• Hier noch der Abschluss:

    Mit den 57 Tagfalterarten bin ich mehr als zufrieden, mein Ziel waren 50.
    Es war ein wirklich tolles Schmetterlingsjahr!

    Nicht alle Arten findet man jedes Jahr. Folgende weitere Arten konnte ich in den Vorjahren entdecken:

    Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)


    Aus einer Raupe aufgezogen:
    Blauer Eichen-Zipfelfalter (Favonius quercus)


    Ein Einzelfund:
    Resedafalter (Pontia edusa)


    Ebenso der Hochmoor-Perlmuttfalter (Boloria aquilonaris)


    Da ich den Nierenfleck-Zipfelfalter (Thecla betulae) 2025 nur als Ei zeigen konnte, hier noch mal ein Falter aus einer Raupenaufzucht aus früheren Jahren.


    Somit komme ich aktuell auf 61 Tagfalterarten, alle in einem Radius von max. 30 km (meist viel weniger) gefunden.
    Es gibt hier noch einige weitere Arten, wie z.B.
    Karstweißling (Pieris mannii)
    Zwerg-Bläuling (Cupido minimus)
    Hochmoorgelbling (Colias palaeno)
    Postillon (Colias croceus) u.a.

    Ich bin schon gespannt, ob mir von denen 2026 mal einer vor die Kamera kommt.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Ich fand auch eine Raupe dieser Tagfalterart, schnell verpuppte sie sich.

    Tolle Fotos!
    Danke für die Admiralspuppe, die habe ich bislang noch nicht aktiv "betreut" ;)

    Eine sehr schöne Zusammenstellung die mich an den Sommer und Spätsommer erinnert.

    Gegen Ende diesen Sommers, als die Kriecherl schon überreif auf die Wege gefallen waren und vor sich hin gärten, fanden sich ganze Schwärme von Admiralen ein um sich an den überreifen Früchten zu laben (und ein wenig zu betrinken). Ich bin da vorbeispaziert und war flugs in einer Wolke aus mehr als 20 Admralen, die aufgeregt um mich herum flatterten.

    Zum anhänglichen C-Falter kann ich das beisteuern (er musste dann aber selber fliegen und durfte nicht im Auto mitfahren) Hatte ich beim Baumarkt aufgegabelt und wollte ihn nur den Ausgang zeigen. Er entschloss sich aber auf mir zu bleiben. Ich dachte bis zum Auto quer über den Parkplatz fliegt er schon weg ... aber nein.

  • Da ich den Nierenfleck-Zipfelfalter (Thecla betulae) 2025 nur als Ei zeigen konnte, hier noch mal ein Falter aus einer Raupenaufzucht aus früheren Jahren.

    Sehr hübsch! Die Zipfelfalter finde ich immer interessant, ich weiß nicht warum. Leider weist mein Foto-Archiv hier deutliche Schwächen auf.

    Hast Du auch Bilder von der Zucht?

    Einen Kreuzdorn-Zipfelflater Satyrium spini habe ich mal fotografiert und diesen Sommer nochmal. Aber sonst leider Fehlanzeige...

  • Lieber Uwe, die Tagfaltervielfalt ist überwältigend, so viele Arten gab es dieses Jahr noch nicht einmal vor der Haustür und Österreich zusammen. Macht nichts, deine Fotos entschädigen eindeutig.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Whow, so tolle Funde... gratuliere zum Kleinen Sonnenröschen-Bläuling!

    Den Eichenzipfelfalter hab ich bisher nur in den Pyrenäen gesehen.... überhaupt finde ich hier bei uns so gut wie nie Zipfelfalter!

    LG Silke

  • ...der rechte Moment, sich von den Tagfaltern zu verabschieden.

    ... und das hast Du wahrlich mit wunderbaren Bildern gemacht! Die meisten von ihnen bekomme ich hier gar nicht zu sehen. Gratuliere zu den vielen Funden in diesem Jahr!

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Herzlichen Dank für eure Kommentare und Reaktionen.

    und war flugs in einer Wolke aus mehr als 20 Admralen, die aufgeregt um mich herum flatterten.

    Das habe ich im vergangenen Jahr auch einmal erlebt, als ich in den Container mit Pressrückständen (Trester) einer Mosterei hinein schaute. ^^

    Hast Du auch Bilder von der Zucht?

