• Diese Woche im Stauferland ,Weiler in den Bergen .

    Komm wir schauen und noch die alte Dorfkirche da oben an ,da waren wir doch schon mal und haben diese Holzbiene gesehen - sag ich zu meiner Frau.

    Das war am 15.Okt.2015

    Wir schauen diese Mauer von vor 1300 an ,da fliegt was schwarzes an die Mauer .Nach fast 10 Jahren wieder diese Art.

    Vorher und nachher nirgends sonst gesehen - seltsam gell ? . Mit dem Handy war da nichts zu machen ,es ging auch zu schnell und sie

    war in einer Mauerritze verschwunden.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Dein Bild zeigt ja ein #male.

    war in einer Mauerritze verschwunden.

    Und die :love:tollen Männchen kommen ja gerne den (etwas später schlüpfenden) Weibchen entgegen :49:...

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • es ging auch zu schnell und sie

    war in einer Mauerritze verschwunden.

    Toll, dass du dieses schöne Insekt nach 10 Jahren dort wieder entdecken konntest. :alright:
    Meine erste Begegnung dieses Jahr war leider auch nur ganz kurz.
    Ich hörte ein Brummen, dann landete die Blaue Holzbiene auf einem Schneeglöckchen, welches sich unter der Last bis zum Erdboden bog.
    Ehe ich die Kamera angesetzt hatte, war sie schon wieder verschwunden. :rolleyes:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • An unserer Scheune fliegen immer etliche (ca. 10 Stück) blaue Holzbienen hoch und runter und suchen die Backsteinfugen ab, wer hat eine Ahnung was die da suchen könnten? Das geht den ganzen Tag so.

    Gruß

    Ralf

  • Des einen Freud ist des anderen Leid. Bis zum letzten Jahr war ich auch ein Freund dieser Biene, die jedes Jahr durch den Garten brummte, bis sie im letzten Sommer anfing, das zum Teil hölzerne Balkongeländer zu zernagen. Bei dem großen Durchmesser der Löcher ist das nicht tragbar.

    Was mache ich, wenn sich das wiederholt? Einfangen und Wegtragen? Wie weit muss ich gehen, damit sie nicht sofort wieder da ist? Die Alternative wäre Erschlagen. Gibt es einen besonderen Anstrich, der die Biene sicher abweist?

    Das Gesülze von NABU und Co (" ... ist kein Schädling, da sie nur im toten Holz nagt") geht mir gewaltig auf den Geist. In den USA sind Holzbienen anerkannte Schädlinge.

    Liebe Grüße

    Peter

    - - - - - - - - - - - - - -

    Aus meiner Lebensliste: Tierarten aus meinem Garten:

    152 Falter (Album), 96 Käfer (Album), 55 Wanzen (Album)

  • Hallo!

    Ralf D. wie bei Werner auch sind die Männchen diejenigen, die die Weibchen schon sehnlichst erwarten. Es schlüpfen also zuerst die Männchen und patrouillieren an den Nistplätzen, um sich als erste die Paarung mit den Weibchen zu sichern. Also um die Nase vorn zu haben, wenn man(n) sich um ein frisch geschlüpfte Weibchen mit der Konkurrenz balgen müsse, arbeiten sich die Männchen bei einigen Arten sogar zu den Brutzellen der Weibchen vor.

    PeterPreus Erschlagen ist (abgesehen von der Unzulässigkeit, da alle Wildbienen-Arten besonders geschützt sind) suboptimal, dann doch lieber wegsammeln lassen, sodass Präparate daraus gefertigt werden könnten oder sich eine andere Verwendung finde . Wegtragen wird wohl über kurz oder lang nicht ausreichen, da kommen immer wieder mal neue vorbei. Fürs erste könnte man eventuell einen Ersatznistplatz anbieten, halte ich aber auch nicht für wirksam. Repellentien gibt es vielleicht, eventuell ist Ameisensäure wirksam, aber das wird sich auch auf das Holz auswirken, denke ich. Und dann ist es wie das direkte Beeinträchtigen der Tiere rechtlich nicht in Ordnung. Gegenspieler sind auch kritisch oder nicht wirksam genug (entweder die sind auch Holz nagend oder anderweitig destruktiv wie Spechte, oder es dauert zu lange...), und die Löcher einfach zukleistern ist wieder eine unzulässige Beeinträchtigung der Brutstätte. Hinsichtlich eines Anstriches habe ich keine Ahnung.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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  • Im Bundesnaturschutzgesetz steht nur "... ist verboten, ... ohne vernünftigen Grund zu töten ...". Mein Sinn steht ja nur dahin, ein Baufälligwerden des Balkongeländers zu verhindern (das zugehörige Zimmer ist unser Gästezimmer im Obergeschoss, unten verläuft ein gepflasterter Weg). Ich nehme mir ja auch die Freiheit heraus, Stechmücken auf meinem Arm zu erschlagen oder Schnecken mit Schneckenkorn zu dezimieren.

