Unsere Wanderungen im Jahr 2025

  • Schon gleich am ersten Tag des neuen Jahres 2025 waren wir unterwegs im Moosbachtal im Dahner Felsenland. Wir mussten den Mief der Feiertage aus unseren Lungen bekommen und genossen eine ruhige Wanderung ohne besondere Höhepunkte.

    Gestartet sind wir auf dem Parkplatz am östlichen Schneiderfeld, den man nur über eine Forststraße erreichen kann. Ungefähr 2 Kilometer lang schlängelt sich ein Weg durch das Tal, ganz ohne Steigungen, bis zum Seerosenweiher.

    Schon gleich am Anfang unserer Tour passieren wir frisch gefällte Nadelbäume. Teilweise sind unsere Wälder Forstwälder, die bewirtschaftet werden. So verschwindet schon mal ein ganzer Wald und es bleiben nur Baumstümpfe zurück.

    Der See liegt idyllisch mitten in der Natur und gestern waren die Seerosenblätter noch im Eis gefangen.











    Ich wünsche Euch allen viel Glück im neuen Jahr und viele schöne Natur-Erlebnisse.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Liebes Herbstblatt, Bild 3 hat eine richtige Sogwirkung auf mich. Der Weg zieht mich ins Bild hinein, dem kann ich mich gar nicht widersetzen.

    Das Hirnholz in Bild 4 gefällt mir - aber noch mehr fasziniert mich der Stern in Bild 5

    Eine Himmelsleiter in Bild 7 sehe ich so zum ersten Mal.

    Und das gefrorene Eis, das so schöne Muster macht, mit lauter Linien rund um die runden Blätter, spricht mich auch an.

    Ganz so wie das letzte Foto. Lauter Grasbüschlköpfe, die bestimmt einen ganz eigenen Namen haben...

  • Liebe @strid, mich haben ebenfalls die Sterne in den Holzstämmen fasziniert. Nicht nur einer, sondern viele. Herr Pfälzer meint, dort an den Stämmen wären Seitenäste gewesen, die dieses Sternmuster im Stamm-Durchschnitt versachen.

    Die Formation am Himmel, die diesen seltsamen Streifen verursacht hat, gibt mir ein Rätsel auf. Wahrscheinlich war es irgendein Flugzeug, das einen solchen Kondensstreifen verursacht hat.

    Muster im Eis sind interessant und ich habe sogar die Eisplatten auf den Pfützen fotografiert. Die gefrorenen Seerosenblätter im Wasser sahen wunderschön aus.

    Da wir diesen Weg oft gehen, kenne ich fast jedes Graskopf-Büschel und freue mich jedes Mal darüber.

    Wenn wir unterwegs sind, dann sehe ich die Natur mit ganz anderen Augen als andere Leute. Ich finde überall etwas Schönes, auch in einem unspektakulären Wald im Dezember.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Liebes Herbstblatt!

    Wenn wir unterwegs sind, dann sehe ich die Natur mit ganz anderen Augen als andere Leute. Ich finde überall etwas Schönes, auch in einem unspektakulären Wald im Dezember.

    Das erkennt man dann schlussendlich auch auf deinen Fotos, in welchen du mich/uns einen kurzen Blick durch deine Augen machen lässt und mir/uns so viel Schönes zeigst, im Großen, wie im Kleinen.

  • Die Formation am Himmel, die diesen seltsamen Streifen verursacht hat, gibt mir ein Rätsel auf. Wahrscheinlich war es irgendein Flugzeug, das einen solchen Kondensstreifen verursacht hat.

    182257

    Ich habe ein wenig im Netz gesucht. Neben den üblichen Verdächtigen der Ufo- und Chemtrailsgläubigen waren die meisten bei Kondensstreifen.
    Mich wundert allerdings, dass er senkrecht zu sein scheint und die "Sprossenstufen".
    Dirk_GL kannst Du das eventuell erklären? Hat das mit Eiskristallen, Temperaturen oder Wind zu tun?

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Mich wundert allerdings, dass er senkrecht zu sein scheint und die "Sprossenstufen".
    Dirk_GL kannst Du das eventuell erklären? Hat das mit Eiskristallen, Temperaturen oder Wind zu tun?

