Insektenbestimmung - Myrmicinae, Psocoptera, Symphyta

  • Guten Tag,
    bitte für jede Art eine eigene Anfrage erstellen. Und keine Collagen, die noch kleiner als Briefmarkenformat haben. An solchen Bildern geht gar nichts.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo,

    1) Myrmicinae Männchen

    2) Psocoptera

    3) Symphyta

    Was mich viel brennender interssiert als die genaue Determination: was ist das für ein Projekt?

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Vielen Dank.

    Es geht um automatisierte Insektenbestimmung mithilfe von KI.


    Viele Grüße

    Longjump

  • longjump September 25, 2024 at 6:24 PM

    Set the Label from unbestimmt to bestimmt bis zur Gattung
  • longjump September 25, 2024 at 6:25 PM

    Changed the title of the thread from “Insektenbestimmung - Wespe, Unbekannt und Märzfliege?” to “Insektenbestimmung - Myrmicinae, Psocoptera, Symphyta”.
  • longjump September 25, 2024 at 6:40 PM

    Set the Label from bestimmt bis zur Gattung to bestimmt bis zur Familie
  • Es geht um automatisierte Insektenbestimmung mithilfe von KI.

    Dann spräche ja nichts dagegen, nach dem Fotografieren das Insekt zumindest einzuschnapsen, um es einer Bestimmung durch eine NI (Natürliche Intelligenz) unterziehen zu können.

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Und es sieht so aus, als wären kritische Nachfragen nicht erwünscht. Ok. Falls Du noch mit liest longjump

    Deine Professoren sollten wissen, dass Insektenbestimmung nicht aus der hohlen Hand geschossen funktioniert. Willst Du tatsächlich eine derartige App anlegen, so geht das auf Deinem Wege für Arten wie Inachis io, Oryctes nasicornis, Lucanus cervus, Vespa crabro (ggfs. auch unterteilt in die ssp. crabro crabro und crabro germana) oder Tettigonia viridissima, um einige der Bilderbucharten zu nennen. Aber die Tiere, die Du hier vorstellst, befinden sich auf einem Niveau, dass das Anlegen Deiner App ausgesprochen unseriös wird, wenn diese nicht von Experten am Tier nachbestimmt oder erst bestimmt werden. Des Weiteren ist die Qualität der Fotos so unterirdisch, dass sie für eine derartige App völlig unbrauchbar sind. Darüber hinaus wirst Du deutlich mehr Perspektiven benötigen, als die hier gezeigten. Aber möglicherweise hast Du deutlich mehr und nur eine kleine Auswahl vorgestellt.

    Versuche eine KI gesteuerten App gibt es zu Hauf. Du wiederholst also nur, was andere schon machen (siehe z.B. ObsIdentify). Diese Apps basieren meines Wissens bisher auf dem gleichen Versuch, wie die von Dir angesteuerte. Sprich: Vergleichsfotos, die aber nicht am Objekt selbst verifiziert wurden. Die Fehlerquote solcher Apps ist auch heute noch nicht gering und in den meisten Fällen gibt es keinen Artvorschlag, oder nur einen sehr vorsichtigen Artvorschlag, der oft genug falsch ist. Insbesondere in Bereichen, wo eine Gattung viele ähnliche Arten aufweist und auch hier passiert es oft genug, dass nicht mal die Gattung richtig angesprochen wird. Ich weiß nicht, ob Du Dich jemals mit solchen Apps befasst hast. Wenn nicht, würde ich Dir das, schon aufgrund Deines Alters, nicht zum Vorwurf machen. Aber Deine Professoren sollten hier wesentlich mehr wissen, was nicht der Fall zu sein scheint.

    Über Feedback von Dir würde ich mich freuen. Sehr gerne auch kritisch.

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Nur als Anmerkung: longjump liest offenbar nicht mehr mit, er war zuletzt am 26.09.2024 hier.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Nur mal ein Hinweis: Wenn man den Mauszeiger über einen Benutzernamen hält, wird angezeigt, wann er/sie zuletzt online war.