    Inzwischen habe ich amerikanische Webseiten gefunden, in denen ausführlich die Bekämpfung der Holzbienen mit Essig beschrieben ist (in der Übersetzung manchmal etwas blumige Texte, aber doch verständlich).

    Liebe Grüße

    Peter

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  • Ich habe gerade ein wenig im Internet gesucht und bin mehrfach darauf gestoßen, dass Anstriche mit Ölen, Lasuren oder Lacken helfen sollen. Inwieweit das funktioniert, habe ich keine Ahnung.
    Jemand anderes hat sie mal 2 km weit weg gebracht. Kann man bei einer einzelnen Biene ja mal machen, aber je nachdem, we viele bei Dir auftauchen...

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Im Bundesnaturschutzgesetz steht nur "... ist verboten, ... ohne vernünftigen Grund zu töten ...".

    Das ist der allgemeine Schutz allen tierischen und pflanzlichen Lebens, wobei in 39 (3) ja auch Flechten und Pilze Erwähnung finden, und vielleicht alle Eukaryoten inbegriffen sind, also z. B. auch Entamoeba histolytica. Dass ein vernünftiger Grund vorliegt, wenn man sich der Amöbenruhr erwehrt, liegt - wie bei Stechmücken auch - fast schon auf der Hand, auch wenn man sich deren Zugriff auch anderweitig entziehen könnte.

    Mich würde es nicht wundern, wenn grundsätzlich das Vorliegen eines vernünftigen Grundes behördlich festgestellt werden und ein gerichtlich anfechtbarer Bescheid ergehen müsste. Er liegt dem Gesetz zufolge ja vor allem bei Anliegen von Forschung und Lehre und dem Sammeln von "Pflanzlichem" (inklusive Pilze und Flechten) für den persönlichen Bedarf vor, alles andere wird ja nicht eigens aufgeführt...

    Sämtliche Wildbienenarten sind allerdings bei uns besonders geschützt, und so kommt Paragraph 44 BNatSchG ins Spiel. Und da ist keine Rede mehr vom vernünftigen Grund. In wie weit bei der mit der Außenwelt in Verbindung stehenden Bausubstanz (Außenseite der Außenwände samt Löchern und Spalten) oder Vergleichbarem (wie eben Geländern) nicht irgendwie auch von Natur gesprochen werden kann, und damit auch die Entwicklungsstadien sowie die Fortpflanzung- und Ruhestätten selbst geschützt sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer allerdings ein "Insektenhotel" und hier im Speziellen eine Wildbienennisthilfe aufstellt, kann daran nicht mehr herumwerkeln, wenn erst mal eine geschützte Art sie besiedelt hat.

    Kompetenz in diesen Fragen verspreche ich mir von den Mitarbeitern des Wildbienen-Katasters, die auch ein eigenes Projekt zu den Xylocopa-Arten haben.

    Viele Grüße

    (der selber vor Besiedlung gefeite) Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

    Edited once, last by Ziegelstein (March 10, 2025 at 10:54 AM).

  • Warten wir mal ab, ob die Holznager wiederkommen und ob das Vergrämen mit Essig (wahrscheinlich auch ungesetzlich?) etwas bewirkt. Es sind ja Einzeltäter, die nicht im Schwarm über mein Geländer herfallen.

    Danke für die Hinweise zu Wildbienenkataster und Holzbienenprojekt. Eine meiner Śichtungen habe ich gemeldet. Mal sehen, ob die Bienenfreunde schlauer als die Falterfreunde sind, welche ja Funde am Rande von Baden-Württemberg nicht anzeigen können. Ich befürchte nein, wenn ich mir die dünnen Beobachtungen etwa von Osmia cornuta an der nördlichen Landesgrenze ansehe.

    Übrigens finde ich die "Kleinstaaterei" bei Fundmeldungen nach wie vor engstirnig. Damit meine ich die Tatsache, dass Beobachtungen, die man woanders als in der "zuständigen" Datenbank gemeldet hat, niemals ihren Weg in die "zuständige" finden. Die Datenlage bleibt unnötig (lange) dünn. Wem diese Meinung zu abstrakt vorkommt: Man sehe doch nur zum Beispiel auf inaturalist.org nach der Großen Holzbiene in Baden-Württemberg. Bei für den Zweck geeigneten Beobachtungen könnte man mindestens die Beobachter anschreiben, ob sie ihre Beobachtung nicht auch in der baden-württembergischen Datenbank melden möchten.

    Liebe Grüße

    Peter

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