    Diese merkwürdigen Formen entstehen meist duch Wirbelschleppen. Diese entstehen an den Tragflächen oder Propellern von Flugzeugen und sind in der Regel

    unsichtbar. Unter bestimmten Bedingungen können sie sichtbar werden. Wie eben auf diesem Bild bei den Kondensstreifen die zusätzlich noch vom Wind verweht werden.
    Link zum Thema: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelschleppe

    ein paar Bilder von mir:

    Kondenstreifen

    Wirbelschleppen an Flugzeugen:
    nach Landung am Reifenqualm

    an Propellerspitzen

    Bei Spaziergängen am Herfeld in der Wahner Heide kann man bei geeigneten Bedingungen bei der Landung von Flugzeugen auf der Querwindbahn diese Wirbelschleppen hören und auch deutlich spüren.
    Das Thema ist sehr komplex weil hier Aerodynamik, Strömungslehre und Thermodynamik (Adiabatische Zustandsänderung) eine Rolle spielen.

    Viele Grüße
    Dirk

  • Vielen Dank Dirk für die tolle Erklärung! Wirbelschleppen sind ein spannendes Thema. Die Fotos auf Wiki sind beeindruckend, vor allem das, wo der Wirbel mit farbigen Rauch sichtbar gemacht worden ist. Deine Wirbel an den Rotoren finde ich ebenfalls beeindruckend. Sie sind nicht nur zu spüren, sondern auch zu hören...
    Wirklich klasse, was man hier noch zusätzlich lernt, dass es oft jemanden gibt, wie Dich in diesem Falle, bei anderen Themen andere..., die Phänomene erklären können. Aus einem Beitrag, einem Foto ergeben sich Fragen und man lernt soviel dazu! Vielen Dank an die Forumsgemeinde!

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Ich habe ein wenig im Netz gesucht. Neben den üblichen Verdächtigen der Ufo- und Chemtrailsgläubigen waren die meisten bei Kondensstreifen.
    Mich wundert allerdings, dass er senkrecht zu sein scheint und die "Sprossenstufen".
    Dirk_GL kannst Du das eventuell erklären? Hat das mit Eiskristallen, Temperaturen oder Wind zu tun?

    Hallo Addi

    Stichwort: "Chemtrails". Diese gibt es tatsächlich und das hat nichts Verschwörungsmythen zu tun, sie entsprechen nicht den normalen Kondensstreifen. Ich hatte das an anderer Stelle schon mal geschrieben.

    Hierbei handelt es sich um künstliche, von Flugzeugen ausgebrachte Schlieren am Himmel, die zur Wetter- und im ggf. sehr großen Stil um Klimabeeinflussung (Geo-Engeneering) eingesetzt werden. Sie bestehen überwiegend aus einem Gemisch von Aluminium-Pulver, Bariumsalz, Strontium und Mangan. Die winzigen Nanokristalle werden auf eine Trägersubstanz aus fadenartigem, federleichtem Polymergemisch aufgebracht, die sich in der Luft wolkenartig verbreitet. Leider für den menschlichen Organismus höchst schädlich. Das nennt sich "Geo-Engeneering", wenn es gezielt erfolgt. Bekanntes Beispiel ist, dass die russische Luftwaffe in der Vergangenheit immer wieder sogenannte "Wolkenimpfungen" durchgeführt hat. Ziel war es, dass bei großen Militärparaden die Sonne scheinen sollte.

    Kondensstreifen (Cirrus homogenitus) sind ein durchaus interessantes Fotomotiv. Hier ein Contrail (April 2015), mit durch Wirbelschleppen verursachten Ausbeulungen, der einen Schatten auf die darunterliegende Dunstschicht wirft.

    Und ein "karierter" Himmel (12.2015).

    Und vom Winde verweht (März 2017).

    LG

    Andreas

    Klimakatastrophe - die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie schnell sie kommt und wie schlimm es wird.

  • Wow, was für eine tolle Erklärung für die Streifen, lieber Andreas.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit Hilfe von Militärflugzeugen am Neujahrstag das Wetter beeinflussen wolle. Diese Wirbelschleppen sind wohl zufällig entstanden und ich war zur rechten Zeit am rechten Platz, um sie von meiner Position aus sehen zu können.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Wow, was für eine tolle Erklärung für die Streifen, lieber Andreas.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit Hilfe von Militärflugzeugen am Neujahrstag das Wetter beeinflussen wolle. Diese Wirbelschleppen sind wohl zufällig entstanden und ich war zur rechten Zeit am rechten Platz, um sie von meiner Position aus sehen zu können.

