Über Berg und Tal 2025

  • Über meine Wanderungen durch das Erzgebirge und den Entdeckungen, die ich auf ihnen mache, möchte ich auch im neuen Jahr berichten.

    In den frostigen Nächten entstanden allerlei Eisgebilde am Bach ...



    ... und einigen Felswänden.


    Ein eisiger "Blick" mitten auf dem Weg.


    Das teilweise extrem wechselhafte Wetter des Dezembers setzte sich auch im Januar fort. Hier zieht gerade mal wieder ein Schneeschauer heran.


    Zu mehr als ca. 10cm weißes Zeug hat es in meiner Region zum Glück nicht gereicht.


    Hier eine Ausnahme, mein Weg war zugeweht.


    Zwischendurch immer wieder Tauwetter und schöne Sonnenuntergänge.


    Manchmal dauerte es kaum 24 Stunden vom Wechsel Winter zu Frühling.


    Um diese zackenartigen Gebilde ging es hier im Forum vor einigen Wochen mal (finde leider den Beitrag nicht mehr).
    Ich hatte damals eine Birkenwurzel (Mitte) gezeigt. Nun fand ich diese auch am Holunder (links) und am Stamm einer Birke (rechts), dort noch mit Rinde überzogen.
    Es sollte sich dabei um die Spitzen von ehemaligen Zweigaustrieben handeln, die man besonders am entrindeten Holz finden/ erkennen kann.


    Tröpfelnde Moose



    Mal ein Stück lose Rinde angehoben, dort gab es einige Käfer zu sehen, ich vermute Schwarze Schneckenjäger/ Schwarze Aaskäfer (Phosphuga atrata).
    Leider erst zu Hause am PC habe ich den Wasserläufer entdeckt.


    Einer der Käfer fühlte sich gestört und wollte davon. Schnell habe ich das Rindenstück wieder aufgelegt.


    Auch anderes Getier war zu finden wie dieser Wurm und Asseln (Isopoda).


    Eine mal von vorn betrachtet.


    An milden Tagen glitten Schnecken durchs Moos.


    Diesen Fund machte ich auf Schnee, das Tier wurde fürs Foto kurz umgesetzt: Ein "Eiswurm", die Larve eines Weichkäfers (Cantharidae).


    Gefreut habe ich mich, auch diesen Winter wieder einige Eier des Nierenfleck-Zipfelfalters (Thecla betulae) zu entdecken (Eidurchmesser knapp 1mm).


    An einem Laubholzast wuchs dieser Goldgelbe Zitterling (Tremella mesenterica), der dazugehörige Zystidenrindenpilz (Peniophora) ist auch zu sehen.


    Hier noch ein Fruchtkörper, viel kleiner aber sehr farbintensiv. Fast könnte man meinen, es züngelten Flammen aus dem Ast.


    Seit Wochen warte ich darauf, dass sich die Hasel-Kleiebecherlinge (Encoelia furfuracea) endlich öffnen. Vergeblich, aber zumindest finde ich immer mehr von ihnen.
    Und als ich zu Hause das Foto bearbeitete, entdeckte ich doch etwas sehr gut getarntes Tierisches in der Bildmitte.
    Wäre auch ein gutes Rätsel geworden, wer entdeckt es?


    Ich bin gleich am nächsten Tag noch mal dort hin. Das Tier war noch da, hatte nur den Pilz gewechselt.
    #Neu4me und ich glaube, auch für das Naturforum: Grüne Buckelkreuzspinne/ Höckerradnetzspinne (Gibbaranea gibbosa)


    Sie lebt auf Bäumen und Sträuchern, vermutlich wird sie deshalb nicht so oft gesehen. Ihre Tarnung ist hervorragend, rechts im Bild kann man einen ihrer Höcker/ Buckel erkennen.


    Auf dem Neuschnee bewegte sich etwas Kleines. Nicht neu für mich aber trotzdem immer wieder eine Freude: Winterhaft (Boreus hyemalis), ein #female.
    Ich wollte für die Aufnahmen nicht im Schnee knien, deshalb habe ich das Tier auf ein welkes Blatt gesetzt.


