• Hallo

    Solche Blüten zeigen sich zur Zeit im Garten. Der Blüher zeigt sie frühestens im Alter von 10 Jahren. Seinetwegen liegt eine fast 35-Std-Woche hinter mir.

    x

    Heute, bei leichtem Wind, löst sich Blütenstaub von ihnen. Ich stehe am brusthohen Buchsbaum und kann dem Stauben zusehen. Ja, die Blüten stammen von Buchsbaum.

    Um die Anzahl der Buchsbaumblätterfutterer zu verringern bin bestrebt Zünslerräupchen zu finden und zu eliminieren, Und das ist halt mehr als Zeitaufwändig, auch, weil etliche Exemplare abzusuchen sind.

    Der Tag begann mit Frühstücksunterhaltung. Zwei Eichhörnchen, an/in Bäumen hochhuschend oder in Strauchzweigen umherturnend, wird zugeschaut. Irgendwann eilt ein Käferlein über

    die Veranda.


    Seine Flügeldecken konnte ich fotografieren. Dort, wo es verschwand, wurde nachgesehen, wo ist er verblieben? Die zweite Überraschung: ein Vogelei, das da einfach lag, das Ei eines Rotkehlchens.

    Meine Überlegung: Während ich frühstückte sah ich im ‚Gesträuch‘ vor dem Fenster ein Rotkehlmännchen mit Balzgehabe: erregt, das Schwänzchen steil aufgerichtet und den Schnabel aufgesperrt. Ein Weibchen sah ich nicht. Vermutlich hielt es sich außerhalb des Sichtbereiches auf – und es war in Legenot. Vier Meter noch, dann wäre es in ihrem Nest gewesen, ( in dem bereits die ersten vier Eier ihres Geleges liegen). Aber das Männchen … Nun bleibt das Ei unbebrütet.


    xx

    x xxx

    .Eindeutig dagegen dürfte sein, warum ich meine Raupensuchleiter, nicht patentiert, am / über meinem grö8ten Buchsbaum platzierte: Der wächst dort seit Jahrzehnten, den möchte ich behalten. Nun legen die Buchsbaumzünslerinnen ihre Eier in die Spitzen der Zweige ab, vornehmlich im oberen Teil der Sträucher. Die Räupchen schaffen sich einen Unterschlupf wo sie kein Vogel findet. Sind sie etwas herangewachsen, lassen sie sich an einem selbstproduzierten Faden in den unteren Teil des Buchses hinab und fressen die Zweige dort kahl. Darum also Hilfsmittel Spezialleiter.

    Zu weiteren Blühern im Garten, aber weder zu Tulpen noch Narzissen, zu Blühern, die an einigen Stellen häufig vorkommen, in Gärten selten:

    xx Lerchensporn. Die rechte Pflanze, in Frühform zeigte ich sie schon mal

    xx Buschwindröschen, lassen den Winter vergessen

    xx

    Zum Abschluss eine Art deren Blühzeit noch ansteht, Geflecktes ...

    Grüße, wie stets, vom Hermann, der stets brav daheim bleibt, Garten incl.

  • Wie schön, den Tag mit einem Frühstück mit Eichhörnchen-Unterhaltung zu beginnen!
    Die arme Rotkehlchendame. Ich wusste gar nicht, dass ein Vogelei irgendwann "einfach raus muss", auch wenn man nicht im Nest ist... Für das Eichhörnchen wäre es allerdings eine willkommene Schleckerei.

    Deine Spezial-Raupensuchleiter-Konstruktion ist ein wenig abenteuerlich Hermann! Danke für die Erklärung der Lebensweise der Buchsbaumzünsler.
    Dein Suchaufwand der 35-Stunden-Woche ist nachvollziehbar.

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Lieber Hermann,
    deine Leiterkonstruktion ist ja ganz schön abenteuerlich, pass bloß auf dich auf! Die gefleckten Blätter sind interessant, gehören die zu Orchideen?

