während man die Handykamera ins Okular hält.