    Trotz ihrer geringen Größe kann man diese Tiere (und andere) relativ gut auf der Schneedecke sehen. Eine Dose zum Vermessen habe ich immer dabei.


    Heute hat es wieder geschneit, mal schauen, ob ich morgen auch noch ein Männchen finde.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Dein neues Über-Berg-und-Tal-2025-Jahr fängt mit diesem Bericht schon sehr hochkarätig und spannend an, Uwe!
    Eis an Felswänden sieht immer sehr spektakulär aus. In den Genuss bin ich bisher noch nicht gekommen. Auch die Pfütze mitten auf dem Weg ist ein Hingucker!

    Quote

    Manchmal dauerte es kaum 24 Stunden vom Wechsel Winter zu Frühling.

    Wie wahr... - der Kreislauf lässt grüßen, vor allem bei diesen Luftdruckschwankungen.

    Die Spitzen der ehemaligen Zweigaustriebe gefallen mir ausnehmend gut. Vor allen Dingen links und mittig sind es wahre Kunstwerke.

    Schöne Insekten und andere 6- bis 0-Beiner hast du gefunden. Diese sind immer ein Highlight in der Insektenarmen Zeit. Die Schnecke hast Du in einer wunderbaren Perspektive fotografiert.
    Die Eier des Nierenfleck-Zipfelfalters liebe ich. Ich nenne solches immer die "Mathematik bzw. Kunst der Natur".

    Quote

    Hier noch ein Fruchtkörper, viel kleiner aber sehr farbintensiv. Fast könnte man meinen, es züngelten Flammen aus dem Ast.

    Da hast Du vollkommen Recht. Das war auch meine erste Assoziation. Ganz toll. Dazu noch die kaum sichtbaren Spinnweben.

    Diese interessante Spinne ist mir noch nie über den Weg gekrabbelt. Da kann man wirklich sagen, Tarnung ist alles.

    Die Winterhaft sieht ja sowas von "gülden" aus. Dass sie das ganze Umsetzen überhaupt mitgemacht hat... Aber wahrscheinlich war es zu kalt, um sich schnell zu bewegen.

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Lieber Uwe, mehr Natur geht kaum. Du hast uns mit in eine verschneite Winterlandschaft genommen und zeigst uns Aufnahmen von kleinen Lebewesen. Den Beitrag finde ich informativ und interessant. Vielen Dank dafür.

    Wir werden im Frühsommer einen kleinen Urlaub im Erzgebirge machen. Die Planungen dafür laufen derzeit.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Lieber Uwe,
    das ist wieder eine phantastische Serie, erstaunlich, was dir sogar im Winter alles auffällt. Die perfekt getarnte Höckerspinne habe ich auf dem etwas größeren Foto nicht entdecken können, obwohl du darauf hingewiesen hast. Dafür reichen meine Augen wohl nicht mehr.

    Der Winterhaft wurde hier im Forum schon mehrmals gezeigt, aber dass die ein so metallisch-schimmerndes Abdomen haben, ist bisher so noch nicht sichtbar gewesen.

    Wunderschön finde ich das Foto mit dem dicken Wassertropfen am Moos.

    Interessant sind auch die ehemaligen Ausschläge am Holz.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Moosfreund, was für ein fulminanter Start ins Jahr 2025! Die "Eiszapfenorgel" ist ein prachtvolles Motiv!

    Deine Landschaftsbilder mag ich - besonders das Bild unter dem Text: "Manchmal dauerte es kaum 24 Stunden vom Wechsel Winter zu Frühling." Wie schön da die Sonne zwischen den Bäumen durchscheint, dazu der Bachlauf... Gefällt mir!

    Die Spitzen von ehemaligen Zweigaustrieben hab ich noch nie bewusst wahrgenommen, da muss ich meine Augen offen halten. Am entrindeten Holz sehen sie wirklich wunderschön aus.

    Die tröpfelnden Moose sind echt wunderschön. Als legten sich die zarten Moosblättchen wie ein schützender Mantel darum herum.

