Hallo zusammen,
im letzten Jahr habe ich schon zwei Mal von meinen Besuchen bei den gesichteten Biberspuren an der Dhünn berichtet.
RE: Rund um Leverkusen 2024
Kurz vor Weihnachten fuhr ich mit dem Bus und beobachtete die Gegend. An einer bestimmten Stelle sah ich umgestürzte Bäume, in der Art, wie es nur Biber machen. Ich war natürlich elektrisiert und schwang mich ein paar Stunden später aufs Rad, mit Fernglas und Kamera ausgerüstet. Denn 2023 hatte es hier noch keine Bibersichtung gegeben. Leider hatte ich mir keine Landmarken gemerkt und wusste nur so ungefährt, wo ich genauer suchen musste. Dummerweise konnte ich mich…

und
RE: Rund um Leverkusen 2024
Vorsichtshalber hatte ich neben der Rosenschere 1 kg Gießbeton (hatte nichts anderes da) und zwei Flaschen Wasser sowie eine Konservendose zum Anrühren mitgenommen.
Die Rosenschere habe ich aber…

Ich schaue natürlich immer wieder im Bereich der Stelle nach (von oben vom Radweg), ob ich etwas Neues sichte.
Gestern bin ich dann auch runter gegangen, um alles besser sehen zu können und habe tatsächlich einen Baum auf der anderen Flußseite gefunden, der einigermaßen frisch gefällt worden ist.
Das hat mich natürlich sehr gefreut und ich habe mit dem Kamerazoom die andere Seite weiter abgesucht, in der Hoffnung noch weitere Spuren zu entdecken.
Es gibt dort mindestens zwei Biberrutschen (sozusagen tatsächlich eine Rutschbahn, also ein Pfad, der recht steil runter geht, den sie nutzen, um sich ins Wasser gleiten zu lassen) bzw., um wieder an Land zu klettern.
Der Boden war ziemlich trocken und dann noch von der anderen Dhünnseite, da war es schon schwierig, Trittsiegel zu entdecken.
Weil man ja gerne etwas sehen will (wo u. U. nichts ist), weil man es sich wünscht, zeige ich gleich einige in Frage kommenden Spuren mit der Frage, ob ich etwas gesehen habe, was nicht da ist oder ob das tatsächlich (Biber)spuren gewesen sein könnten.
Bei der linken Spur meine ich eine Hinterpfote zu erkennen, die den Weg nach oben nimmt.
Ebenfalls hier. Aus dem Wasser kommend und noch eine weiter oben.
Hier meine ich eine Hinterpfote auf dem Weg nach unten zu erkennen. Und dann meines Erachtens sogar Kot. Werner Du kennst Dich ja gut mit so etwas aus. Biber lösen sich zwar i. d. R. im Wasser, aber an Land ist es auch nicht auszuschließen.
Weitere Fotos vom (vermeindlichen) (Biber)kot.
Noch ein paar Spuren. Evtl. Vorderpfote vom Biber in den beiden linken Markierungen und im rechten Quadrat links unten ebenfalls (alle auf dem Weg nach oben). Aber es sind auch noch einige andere Spuren zu sehen, mit denen ich mich noch beschäftigen muss.
In der unteren Markierung vielleicht ein Hinterfuß vom Biber.
Am Ufer habe ich einiges gesehen, was nach Höhleneingängen aussieht, was aber nicht zwangsläufig etwas mit dem Biber zu tun haben muss. Biber wohnen ja in einem Wohnkessel in ihrer Biberburg, haben aber verschiedene Ein- und Ausgänge und auch Lüftungslöcher. Zwei Beispiele von möglichen (Biber)bauten. Ihre Eingänge liegen ja immer unter Wasser, aber momentan hat die Dhünn recht wenig Wasser, so dass sie auch schon einmal trocken fallen können.
Ich bin an Eurer Einschätzung interessiert, ob Ihr die ein oder andere Spur auch als Spur interpretieren würdet.
Ich werde mich zeitnah auf diese Seite der Dhünn durchschlagen. Durchschlagen ist dafür das richtige Wort. Denn das erste Drittel geht es durch Brombeeren und andere Pflanzen und man muss sich einen Weg suchen (und zurückfinden...). Man landet gerade in dem Bereich vor einer Brombeerwand und kommt kaum noch vor und zurück. Aber bisher habe ich ja immer wieder rausgefunden. Nachher wird es dann etwas einfacher. Die Dhünn hat z. Z. zum Glück auch wenig Wasser. Bei Hochwasser käme ich gar nicht durch. Es wird ziemlich anstrengend und vor allem schmerzhaft werden, aber ich freue mich schon sehr auf dieses Abenteuer und hoffe, das ein und andere zu entdecken!