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo, ihr Zwei

    Sabine: Orchideen? deine Frage. Ja. Geflecktes... hatte ich darunter geschrieben, fortsetzen hätte ich können mit 'Knabenkraut', aber ich wollte Euch etwas Nachdenken überlassen. Welches Knabenkraut, das ist in diesem Falle unwichtig.

    Fakt: Das Knabenkraut wächst und blüht an dieser Stelle seit Jahrzehnten. Inzwischen befindet sich die Wuchsstelle im Schatten eines Buchsbaumbusches der später angepflanzt wurde. In dem suchte ich nach Zünslerräupchen, immer bedacht, nicht auf die Orchipflänzchen zu treten. Dabei keimte der Gedanke, ein Foto davon im Forumsbeitrag zu bringen - ist ja Natur, und so oft werden solche Bilder nicht gebracht, vonwegen überdrüssig.

    Adelheid: Deine Kommentare lese ich stets mit großem Interesse. Natürlich bin ich bei der Leiterei vorsichtig. Meine neueste Erkenntniss: wo ich gestern Räupchen eliminierte, finde ich heute erneut welche. Anscheinend ändert sich das mit der 35er-Woche zur 48er.

    Grüße Hermann

  • Danke Hermann.

    Natürlich bin ich bei der Leiterei vorsichtig.

    :thumbup:

    Meine neueste Erkenntniss: wo ich gestern Räupchen eliminierte, finde ich heute erneut welche. Anscheinend ändert sich das mit der 35er-Woche zur 48er.

    Wahrscheinlich sind sie aus den unteren Gefilden nach oben gekrochen, weil Du ihnen so schön Platz gemacht hast, indem Du ihre Kumpels weggeräumt hast! :)
    Oder schlüpfen sie evtl. ein wenig zeitversetzt? :/ Bei meinen "Heimbeobachtungen" häuteten sie sich meist in einem Abstand von gut zwei Tagen (Schlehen-Bürstenspinner und Kleines Nachtpfauenauge), so dass es eine kleine Altersdifferenz geben müsste. Ich weiß auch nicht, ob die "Schmetterlingsmama" alle Eier auf einen Schlag legt oder über einige Tage verteilt? Vielleicht kann Sabine Sabine Flechtmann das beantworten?

    Viele Grüße

    Addi

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    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Adelheid,

    Ich weiß auch nicht, ob die "Schmetterlingsmama" alle Eier auf einen Schlag legt oder über einige Tage verteilt? Vielleicht kann Sabine Sabine Flechtmann das beantworten?

    Tja, das weiß ich nicht.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo,

    die Eier legen Schlehen-Bürstenspinner auf einen Schlag, eine der Kätzcheneulen hat das bei mir vor kurzem auch so gemacht. Die Eier vom Bürstenspinner haben bei mir draußen überwintert und schlüpfen nun schon über knapp zwei Wochen mit einem Maximum zur sich abzeichnenden Halbzeit, ob normalverteilt, ist mir unbekannt. Die sich direkt nach der Eiablage weiterentwickelnden Kätzcheneuleneier sind nach einigen Tagen auf einen Schlag geschlüpft. Gegebenenfalls kommt es bei überwinternden Eiern zu stärker ausgeprägten Unterschieden in der Entwicklungsdauer. Edit: Oder der Beginn der Entwicklung ist jeweils ein anderer, weil entweder die Bedingungen an den einzelnen Punkten im Gelege verschieden waren (und sei es nur geringfügig), oder es gibt individuelle Unterschiede hinsichtlich Schwellenwerten (z. B. Wärmesummen), die die Entwicklung starten.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

    Edited 2 times, last by Ziegelstein (April 8, 2025 at 6:29 PM).

  • Post by block (April 8, 2025 at 7:18 PM).