    Den Käfer, die Asseln und den Wurm hast du super abgebildet. Die Assel von vorne schaut wie ein Ungeheuer aus. Zum Glück sind das in echt nur so kleine Tiere...

    "An milden Tagen glitten Schnecken durchs Moos." <-- Da hast du die treffenden Worte gefunden, denn man kann es fast sehen, wie sie gleitet.

    Und was du alles am Schnee findest - klasse! die Eier des Nierenfleck-Zipfelfalters sehen wie ein kleines Kunstwerk aus.

    Die Flammen des Goldgelben Zitterlings sehen wirklich so aus als wären es Flammen. Unglaublich

    Den Winterhaft hast du wirklich ganz toll fotografiert. Da gratuliere ich dir zum Fund (auch wenn es nicht dein erster ist, ist der trotzdem was Besonderes, denke ich) und ich gratuliere dir auch zu den erstklassigen Fotos, die du von ihm machen konntest.

  • Herzlichen Dank für eure zahlreichen Reaktionen und Rückmeldungen, ich habe mich darüber sehr gefreut.

    Schnelle Wechsel von kalt zu warm zu kalt.
    Ganz toll für Rheumatiker wie mich...

    Diese Wetterwechsel können sehr belastend sein. Nach über 30 Jahren Rheumatismus kann ich das gut nachvollziehen. Da ich mich fast täglich den Witterungsbedingungen aussetze (was nicht immer angenehm ist), halten sich meine Beschwerden zum Glück in Grenzen.
    Aber diese extremen Wetterwechsel der letzten Wochen gehen auch nicht spurlos an mir vorüber.

    Diese interessante Spinne ist mir noch nie über den Weg gekrabbelt. Da kann man wirklich sagen, Tarnung ist alles.

    Die perfekt getarnte Höckerspinne habe ich auf dem etwas größeren Foto nicht entdecken können, obwohl du darauf hingewiesen hast. Dafür reichen meine Augen wohl nicht mehr.

    Liebe Sabine und Addi,

    diese nur ca. 5mm kleine Spinne ist wirklich ganz ausgezeichnet gut getarnt. Ich war beim Fotografieren nur rund 20cm von dem Tier entfernt und habe es nicht bemerkt. Hier noch mal ein Ausschnitt vom obigen Foto, selbst da muss man schon genau hinschauen.


    Die Winterhaft sieht ja sowas von "gülden" aus.

    aber dass die ein so metallisch-schimmerndes Abdomen haben, ist bisher so noch nicht sichtbar gewesen.

    Diese Tiere erscheinen auf der Schneedecke nur schwarz, erst das richtige Licht lässt sie so schön golden schimmern.
    Addi Wieder so eine Stolperfalle (ähnlich wie bei Imago), in die ich ebenfalls regelmäßig tappe: DER nicht DIE Winterhaft. :arm:

    Dass sie das ganze Umsetzen überhaupt mitgemacht hat... Aber wahrscheinlich war es zu kalt, um sich schnell zu bewegen.

    Das ist überhaupt kein Problen, die sind nicht sehr flink. Bedrängt man sie zu sehr, machen sie einen kleinen Hüpfer, ähnlich wie die Kugelspringer.

    Die Assel von vorne schaut wie ein Ungeheuer aus. Zum Glück sind das in echt nur so kleine Tiere...

    Das sind auch ganz oft meine Gedanken, wenn ich solches Getier fotografiere. ^^

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Addi Wieder so eine Stolperfalle (ähnlich wie bei Imago), in die ich ebenfalls regelmäßig tappe: DER nicht DIE Winterhaft. :arm:

    Oh je... - ob ich das sofort verinnerliche. Danke! :)

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Schon wieder ist ein Ordner mit Bildern von meinen Wanderungen gefüllt, den ich nun leeren möchte.

    Das Wetter zeigte sich wieder sehr variabel, Nebel und Sonne, Regen, Frost, Schnee und Eis. Dazwischen auch mal kurz frühlingshaft.
    Hier einige Bilder dazu.