    Ja, hier sind sie:

    Nierenfleck-Zipfelfalter

    und einige Bilder von der Aufzucht des Blauen Eichen-Zipfelfalters, siehe unten in #244:

    Moosfreund
    June 25, 2023 at 12:09 AM

    überhaupt finde ich hier bei uns so gut wie nie Zipfelfalter!

    Die sind auch in meiner Region leider nur sehr selten zu finden.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Es wird höchste Zeit, hier endlich weiter zu berichten. Ich bin schon wieder in Verzug. :redface:

    Bevor hier Ende vergangener Woche das bis heute anhaltende trübe und nasskalte Wetter begann, gab es davor auch schöne sonnige Tage.


    Ich war auch noch mal oben im Gebirge, dort sind die wellenden Gräser immer wieder ein schöner Anblick.


    Reich mit Früchten behangen waren viele der Sträucher, hier Hagebutten und Schlehen.


    Ebenso die Weißdorne (Crataegus).


    Sogar einige nochmals blühende Schmalblättrige Weidenröschen (Epilobium angustifolium) fand ich.


    Reichlich Blütenbesuch gab es am Drüsigen Springkraut (Impatiens glandulifera), die meisten dieser Pflanzen sind nun aber bereits erfroren.


    Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)


    Addi , speziell für dich:
    Diese Hornisse konnte ich beobachten, wie sie sich an einer in der Ahornrinde mit Flüssigkeit gefüllten Stelle stärkte.


    Aber schon gab es reichlich Neider, die auch etwas abhaben wollten. Die wurden erfolgreich vertrieben.


    Schwieriger war es dagegen, die großen Admirale auf Abstand zu halten. Aber auch das gelang ihr.
    Und so blieb sie Herrin über diesen Quell des Labsales.


    Mein Wanderweg führte entlang dieses großen Maisfeldes. Wie langweilig doch diese Monokulturen sind, dachte ich noch ...


    ... aber manchmal gibt es auch dort etwas zu entdecken.
    Wie diese durch einen Pilz verursachten Wucherungen.
    Maisbeulenbrand (Ustilago maydis)



    Die Adlerfarne (Pteridium aquilinum) leuchteten in ihrer Herbstfarbe.


    Die großen Straußenfarne/Trichterfarne (Matteuccia struthiopteris) dagegen waren noch schön grün.


    Zwei weitere Farnarten:
    Gewöhnlicher Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)


    Diese Farnart war #Neu4me,
    Rippenfarn (Struthiopteris spicant).


    Die Blätter einiger junger Zitterpappeln waren von Käfern angefressen.
    Großer Pappelblattkäfer (Chrysomela populi) und Kleiner Pappelblattkäfer (Chrysomela tremula).


    Zwei Raupenfunde:

    Ampfer-Rindeneule (Acronicta rumicis)


    Zimtbär/Rostflügelbär (Phragmatobia fuliginosa)



    Mein Taschenlämpchen am Fenster lockte nur diesen Falter an,
    eine Nessel-Schnabeleule (Hypena proboscidalis).


    Dann wurde es richtig nass, drei Tage Regen und Nebel.
    Die Feuersalamander (Salamandra salamandra) hat das sehr gefreut.


    Jeder hat seine eigene Zeichnung.


    Die viele Feuchtigkeit hat auch dem Leuchtmoos (Schistostega pennata) gut getan.


    Die nur wenige Millimeter kleinen dunkelgrünen Blättchen sind im Lichtermeer kaum zu erkennen.


    Pilze gibt es nun auch reichlich.


    Man wird auch wieder belauscht. ^^
    Judasohr (Auricularia auricula-judae)


    Viele Wegränder wurden nochmals gemäht, auch einige Stellen mit Johanniskraut wurden eingekürzt.
    Dabei wurden leider viele Gespinste der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) teils oder ganz zerstört. Als ich mir eines davon genauer anschaute, erblickte ich das:
    Die Spinne war tot und an ihr hing ein merkwürdiger, langer Wurm (ebenfalls tot).


    Es muss ein Parasit gewesen sein, der im Spinnenkörper gelebt hat.
    Hier sieht man die Austrittsstelle.