    Mich hätte vielmehr interessiert, in welcher Fakultät ein solches Projekt bearbeitet wird.

    a) Biologen
    Dann sollten Biologiestudenten aber wenigstens die Möglichkeit haben, sich selbst in der Uni-Bibliothek schlau zu machen, um welche Insektengruppen es sich bei den angefragten Minibildchen handelt. Allein schon das zunächst gewählte Label "bestimmt bis zur Gattung" lässt kaum Zweifel, dass die anfragende Person herzlich wenig Ahnung von zoologischer Systematik hat.

    b) Informatik
    Kaum vorstellbar, dass man ohne Fachkenntnis auch nur annähernd zum Ziel kommen kann.

    c) Interdisziplinär
    Dann stellt sich die gleiche Frage wie bei a), warum man nicht die Biologen fragt.

    Ich habe mal nach "Uni KI Projekt Insekten" gegoogelt und zwei gefunden:

    KI-Leuchttürme
    Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, in zahlreichen Einsatzgebieten zum Klima- und Umweltschutz beizutragen. Die Förderinitiative unterstützt…
    www.z-u-g.org

    Obsidentify würde ich nicht schlechtmachen, manchmal sind die Vorschlägeschon richtig gut (und ich werte die Erkennungen auch nur als Vorschläge, die es zu prüfen gilt) . Manchmal sind sie aber auch fernab von sinnvollen Vorschlägen. Ich weiß aber, dass zumindest für Lepidoptera Biologen im Boot sind, die Einfluss nehmen können darauf, wie die KI arbeitet. Und wenn man einen Vertreter eines Artkomplexes zur Bestimmung hochlädt, z.B. eine der drei am Foto nicht bestimmbaren Epirrita-Arten, dann bekommt man auch ein entsprechendes Ergebnis "Epirrita spec.". Oder bei schwierigen Arten (z.B. einige Bombus-Arten) gibt es auch mal den Hinweis "gute Fotos notwendig".

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Obsidentify würde ich nicht schlechtmachen, manchmal sind die Vorschlägeschon richtig gut (und ich werte die Erkennungen auch nur als Vorschläge, die es zu prüfen gilt) . Manchmal sind sie aber auch fernab von sinnvollen Vorschlägen.

    Ich habe ObsIdentify nicht schlecht gemacht (oder machen wollen), sondern ein Beispiel aufführen wollen, dass er sich das mal ansehen kann UND die derzeitigen Grenzen des Ganzen versteht und nachvollziehen kann. Natürlich gibt es Bereiche, in denen ObsIdentify gute Trefferquoten hat (grade bei Tagfaltern ist das in den allermeisten Bereichen relativ gut zu lösen, da hier die Bestimmung der meisten Arten über Zeichnungselemente geht und nicht, wie z.B. bei den Käfern, über Borsten und Punkte, Punktgruben, etc., die man auf Fotos fast nie erkennen kann). Aber sobald wir z.B. in die schwierigeren Käfergruppen gehen, gibt es Fehler, ggfs. sogar in der Zuordnung der Gattung. Und an diesen Stellen könnten solche KIs besser werden, wenn die fotografierten Tiere zur Bestätigung eingesammelt und einem Fachmann zugeführt würden. Passiert aber fast nie. Und letzten Endes sind Grenzen da gesetzt, wo die Technik Grenzen setzt (ObsIdentify wird nach derzeitigem Stand der Dinge nicht in der Lage sein z.B. Amara kulti und Amara fulvipes zu unterscheiden. Und sie wird auch Probleme bekommen die vielen Arten der Gattung Amara überhaupt gegeneinander abzugrenzen), oder wo die Technik nicht weiter hilft, egal wie gut sie ist, weil man das Genital benötigt.

    Und diese Kenntnis scheint sowohl longjump, als auch seinen Professoren, zu fehlen..., oder er hat noch gar nicht mit einem seiner Professoren darüber gesprochen!?

