Radelnd, mit Pausen, wurde der Sonnenschein genossen, gestern. An einer Pferdewiese vorbeikommd stürmt ein Pferd herbei und stoppt Zentimeter vor dem Eingangsgatter. Laut, sehr laut wiehert es, mehrfach, den Hals gereckt, Maul und Nüstern geöffnet. Auf einem Schild ist zu lesen: Pferde nicht füttern oder anlocken. Also kümmerte ich nicht um das Tier. Allenfalls mittelgroß war es und an den Beinen haftete Schlamm, aufgeschleudert bei dem Spurt durch die nasse Wiese. Der Mensch, ich, verweilte nicht, das Pferd galoppierte zurück dorthin woher es kam. Fast 100 Meter, dort sah man ein zweites, hellerfarbenes, neben einer Hecke am Boden liegend. Das Galoppfperd verweilte dort kurz und stürmte erneut die Weide herab (Hanglage), stoppte wiederum am Zaum, gebärdete sich wild und wieherte schmetternd. Diesmal waren andere Wanderer die Adressaten. Eine dritte 'Attacke' folgte. Eine der Wanderinnen berichtete mir, das liegende Tier, oben, könne nicht aufstehen, vermutlich ein Notfall. Da ich so in etwa wußte wo die Besitzer der Pferde wohnen, schwang ich mich auf's Rad um sie zu benachrichtigen.
Was war Sache: Die Eigentümer kamen herbeigeeilt. Als erstes wurde das beunruhigte Tier in dessen Unterkunft gebracht. Ein Mädchen, ca. 16, stapfte inzwischen rauf zu dem liegenden Tier, sah es leblos mit offenen Augen und weinte bitterlich. Das andere Pferd, sie hatten über Jahre zu zweit eine Sportkutsche gezogen, verspürte vermutlich das wohl und war bestrebt Hilfe zu bekommen, auch vermutlich, daher sein Verhalten. Ich machte mich von dannen. Der Vater des Mädchens erwähnte mir gegenüber, dass das verendete Pferd 32 Jahre alt geworden sei, dass dessen Tod irgendwann zu erwarten gewesen wäre.
Ich: Natur, deshalb hier davon berichtet. Bilder sind nicht vorhanden, denn alles verlief derart Specktakulär, dass ans Fotografieren nicht gedacht wurde.
Beginne ich den Bericht einer anderen Begebenheit, vorgestern, mit einem Foto:
Unter der Schwanzspitze der Katze sind Vertiefungen zu erkennen: Spuren im Waldweg auf dem eine andere Begegnung stattfand, vorgestern.
Katzen, zwei, waren auf dem Weg unterwegs, weit weg von Häusern. Die Besonderheit, von mir erlebt: In einiger Entfernung sichtet Hermann zwei Menschen, am Boden neben ihnen Tiere, bei denen ich rätsel, was für welche das wohl sein mögen, ungewöhnlich kurzbeinig. Doch das sah ich erst, als die beiden, ein junges Paar, sie 19 (auf Nachfrage), bei mir angekommen waren. (und gerne posierten)
Von Hunden ist bekannt, dass sie angeleint werden (ein Thema für sich). Jetzt sehe ich das erstmals bei Katzen. Manchmal werden die Lieblinge auf den Arm genommen, erzählen sie mir, denn es ist ungewiss, wie sich Hunde, die mit Herrchen oder Frauchen unterwegs sind, verhalten. Ich als Nichthundehalter und Nichthundefürchter war öfter mal Zuschauer bei Hundebegegnungen.
Sieht doch hübsch aus, die Katze. Wird in der Naturlandschaft bewegt, vonwegen Stubentiger, selbst Jägern dürften angeleinte Katzen 'kein Dorn im Auge' sein. Ob den Angeleinten das gefällt? Auch hierbei: Nichtkatzenhalter wird geblieben.
Das war's vom Hermann, der da grüßt.