    Nun habe ich gesucht, um was es sich handeln könnte.
    Dabei bin ich über die Fadenwürmer (Nematoda) zu den Saitenwürmer (Nematomorpha) gelangt.
    Und fand auch diese interessante Seiten:

    Saitenwürmer im Gartenteich?
    Saitenwürmer (Nematomorpha) gehören sicher nicht zur Standard-Fauna im Gartenteich, aber es kann durchaus passieren, dass man, vorzugsweise im August…
    www.teichzeit.de
    Nematomorpha sp. (Saitenwurm) - Kleintiergalerie
    Informationen Lebensweise Die Larven der Saitenwürmer schlüpfen im Wasser und werden über die Nahrung vom Wirt aufgenommen oder bohren sich aktiv in den Wirt,…
    kleintiergalerie.de

    Allerdings ist das nächste Gewässer mehrere hundert Meter entfernt, aber z.B. mit den Larven des Wurmes befallene Mücken könnten es bis ins Netz der Spinne geschafft haben und als Nahrung dann auch in den Spinnenkörper. Den der Spinne vom Parasiten "befohlenen" Rückweg zum Wasser, damit er dort wieder seine Eier ablegen kann, hat sie nicht mehr geschafft. Wäre wohl auch zu weit gewesen.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






    Edited 2 times, last by Moosfreund (October 11, 2025 at 2:54 PM).

  • Den der Spinne vom Parasiten "befohlenen" Rückweg zum Wasser, damit er dort wieder seine Eier ablegen kann, hat sie nicht mehr geschafft.

    Das ist wieder so ein faszinierendes Wunder der Natur . Klasse ,dass Du es entdeckt hast.

    Hier sieht man die Austrittsstelle.

    Sagenhaft was da für ein Mordsdrum in der Spinne war.

    Die Adlerfarne (Pteridium aquilinum) leuchteten in ihrer Herbstfarbe.

    beim Adlerfarn ,den es hier bei uns nur an einer Stelle gibt ,kann man sagen "unter Färner liefen" :19:

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Toll! Ein Potpourrie aus schönen, interessanten und ungewöhnlichen Themen und Entdeckungen. Da ist vieles dabei, was ich nicht kannte/wusste.

    Als ich das Foto der Pappelblattkäfer sah dachte ich spontan, dass diese "Marienkäfer" auf unerklärliche Weise wohl ihre Punkte eingebüßt hätten. :19::32:

    Im Fußballsport ist das Fehlen von Punkten übrigens der entscheidende Grund für ein hohes Abstiegsrisiko in die Unterklasse. :89:

    Disclaimer: Es ist nicht auszuschließen, dass Teile meines Postings auf Leser irritierend/verstörend wirken können. Dies gilt insbesondere für Passagen, die durch das ggf. verwendete Stilmittel von ironisch/spöttisch wirkenden Zuspitzungen missverstanden werden könnten. Diese Passagen sind grundsätzlich weder persönlich diskreditierend noch beleidigend motiviert! – Sollten sich Personen dennoch getroffen oder nicht respektiert fühlen, bitte ich hiermit vorsorglich um Entschuldigung.

  • Lieber Uwe,
    eine wunderbare, vielfältige Fortsetzung deiner Serie mit einigen ziemlich spannenden, neuen Mitspielern. Glückwunsch zum Streifenfarn, der ist hübsch und sieht immer aus, als wäre er ganz frisch. Ammendornfinger ist ja schon etwas Besonderes, aber der Wurm daran ist echt der Knaller. So etwas habe ich noch nie gesehen. Sehr gut gefällt mir die Collage mit den fünf verschiedenen Exemplaren des Feuersalamaders. Das muss ein besonderes Erlebnis gewesen sein, gleich so viele.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ohh.. eine fantastische Gegend!

    Vielen Dank für die vielen schönen Bilder und Eindrücke. Ein Feuersalamander ist schon was ganz besonderes, toll!

    Und danke für das Leuchtmoos. Das kannte ich nicht. Das muss ja ein verblüffender Anblick sein, wenn es aus dunklen Ecken herausreflekriert. Habe ich noch nie gesehen.

    Die Saitenwürmer haben es in sich. Bin ich in Natura noch nicht begegnet, dazu ist es hier wohl zu trocken. Ich kenne aber div. Berichte besonders von Mantis religiosa.

    Lustigerweise verfasse ich gerade einen Bericht meines Waldspaziergangs und da haben wir einige Überschneidungen, was die Bilder betrifft ^^

  • Vielen Dank Uwe für die Hornissenfotos! :arm: Am Baumsaft leckend habe ich sie bisher noch nicht sehen dürfen. Und die Verteidigung gegen den Admiral - klasse! :45:

    Die Landschaftseindrücke gefallen mir sehr gut, vor allem die ersten beiden Fotos!