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Und letzten Endes sind Grenzen da gesetzt, wo die Technik Grenzen setzt

    Hallo Klaas,

    Da sagst Du etwas sehr richtiges, die meisten Laien ( IT-Laien ist hier gemeint) verstehen nicht was eine KI (eigentlich) macht - das hat nichts mit Lernen im menschlichen Sinne zu tun. Die KI erkennt nicht da hat der Käfer einen weißen Punkt, dann kann das ja nur der oder der sein. Vielmehr wird die KI trainiert in dem Ihr viele Bilder ( Töne oder was auch immer) vorgelegt werden und ihr gesagt wird Tagpfauenauge, Amsel, Feldsperling. Welche Merkmale da wirklich herangezogen werden ist nicht klar ( und für das Problem sogar unerheblich). Das klappt mittlerweile erstaunlich gut, kann aber prinzipbedingt nicht 100 % sicher sein. Die Qualität hängt extrem von der Qualität der Vorlagen ab. ( Anekdote am Rande: Ein KI die gefälschte Gemälde erkenne sollte und entsprechend trainiert wurde, konnte die Kontrollgruppe zu 100 % zuordnen. Stolz präsentierte man das. Als weitere unabhängige Tests durchgeführte wurden ging es schief. Weitere Untersuchungen zeigten, die Bilder von Originalen waren in deutlich höher Auflösung verwendet worden als die Bilder der Fälschungen - die KI hatte gelernt die Auflösung als Kriterium heranzuziehen - dumm gelaufen - man weiß nicht was eine KI ( früher nannte man es Mustererkennung) wirklich lernt.

    Was z.B. bei Obsidentify ( zumindest z.T. noch fehlt) das hinterlegt wird welche Arten sich schlichtweg nicht vom Foto unterscheiden lassen. Ich hatte schon Treffer mit 100% bei Arten die sich vom Foto nicht bestimmen lassen.

    Gruß Jens

  • Was z.B. bei Obsidentify ( zumindest z.T. noch fehlt) das hinterlegt wird welche Arten sich schlichtweg nicht vom Foto unterscheiden lassen. Ich hatte schon Treffer mit 100% bei Arten die sich vom Foto nicht bestimmen lassen.

    Das kann man verallgemeinern. Es wäre m.E. nicht hilfreich einer Diagnose-KI die 'Unvoreingenommenheit' zu nehmen, indem man ihr 'mitteilt': "Das kannst Du nicht". Mit Diagnose-KI meine ich eine KI die nur der Feststellung von Mustern im weitesten Sinne, als z.B. Artenbestimmung, durchsuchen von Astroaufnahmen zur Erkennung bestimmter Arten von Himmelskörpern, Erkennen von Krankheitsbildern. Was anderes ist das bei Aktions-KIs, also solchen die Handlungen steuern, z.B. autonomen Fahren. Hier ist ein "Das kannst Du nicht" oder besser "Das darfst Du nicht" sinnvoll.

    Ich bin auch weiß Gott kein KI-Experte. Bei dem Versuch KI zu verstehen muss ich mir ein Bild aus diversen Medien schaffen. Demnach funktionieren die meisten KIs (Diagnose-Typ) so: Sie werden, z.B. zum erkennen nach einem Foto, mit einem gigantischen Bildmaterial gefüttert. Das Bild zeigt eine Katze, das ein Pferd, das einen Hund, das wieder eine Katze, ... und das nicht nur ein paar tausend sondern mehr.
    Schon die Beschaffung des Trainingsmaterials ist eine horrende Aufgabe, als greift man auf verfügbare Webquellen zurück und schludert eventuell bei der Genauigkeit. Das "Lernen" selbst ist dann ein gewaltiger Rechenaufwand. (Wer Lust hat kann ja mal ein wenig zu 'abstrakten Neuronen' recherchieren.)
    Danach ist die KI in "Stein gemeißelt", d.h. sie entscheidet jedesmal bei einer gegeben Vorgabe gleich, sie lernt nicht dazu. Es gibt keine Rückkopplung der Art "Das hast ist nicht richtig, richtig wäre ...".

    Wenn man das berücksichtigt wird klar, das man KI-Ergebnisse als (gute) Vorschläge verstehen sollte, aber auch nicht als mehr.

    Gruß,
    Volker

  • Schon klasse... Ein Fragesteller, der offensichtlich das Interesse verloren hat oder sich den Anmerkungen nicht stellen möchte - aber dann ist ein sehr interessanter Gedankenaustausch entstanden!

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Ein Fragesteller, der offensichtlich das Interesse verloren hat

    Der braucht doch kein Interesse mehr, der hat doch eine Antwort bekommen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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