    Die Wegverhältnisse waren manchmal etwas schwierig.


    Unterirdisch gibt es keine Winterruhe.


    Ich finde es immer wieder erstaunlich, welche Energie manche Leute aufbringen, um weitab von allen Wegen ihren Müll zu entsorgen. :angry:
    Der nächste Wertstoffhof wäre erheblich leichter erreichbar gewesen.


    Da sind mir solche Anblicke dann schon lieber.


    Einer von vielen sehr schönen Sonnenuntergängen.


    Manchmal wurde es mit meiner Heimkehr etwas später.


    Die Laubholz- Harzporlinge (Ischnoderma resinosum) hatten zeitweise alle weiße Mützchen auf.
    An schneefreien, milderen Tagen haben sie einen intensiven Anisduft verströmt.


    Wenn Wassertropfen in den Moosen hängen, komme ich da nur sehr schwer ohne ein Foto vorbei. :)



    Ein nebeliger, nasskalter Tag, etwas Sonne hätte ich mir für diese Aufnahme gewünscht. Es gibt schon Anzeichen des nahenden Frühlings.


    Diese Mücken scheinen den Schatten und die Kälte zu bevorzugen. Schön anzusehen, ihr Tanz.
    Ich habe aber nur einen Teil des Schwarmes aufs Bild bekommen.


    Es könnten Wintermücken (Trichoceridae) wie diese gewesen sein.


    Etwas kleiner diese Pilzmücke (Mycetophilidae), zumindest vermute ich, dass es eine ist.


    Noch eine Mücke, flügellos und ab und zu auf Schnee zu finden, eine der Schneemücken (Chionea).


    Wenn man gezielt sucht, findet man zumindest an Tagen mit etwas über Null Grad so einiges Getier.
    1: Streckerspinne (Tetragnathidae)
    2: Diese kaum 3 mm kleine Spinne war mir neu, Durchguckköpfchen (Trematocephalus cristatus) nennt sie sich. Wie wohl der deutsche Name entstanden sein mag? :92:
    3: Noch mal die "Nicht- Ameise", von den Weibchen dieser Art fand ich gleich mehrere an einem Tag:
       Schwammgallwespe (Biorhiza pallida)
    Sie erklimmen, nachdem sie aus ihrem unterirdischen Kokon geschlüpft sind, die Eichenstämme und laufen weiter zu den Knospen.
    Dort legen sie dann ihre Eier und im Verlaufe des Sommers entstehen dann bis zu 3 cm große apfelähnliche Gallen.


    Einige Eichenzweige habe ich mir angeschaut und entdeckte dies, ein schöner Zufallsfund! :87:
    Ein totes Weibchen, welches noch mit dem eingestochenen Legebohrer an der Knospe hing. Im Sommer schaue ich mal nach, ob dort auch Gallen zu finden sind.


    Ein Ohrwurm (Dermaptera)


    Dieser Blattfloh (Psylloidea) ist nicht tot, sondern nach einem Sprung nur etwas unglücklich gelandet.


    Springschwänze (Collembola) waren auch reichlich zu finden, hier einige Kugelspringer.


    Auf einer verharschten Schneewehe fand ich hunderte bis zu 3 mm lange Springschwänze. Ich vermute, dass es diese hier sein könnte:

    Schneefloh – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Eines der Tiere hüpfte nicht mehr, so konnte ich die Sprunggabel auf der Körperunterseite fotografieren (eingefügtes Foto).
    Die anderen wandelten bei 0°C munter herum.


    Als ich die verdörrten Wilden Karden auf Bewohner kontrollierte, war gleich die Erste ein Treffer (siehe Kotkrümel innen).