    ... aber manchmal gibt es auch dort etwas zu entdecken.
    Wie diese durch einen Pilz verursachten Wucherungen.
    Maisbeulenbrand (Ustilago maydis)

    Spontan war meine erste Reaktion "eklig interessant" (hatte noch keinen :57:intus...). Mir kam gleich die Assoziation zu herausquellendem Gedärm oder jeder Menge Tentakel. Ich habe schon davon gehört, aber noch nie gesehen.
    Die Nessel-Schabeneule hat ihren Namen wirklich zurecht!
    Um Deine Feuersalamander beneide ich Dich! Jedes Jahr kannst Du sie zeigen. Spannend finde ich die individuellen Zeichnungen (wie beim Zebra).
    Höchst interessant ist die Entdeckung mit dem Saitenwurm! Irre... - das erinnert an fremdgesteuerte Ameisen oder Falterlarven, auch wenn hier die Ursachenart eine andere ist.

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Sagenhaft was da für ein Mordsdrum in der Spinne war.

    Das hat mich auch sehr überrascht. :eek:

    Sehr gut gefällt mir die Collage mit den fünf verschiedenen Exemplaren des Feuersalamaders. Das muss ein besonderes Erlebnis gewesen sein, gleich so viele.

    Liebe Sabine,

    ja, das war schon ein besonderes schönes Erlebnis. Der regnerische Tag war wohl besonders gut zur Suche geeignet.

    Am Baumsaft leckend habe ich sie bisher noch nicht sehen dürfen. Und die Verteidigung gegen den Admiral - klasse!

    Manchmal kam sie gar nicht dazu, aus ihrer Quelle zu trinken, da sie ständig andere Insekten abwehren musste.
    Mir ist aber auch aufgefallen, dass sie dabei nicht besonders flink reagierte, eher verhalten und träge.
    Könnte an der Quellflüssigkeit gelegen haben, diese Blasen an deren Oberfläche lassen mich an einen Gärprozess denken. :91: :15: ^^

    Spontan war meine erste Reaktion "eklig interessant" (hatte noch keinen :57: intus...). Mir kam gleich die Assoziation zu herausquellendem Gedärm oder jeder Menge Tentakel. Ich habe schon davon gehört, aber noch nie gesehen.

    Das Zeug könnte man sogar essen. Wohl bekomms! #ggfunvertraeglich <X

    Maisbeulenbrand, Huitlacoche - die " mexikanische Trüffel" - myko-kitchen
    Rezepte zum Maisbeulenbrand Pilz "Huitlacoche", Pilz Omelett und Tacos mit knackigen fruchtigen Salat. Tipps zur Aufbewahrung!
    myko-kitchen.de

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Mir ist aber auch aufgefallen, dass sie dabei nicht besonders flink reagierte, eher verhalten und träge.

    Das kann mit Deiner Vermutung zusammen hängen... :15::S , eine andere Möglichkeit ist aber auch, dass es eine Arbeiterin gewesen ist, deren Zeit bald vorbei ist und sie nicht mehr so ganz fit war oder auch niedrige Temperaturen...

    Das Zeug könnte man sogar essen. Wohl bekomms! #ggfunvertraeglich <X

    Die Geschmäcker sind verschieden... :sick: Ich werde das Rezept nicht nachkochen! ^^

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Was für spannende Beobachtungen.... Fadenwurm in einer Spinne.... Wahnsinn... was es alles gibt. Und wie immer super dokumentiert.

    Die Dornfinger scheint bei Euch häufig geworden zu sein... hier bei uns hab ich noch keine gefunden.

    Und dann die vielen Feuersalamander... :45:

    LG Silke

  • Heute habe ich endlich wieder Zeit, hier einige Bilder von meinen herbstlichen Wanderungen zu zeigen.

    Über "Berg und Tal", so hatte ich zu Jahresbeginn mein Thema genannt. Hier ein passendes Foto dazu.
    Um auf diesen Berg zu gelangen, ging es erst nochmal tief ins Tal hinunter.


    Und dann steil hinauf, wenigstens zeigte sich mal die Sonne.


    Für einen goldenen Herbst sorgten die vielen Ahornbäume.


    Leider blieb der Himmel meistens grau.