    Nein, das ist ein ganz normaler Kondensstreifen, "Cirrus homogenitus" genannt, wenn dieser länger als 10 Minuten am Himmel zu sehen bleibt. :99:

    Aber Militärflugzeuge bringen schon mal anderes in die Luft! Siehe:

    External Content www.youtube.com
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    Ich hatte allerdings mal ein Sichtung, die ich als merkwürdig einstufe. Ein zweistrahliger Jet hinterlässt mehr als 2 Contrails...

    Klimakatastrophe - die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie schnell sie kommt und wie schlimm es wird.

    Edited 2 times, last by Gunimo (January 3, 2025 at 7:55 PM).

  • Wenn ich mich richtig erinnere, wurden vor einigen Jahren bei einer „Weltsportveranstaltung“ in einem Land, die Wolkenbildung beeinflusst, damit es bei der Austragung der Wettspiele keinen Regen (Zuviel Sonne - oder war es ein anderes Wetterereignis) gibt. Da habe ich kopfschüttelnd vorm TV gesessen. Zumal es glaube ich auch so war, dass dieses Land erst noch die Stadien für die Veranstaltungen bauen musste/gebaut hat.

    Habe gerade gegoogelt. Es war wohl in 2022 die Fußball-WM in Arabien/Katar.

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Liebe Ingrid,
    solche Holzlagerplätze mag ich sehr, die Schnittflächen haben oft ganz erstaunliche Muster.

    Ganz so wie das letzte Foto. Lauter Grasbüschlköpfe, die bestimmt einen ganz eigenen Namen haben...

    Ja, diese Grasbüschel heißen "Bulten" (der Bult, die Bulten). In Feuchtgebieten wie Mooren gibt es oft zwischen den Bulten mit Wasser gefüllte Vertiefungen, die heißen dann Schlenken.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ja, diese Grasbüschel heißen "Bulten" (der Bult, die Bulten). In Feuchtgebieten wie Mooren gibt es oft zwischen den Bulten mit Wasser gefüllte Vertiefungen, die heißen dann Schlenken.

    Wieder konnte ich etwas dazulernen. Vielen Dank für die Erklärung, liebe Sabine. :21:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Das sonnige Wetter gestern haben wir für eine Wanderung im Naturschutzgebiet Kranichwoog im Landstuhler Bruch bei Kaiserslautern genutzt.

    Vom Parkplatz aus führt der Weg vorbei an den Wasserbüffeln zu einem hölzernen Aussichtsturm mit fast 20 Metern Höhe. Er wurde im Herbst 2024 eingeweiht. Danach wanderten wir auf dem Rundweg entlang der Wiesenflächen, durch einen Schachenwald (https://de.wikipedia.org/wiki/Schachenwald) und wieder zurück zum Wanderparkplatz.

    Leider konnten wir vom Turm aus keine Vögel entdecken, aber ein Rotkehlchen auf dem Zaun ließ mich nahe genug an sich heran für eine Aufnahme.














    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Du wohnst in so einer abwechslungsreichen Gegend!
    Und immer hat es Hinweistafeln, zu dem, was man gerade sieht und wo man sich befindet. Schade, dass sich keine Kraniche gezeigt haben. Aber die verweilen ja gerade in wärmeren Gefilden.

    Bei dem gelben Schild "Naturschutz - das Betreten....." frage ich mich allerdings, wie wirkungsvoll es ist.
    Für Naturschutzgebiete gibt es ganz bestimmte Schilder, die es offiziell kennzeichnen, kann von Bundesland zu Bundesland etwas variieren, und dies ist keins.
    Allerdings steht als Eigentümer der NABU auf diesem Schild, so dass er natürlich Eigentumsrechte geltend machen kann und damit auch Ge- oder Verbote aussprechen kann.
    Ich hoffe, die Leute halten sich daran. Hier in Leverkusen ist z. B. das NSG Hornpott umzäunt. Aber das kann man ja aufgrund der teilweise großen Flächen nicht überall machen (bspw. Wahner Heide).

    Der Blick vom Turm durch das Treppenhaus runter gefällt mir sehr gut!

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Addi, es gibt dort im Naturschutzgebiet viele Bildtafeln.

    Man könnte das Gebiet rund um die Wooge gar nicht betreten, weil es wegen der Wasserbüffel durch Elektrozäune gesichert ist. Das Naturschutzgebiet existiert schon mindestens seit 10 Jahren, nur der Turm ist ganz neu.







    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

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    (Alexander von Humboldt

  • Wow, da bleibt man wirklich nicht uninformiert! :thumbup:

    Viele Grüße

    Addi

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