    Diese Krümel gehören zu einer Wicklerraupe, sie hatte sich in die Stielbasis verzogen. Ich wollte sie nicht weiter stören, zwei Endothenia- Arten kämen in Frage:

    Endothenia gentianaeana - LepiWiki

    oder

    Endothenia marginana - LepiWiki

    Deren Raupe hat eine dunkle Afterplatte, diese Art hatte ich dort schon mal gefunden. Eventuell schaue ich später noch einmal nach, der Kardenkopf ging mit zur weiteren Beobachtung.:)


    Wie man sich irren kann! Aus etwas Entfernung und ohne Lesebrille vermutete ich hier eine gefrorene Raupe (oder Larve). ^^


    Diese 12 mm lange Raupe fand ich auch auf Schnee, benennen kann ich sie aber nicht.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






    Edited once, last by Moosfreund: Anmerkung zur grünen Raupe entfernt. (January 21, 2025 at 9:57 PM).

  • Lieber Uwe,
    faszinierende Funde und wie immer bei allerbestens und nicht überbietbar fotografisch dokumentiert. Die Raupe wird wohl unbestimmt bleiben müssen. Bei den Orthosien habe ich auch nichts passendes gefunden. Ebenso nicht im LepiWiki bei den Eulenraupen. Ich habe zwar das Werk von Herbert Beck zu Noctuiden, aber im Raupenband nachzugucken habe ich gerade keine Zeit. Edit 22.01.: Den dicken Raupenband europäischer Noctuiden habe ich jetzt durchgeguckt, aber trotzdem nichts gefunden.

    Spannend finde ich die Raupe in der Wilden Karde.

    Den so stark nach Anis duftenden Laubholz-Harzporling haben wir neulich auch auf einer kleinen Wanderung durch den Duvenstedter Brook gerochen - umgeschaut und gefunden.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Glasklare, wunderschöne Fotos Uwe! Ich habe Deinen Ausflug gerade sehr genossen. Vor allem natürlich das ganze "Kleingetier"! So durch und durch scharf, einfach fantastisch! Die Kugelspringer bekomme ich leider nie "Ganzkörperscharf", das musste ich gestern wieder feststsellen. Wunderbar, dass Du die Sprunggabel fotografieren konntest beim Springschwanz.
    Auch die Pilzmücke und die arme Schwammgallwespe hast Du so klar fotografiert.
    Im großen und ganzen scheint es bei Euch doch meist noch ziemlich kalt zu sein - und bei etwas höheren Temperaturen bleiben einem dann wahrscheinlich fast die Schuhe im Matsch stecken...

    Wenn Wassertropfen in den Moosen hängen, komme ich da nur sehr schwer ohne ein Foto vorbei. :)

    Das kenne ich!

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Die Raupe wird wohl unbestimmt bleiben müssen. Bei den Orthosien habe ich auch nichts passendes gefunden. Ebenso nicht im LepiWiki bei den Eulenraupen.

    Edit 22.01.: Den dicken Raupenband europäischer Noctuiden habe ich jetzt durchgeguckt, aber trotzdem nichts gefunden.

    Liebe Sabine,

    vielen Dank für deine Mühe und Zeit, meine Raupe zu bestimmen.
    Von den Kätzcheneulen war ich ganz schnell wieder weg, da die wohl alle als Puppe überwintern. Mein Fund ist aber jetzt vom Januar, auch die geringe Größe von nur 12 mm spricht eher gegen. :92:
    Bei den Tagfaltern wurde ich auch nicht fündig, meine Tendenz geht eher zu den Wicklern. Ist aber nur eine Vermutung!
    Ich wollte sie erst mitnehmen, aber welches Futter hätte ich ihr anbieten sollen? Somit bleibt sie unbestimmt und das finde ich gar nicht schlimm. :)

    Spannend finde ich die Raupe in der Wilden Karde.

    Die Raupe schaue ich mir demnächst noch mal wegen der Afterplattenfarbe zur Artbestimmung genauer an.
    Falls es zum Schlupf kommt, werde ich berichten.

    Im großen und ganzen scheint es bei Euch doch meist noch ziemlich kalt zu sein - und bei etwas höheren Temperaturen bleiben einem dann wahrscheinlich fast die Schuhe im Matsch stecken...

    Ja, jetzt gab es besonders nachts reichlich Frost. Nun gerade stellt sich das Wetter komplett um, heute hat es den ganzen Tag geregnet, die letzten Schneereste verschwinden.

