was übrig bleibt - Rückblick 30 Jahre

  • Heute morgen bin ich trotz Mistwetter 6 km durchs alte Revier gestolpert .

    Ich wollte die Orte besuchen ,an welchen ich im vorigen Jahrhundert so manche Winternacht verbracht habe .

    Kein Biotop ändert sich so schnell wie Wald . Die alten Orte sind nicht mehr zu erkennen.

    Die Sauhülben 1989 von der kleinen Kanzel aus. Einige Bäume vielen Wibke zum Opfer.

    Heute gleiche Richtung aber vom Boden aus . Aus Buchenaltholz wurde bunt durchmischter Wald

    1990 lief mir dort ,weil die Kanzel (links) zu niedrig war ,ein Keiler in den Wind - und furt war er. Also Neubau 1994 .

    die alte kann weg

    Irgendwann nach 2001 fiel auch die große Kanzel einem Sturm zum Opfer

    Heute Morgen - Reste der großen Kanzel - der Boden hat sie fast verschluckt .In diesem humosen Boden verrottet Fichtenholz schnell.

    weiter zur Minnesotakanzel. 1995 errichtet 11 Meter bis zum Dach

    2010 gefallen

    und das ist das was übrigblieb.

    1983 stand ich vor einer Douglasiendickung auf einen Bock an . Die Bäumchen waren gerade mal armdick .Heute haben sie einen Durchmesser von ca. 50 cm

    Kommt man an solch alte Orte wird man recht nachdenklich ,vor allem wenn man diese Veränderung und den Zerfall sieht.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Kommt man an solch alte Orte wird man recht nachdenklich ,vor allem wenn man diese Veränderung und den Zerfall sieht.

    Absolut! Da vermischen sich Erinnerungen, Freud und weniger Freud, die Arbeit mit dem Aufbau der Kanzeln und die Nächte, die man dort verbracht hat, sowie deren Niedergang und wie wenig von ihnen noch übrig ist... Das alles erinnert wiederum an die eigene Endlichkeit... - aber für Philosophie ist es noch viel zu früh...! :57:
    Es zeigt auch den Kreislauf der Natur, die (fast) alles wieder verarbeitet und auch verändert.

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Lieber Werner, du hast mit Bildern gezeigt, wie sich die Natur im Laufe der Jahre verändert hat. Es gibt in der Natur keinen Stillstand, sondern ständige Veränderungen. Ich finde es faszinierend zu sehen, wenn Bauwerke (in diesem Fall die Jagdkanzeln) einfach so verschwinden, weil sich das Holz zersetzt.

    Man geht nie zweimal in den gleichen Wald.

    Wenn Du ein Wildschwein zerlegst, verbraucht Ihr es dann auch selbst? Wir kaufen gerne Wildschweinfleisch beim örtlichen Forstamt. Es stammt dann aus heimischen Wäldern und schmeckt richtig gut.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • das geht mir genauso mit Fundstellen im Gelände.Manche hab ich gar nicht mehr gefunden,als ich nach ein paar Jahren wieder dort hinwollte.

    Ja, Norbert es fehlt die Orientierung an damals gewohnten ,markanten Stellen wie besondere Bäume - sie sind ja. weg .

    Das alles erinnert wiederum an die eigene Endlichkeit... - aber für Philosophie ist es noch viel zu früh...! :57:

    Du sagts es Addi ! Gehen wir also einfach nicht mehr an die alten Orte ,dann hat sichs :19:.

    Man geht nie zweimal in den gleichen Wald.

    Sehr guter Spruch Ingrid !

    zum Wildbret : Was ich für unsere Küche brauchte hab ich natürlich auch abgeschwartet und zerlegt für die Kühltruhe.

    Alles geschossene Wild wird am Ort des Erlegens vom Erleger aufgebrochen ,das für den Handel bestimmte geht in die Wildkammer des Forstamts.

    Gegessen haben wir nur selbst erlegtes Wild - da kennt man die Umstände wie es zur Strecke kam. ( wichtig -ohne zu leiden )

    Das gilt insbesondere für den Allesfresser Wildschwein . War es z.B. vor Abschuss an einem Fuchskadaver und ein Splitter des Geschosses

    hat den Magen getroffen ,dann hast du die Sauerei .

    Nach vielleicht 6 Std Ansitz bei -5° und etwas Glück ......

    .....geht die Arbeit erst richtig los. Aufbrechen ,Transport (geht je nach Gewicht nicht allein)

    zum Eigenverbrauch am nächsten Tag abgeschwartet und zerwirkt .

    der erste und der letzte Arbeitsgang sind die schönsten .:19:

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner, wir hatten früher Kaninchen und ich half beim Schlachten. Wer Fleisch essen möchte, der sollte wissen, dass es nicht von alleine küchenfertig wird.

    Zum Wildschweinbraten essen würde ich mich sofort bei Dir einladen. :19:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Wer Fleisch essen möchte, der sollte wissen, dass es nicht von alleine küchenfertig wird.

    So ist es ,liebe Ingrid !

    Zum Wildschweinbraten essen würde ich mich sofort bei Dir einladen.

    Da gibt es aber ein Problem - ich hab die Flinte an den Nagel gehängt ,mir fehlt jetzt gutes Wildbret und fremdgeschossenes will ich nicht.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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