    This post was deleted by the author themselves (April 8, 2025 at 7:41 PM).
  • Der Käfer gehört in die Gattung Harpalus. Leider, aufgrund des Schattenspiels, nicht gut erkennbar. Aber schwarzes Tier, schwarze Schenkel, teilweise geschwärzte Schienen..., Harpalus tardus ist sehr gut möglich und auch sehr wahrscheinlich.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Der englische Biologe John Burton Sanderson Haldane (*05.11.1892 in Oxford, Vereinigtes Königreich 01.12.1964 in Odisha, Indien) fand sich einst in Gesellschaft einer Gruppe Theologen wieder. Auf die Frage, was man wohl über die Natur des Schöpfers aus der Untersuchung seiner Schöpfung schließen könne, soll er geantwortet haben: „Eine unangemessene Vorliebe für Käfer!“

  • Das Knabenkraut wächst und blüht an dieser Stelle seit Jahrzehnten.

    Willkommen Hermann - im Kreis der Wildorchideenhaber ! Bei uns mittlerweile 37 Bienenragwurze .

    An den heißen Standorten wo ich sie früher fand ,gibt es nur noch ein paar im Schatten von Bäumen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo, Werner, das hat ja was für sich, wenn man mehrere Themen anschneidet. Orchideen - viel gäb's zu berichten, nur Fotografieren, das unterließ ich allermeistens. Spontan fallen mir Funde des Frauenschuhs im Gebiet Ilmenau ein (beim Ornithologentreffen). Sie blieben wo sie waren. Fotos keins.

    In den Dolomiten gab es Klettertouren - und Orchis, zahlreich, auch die Arten...

    Die in meinem Garten stammen aus einem Gebiet in der Nachbarschaft. Hunderte blühten dort vor sich hin. Eine kleine Waldlichtung. Geschichte, inzwischen wieder Wald, Wald. Im Garten finde ich immer wieder Neulinge. Aber trotz Schutz verkümmern die bald wieder. Nur an einer Stelle haben sie sich gehalten, alljährlich voll blühend, im Schattenbereich eines Rhododendrons.

    Und, lass Blumen sprechen, so diese auch diese, die derzeit so klein sind wie es vorn im Beitrag gezeigt wird, die in einem Wildwiesenstück im Garten sich aufgeblüht präsentieren.

    xx

    Alles Gute vom Buchsbaum-Zünsler-Vertilger Hermann

  • Alles Gute vom Buchsbaum-Zünsler-Vertilger Hermann

    Isst Du sie etwa, nachdem Du sie vom Busch gepflückt hast...?! :plate: ;) Eiweißhaltig wären sie wohl...

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

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    zeigt die Natur

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Isst Du sie etwa,

    Ach Adelheid, bislang ist der Hermann 'Bäuchlein'-los durch's Leben gekommen. Dabei soll's bleiben. Im Übrigen: Kaviar soll besser schmecken als Zünslerraupen.

    Grüß Dich!


    --- Vergessen habe ich, meine Antwort abzusenden. Inzwischen ist Neues geschehen: Mal wieder Räupchen suchen - gefunden werden sie reichlich .

    Urplötzlich zilpzalpt es über mir in der Zaubernuss, der erste Zilpzalp des Jahres meldet sich zurück. Ob er in diesem Jahr wieder bei mir nistet?, es wäre nicht erstmalig. Daraufhin habe ich Zilpzalp Zilpzalp sein lassen, den verbliebenen Räupchen einen Tag länger eingeräumt, um die Neuheitenmeldung in den PC einzugegeben.

    Gleich locken Kaffee und Kuchen, auch aus einem sehr erfreulichen Anlass.

    Jetzt davon zurück: Stolz berichtete der Wirt, seine Schwalbenunterkunft sei von den ersten Sommergästen wieder belegt worden, die ersten Schwalben seien vorgestern eingetroffen. Draußen zeigten die mir dann ihr schneidiges Fliegen. (zur Orientierung: Münsterland, nördlich des Ruhrgebietes)

    Nochmals: H.

    Edited 2 times, last by block (April 10, 2025 at 5:31 PM).

  • Urplötzlich zilpzalpt es über mir in der Zaubernuss, der erste Zilpzalp des Jahres meldet sich zurück. Ob er in diesem Jahr wieder bei mir nistet?, es wäre nicht erstmalig.

    Das wäre doch schön! Und sie hätten die Futterbar direkt vor dem Schnabel! Also lasse ein paar Räupchen übrig Hermann!

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

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