    Die Kugelspringer bekomme ich leider nie "Ganzkörperscharf", das musste ich gestern wieder feststsellen.

    Das bekomme ich auch nur hin, weil mir der Blitz Blende 16 und der hochauflösende Sensor entsprechende Ausschnitte erlaubt.
    Hier als Beispiel ein Originalfoto mit Ausschnitt.

    muss glatt mal schauen, ob es Dir hier bei uns auch gibt...

    Ganz bestimmt, viel Erfolg bei der Suche.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,

    meine Tendenz geht eher zu den Wicklern. Ist aber nur eine Vermutung!

    Ich bin da sehr viel mehr bei den Noctuiden. Die Wicklerraupen sind nicht so dick, sie wirken eigentlich durchgehend eher schlank. Und schau dir mal die beiden divergierenden Streifen auf der Kopfkapsel an, das ist doch sehr "eulig" (und ähnlich wie bei der Hausmutter). Das beiden einzigen, wirklich markanten Merkmale sind
    a) die verschwommene Seitenlinie und
    b) die beiden großen, schwarz gerandeten weißen Stigmen auf dem 1. Brustsegment und dem Nachschieber; sie liegen oberhalb der Seitenlinie. Alle anderen Stigmen sind sehr klein und liegen auf oder geringfügig unterhalb der Seitenlinie.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Uwe, ich gratuliere dir zu deinen wundervollen Bildern! Es ist eine Freude, sich zurückzulehnen und sie zu genießen. Deine Lnadschaftsbilder samt Eiszapfen sind toll anzusehen. Die Wassertropfen im Moos - ganz toll! Besonders auch die Nahaufnahme davon. Die Pilzmücke (um eine herauszupicken) besticht, wie auch die anderen Fotos, durch Schärfe und tollem Licht. Brillante Fotos auch von den anderen Mücken, Spinnen und Ohrwurm. Der Blattfloh hat schöne Farben. Und deine Springschwänze sind auch sehr fotogen!

  • Blitz Blende 16 und der hochauflösende Sensor entsprechende Ausschnitte erlaubt

    Stimmt, diese Voraussetzungen braucht es. Nichts desto trotz muss man trotzdem eine ruhige Hand haben und der Gute würde es einem erleichtern, wenn er mal für einen "mü" stehen bliebe.

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Die Wicklerraupen sind nicht so dick, sie wirken eigentlich durchgehend eher schlank.

    Liebe Sabine,

    womit du natürlich recht hast.

    Die beiden einzigen, wirklich markanten Merkmale sind
    a) die verschwommene Seitenlinie und
    b) die beiden großen, schwarz gerandeten weißen Stigmen auf dem 1. Brustsegment und dem Nachschieber; sie liegen oberhalb der Seitenlinie. Alle anderen Stigmen sind sehr klein und liegen auf oder geringfügig unterhalb der Seitenlinie.

    Nun hat es mir doch keine Ruhe gelassen. Es KÖNNTE sich um eine Jungraupe der Achateule (Phlogophora meticulosa) handeln, die überwintern und die Stigmen passen auch. Nur der kleine "Buckel" über dem Nachschieber, den man auf manchen Bildern sieht, hat sie nicht. :91:
    Hier findet man einige Vergleichfotos:

    Achateule – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Phlogophora meticulosa - LepiWiki

    Phlogophora meticulosa - LepiWiki

    ich gratuliere dir zu deinen wundervollen Bildern!

    Vielen Dank für deinen Kommentar und das Lob.

    und der Gute würde es einem erleichtern, wenn er mal für einen "mü" stehen bliebe.

    Das stimmt, aber sie waren auf der Schneedecke zumindest etwas langsamer. Was es wohl dort für Köstlichkeiten zu finden gibt? :92:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,

    ich finde nicht, dass die Achateule passt. Sie hat die Streifen auf der Kopfkapsel nicht, und die Rückenlinie ist eher hell, einfach und mit Unterbrechungen. Bei deiner Raupe ist die Rückenlinie ziemlich durchgehend hell und zusätzlich an beiden Seite dunkelgrün.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!