Schon im vergangenen Jahr fand ich am Feldrand in einem Lesesteinhaufen den folgend gezeigten Amethyst. Dort werden jedes Jahr die von den Landwirten von den Feldern gesammelten größeren Steine abgekippt, da sie sonst bei der Bearbeitung der Felder hinderlich sind.
Der von mir gefundene Brocken war erdverschmiert, doch an einer Stelle sah ich kleine Amethystkristalle. Für den Rucksack zu schwer wurde er erst mal versteckt.
Vor einigen Wochen habe ich ihn dann etwas bearbeitet (das Gewicht verringert) und zu Hause gereinigt. Zu meiner großen Freude waren viel mehr Kristalle zu sehen, als erwartet.
Sie waren nicht groß, etwa nur um die 5mm, hatten aber eine sehr schöne Farbe.
Hier nun mein Fund (nach der Bearbeitung): ca. 27x20 cm, 5kg, Ober-u. Unterseite
Die Kristalle befinden sich in einem Hohlraum, der fast durchgehend ist.
Hier die gegenüberliegende Seite.
Die Reinigung war mühsam und zog sich über einige Tage hin.
Aber was war das? Trotz aller Mühen blieben an einigen Stellen diese Sprenkel auf den Kristallen.
Aber nicht überall.
Anfangs meinte ich noch, dieses bräunliche Zeug wären irgendwelche Erdreste.
Beim genaueren Hinschauen und einem Kratztest stellte ich fest, dass das ein weiteres Mineral sein musste.
Zwischen den Amethystkristallen sind viele rotbraune Kristalle zu sehen. Aber was mag das sein?
Am Rand der Stufe entdeckte ich auch diese Kristalle, Bildbreite ca. 2 cm. Von der Kristallform her für mich eindeutig Quarz, aber eben andersfarbig.
Mineralienfreund Norbert, könnte man diese als Eisenkiesel bezeichnen?
Die Sprenkel auf den Kristallen habe ich mir auch genauer angeschaut.
Sie befanden sich auf der Oberfläche, teils aber auch etwas darunter, also tiefer. Als ob dieses braune Mineral die Amethystoberflächen angelöst hätte?
So etwas konnte ich bei meinen zahlreichen Amethystfunden bisher noch nie beobachten. Wirklich spannend!
Zum Schluss noch zwei Amethyst-Feldfunde (10 u. 5 cm), leider wie fast immer sind sie Kristallspitzen beschädigt.
Auch als Kiesel findet man Amethyst häufig in den Bächen.
Dieser hier wurde mit anderen kleineren Feldlesesteinen zum Auffüllen von Löchern in einem Forstweg verwendet.