    Aber zum Glück nicht immer.




    Die heimischen Ahornarten leuchteten in gelblich/rötlichen Farbtönen, einige nichtheimische Ahorne trugen Blätter in herrlichsten Rottönen.


    Auch im Herbstkleid, die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris).


    Ein ganz besonderer Fichtenstamm.


    Dieser vermooste Baumstumpf diente wohl als Rupfplatz. Etwa 2m daneben lag ein komlpletter Flügel.
    Hier hat es, wenn ich das richtig erkenne, einen Mäusebussard (Buteo buteo) erwischt.
    Das würde ich dem Uhu zutrauen. :91:


    Kürzlich zeigte ich den Maisbeulenbrand (Ustilago maydis). Als ich nochmals dort vorbei kam, waren alle Maispflanzen erfroren, es gab hier einige sehr kalte Nächte. Die Pilze sahen auch nicht mehr besonders gut aus.
    Einen Tag später waren die Felder abgeerntet.


    Etwas huschte eilig über den Weg, es war eine Feldgrillennymphe (Gryllus campestris).


    Auch eine Nahaufnahme gelang.


    Noch mehr schwarzes Getier:
    Einer der Ölkäfer (Meloidae), es könnte der Violette Ölkäfer (Meloe violaceus) sein?
    Nachtrag: Im Herbst eher M. rugosus, Danke an Ziegelstein für seinen Hinweis.


    Einige Ahornblätter hatten auf ihrer Unterseite viele weiße Punkte.
    Schmierläuse (Pseudococcidae), genauer deren leere Hüllen waren es.


    Schleimpilze (Myxomyceten) sind nicht immer winzig.
    Diese Schaumpilze/Grubige Polsterkissen (Mucilago crustacea) waren bis zu 10cm lang.


    Auch dieser war mehrer Zentimeter groß.
    Wenn ich ihn richtig erkannt habe, ein Zweitfund. Auch wieder an einer verwachsenden Stelle an Ahorn wie mein Erstfund vor einigen Jahren. Den hatte mir der viel zu früh verstorbene Pilzexperte Peter (Habicht) mittels mikroskopischer Untersuchung bestimmt.
    Der Große Laubholzmilchstäubling (Lycogala cf. flavofuscum) könnte es auch diesmal gewesen sein, trotz der optische Ähnlichkeiten besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Arten, deshalb das "cf".


    Eindeutig bestimmbar waren diese Pilze. :)


    Bei denen musste ich für die Namensgebung etwas suchen. :75:
    Rötlicher Holzritterling (Tricholomopsis rutilans)


    Einige kleinere Exemplare des Riesenbovistes (Calvatia gigantea), die fußballgroßen Pilze waren leider schon alle völlig zerfressen.


    An einem Fichtenstumpf:
    Zaun-Blättling (Gloeophyllum sepiarium)


    Riesenschirmpilze (Macrolepiota procera), bereits am nächsten Tag hatten sie ihre Hüte geöffnet.


    Diese Pilzart habe ich über zwei Wochen beobachtet. Zuerst meinte ich, eine Tintlingsart gefunden zu haben, denn unter den älteren Exemplaren war alles mit schwarzen Sporen überzogen.
    Aber dieser pelzige Hut passte nicht zu Tintlingen. Nach längerer Suche fand ich viele Übereinstimmungen mit dem Tränenden Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda), sicher bin ich mir allerdings nicht. :92:


    Nun noch einige Nachtfalterfunde, viel gibt es nicht zu berichten. Ab und zu gab es einen Tagfund unter den örtlichen Straßenbeleuchtungen, meine UV-Lampe am Fenster brachte nichts mehr.
    Heu-Staubeule (Paradrina clavipalpis)


    Steppenhügel-Weißadereule/Dottereule (Mythimna vitellina)


    Die Weißdorneule (Allophyes oxyacanthae) hatte ihre Grünanteile schon fast komplett verloren.


    Dieser Olivgrüne Bindenspanner (Chloroclysta siterata) dagegen hatte noch schöne frische Farben.


    Auf die folgende Art hatte ich schon gewartet:
    Haarschuppen-Zahnspinner (Ptilophora plumigera)


    Immer wieder beeindrucken die tollen Fühler.


    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






    Edited once, last by Moosfreund: Korrektur Ölkäfer (October 27, 2025 at 11:29 AM).

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