Solling 2023: Pilze über Pilze

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    es folgen nun einige 0-8-15-Porlinge.

    Laubholz-Harzporling - Ischnoderma resinosum #ungeniessbar
    an Buchen-Totholz. Was auf dem Foto nicht herauskommt: Der Fruchtkörper hatte einen Durchmesser von ca. 25 cm. Diesen Pilz, der auch tief dunkelrote Guttationstropfen erzeugen kann, kann man notfalls schon aus der Entfernung riechen, er riecht stark nach Anis.

    Zimtfarbener Weichporling - Hapalopilus nidulans #giftig#Neu4me
    Ich hatte zwar schon einen Ordner mit Zimtfarbenem Weichporling, aber was dort drin war, gehörte dort nicht rein. Also neu für mich und auch deutlich anders aussehend als der ursprüngliche Ordnerinhalt. Der Zimtfarbene Weichporling ist tödlich giftig! Die Ränder sind "scharf" und leicht heruntergebogen. Wenn man auf die Porenschicht Seife oder KOH bringt, dann verfärbt sich diese Stelle leuchtend lila.

    Kiefern-Braunporling - Phaeolus schweinitzii
    Junge Fruchtkörper röten auf Druck spontan.

    Schmetterlings-Tramete - Trametes versicolor

    Rotrandiger Baumschwamm - Fomitopsis pinicola
    mit wunderschönen Guttationstropfen.

    Echter Zunderschwamm - Fomes fomentarius

    Flacher Lackporling, Malerpilz - Ganoderma applanatum
    Malerpilz wird diese Art genannt, weil man auf der sehr dünnen Porenschicht schreiben kann, bei Berührung verfärbt sich die Porenschicht rotlbraun.

    Ein Exemplar mit Geotropismus. Die Pilze richten ihre Sporen tragende Schicht so aus, dass die Sporen möglichst direkt auf den Boden fallen können. Dieser Fruchtkörper befand sich an einem umgestürzten Baum und hat auf der Porenschicht zahlreiche neue, kleine Fruchtkörper entwickelt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Uwe,
    der Zimtfarbene Weichporling ist bei pilze-deutschland mit fast 6000 Datensätzen vertreten, der Laubholz-Harzporling mit gut 3200. Auf Rügen sind zwei Fundpunkte ganz im Norden für den Laubholz-Harzporling. Bei uns finde ich den in guten Buchenwäldern recht häufig.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Auf Rügen sind zwei Fundpunkte ganz im Norden für den Laubholz-Harzporling.

    Hallo Sabine

    Ich durfte den bisher viermal finden. Und ich sammele schon viele Jahre, ganzjährig und oft! Da kann ich nicht von häufig sprechen. Allerdings sollen insgesamt (auch deutschlandweit) die Funde häufiger werden.

    der Zimtfarbene Weichporling ist bei pilze-deutschland mit fast 6000 Datensätzen vertreten

    Der war mir erst einmal vergönnt. Und so einen auffälligen Pilz übersehe ich nicht! Die kartierten Funde sind schon über 20 Jahre alt

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,

    Getropfter Saftporling - Postia guttulata
    Eine eher seltene Art, die auf der Hutoberseite meist leicht bräunlich zoniert ist und deren Poren auf Druck auch röten (können). Man kann diesen Pilz an morschem Nadelholz, meist Fichte, finden.

    Blauer Saftporling - Postia caesia

    Weißer Polsterpilz - Postia ptychogaster

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    ihr habt bestimmt schon bemerkt, dass ich die bisher gezeigten Pilze ein bisschen vorsortiert habe. Jetzt kommen die Lorcheln dran.

    Herbstlorchel - Helvella crispa
    eine recht häufige Art. Die Herbstlorcheln haben einen gerippten Stiel und einen sehr vielfältig strukturierten Hut. Auf dem ersten Foto unten rechts befindet sich zudem noch eine Sattellorchel, die einen glatten, ungefurchten Stiel hat.

    In einem Wald standen sie dicht an dicht, da habe ich mehrere Exemplare in ein Bastelbild zusammenstellt.

    Grubenlorchel - Helvella lacunosa
    Ganz ähnlich sieht die Grubenlorchel aus, aber viel dunkler grau.

    Auf dem nächsten Bild haben wir die beiden anderen Fruchtkörper einfach daneben gestellt. Also nicht elektronisch, sondern mit Zahnstocher aufgestellt.

    Grauer Langfüßer, Langfüßige Lorchel - Helvella macropus
    Mit 1169 Funddatensätzen bei pilze-deutschland.de nicht unbedingt häufig. Mir ist der Graue Langfüßer bislang ausschließlich im Solling begegnet, meist waren es Einzelexemplare. Eine fotogene Art mit schalenförmigem Hut, der außen mit grobem "Samt" bekleidet ist.

    Sattellorchel - Helvella sublicia (Syn. Helvella ephippium)
    Mit 386 Datensätzen bei pilze-deutschland.de sicher stark unterkartiert. Diese kleine Lorchelart ist aber im Buchenlaub gut getarnt und wird vermutlich oft übersehen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    jetzt fehlen aus dem Solling nur noch die Röhrlinge und Röhrlingsverwandte sowie ein Pilz, nach dem ich schon jahrelang vergeblich gesucht hatte. Diese Pilze kommen jeztzt in der Reihenfolge nach der Meldungshäufigkeit bei pilze-deutschland. Von 18.860 bis 244.

    Maronenröhrling - Imleria badia
    Mit 18.860 Datensätzen nicht nur in meiner eigenen Wahrnehmung einer der häufigsten Pilze.

    Siamesischer Zwilling, am Hut zusammengewachsen

    Fichten-Steinpilz - Boletus edulis
    15.127 Datensätze. Der erste war am Stiel schon erheblich von den Schnecken angefressen.

    Flockenstieliger Hexenröhrling, Flockenhexe - Neoboletus erythropus
    Mit 10.153 Datensätzen sehr häufig, nur in Schleswig-Holstein habe ich den noch nie gefunden. Der gehört für uns zu den besten Speisepilzen überhaupt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    vier Pilze gibt es heute noch.

    Goldröhrling - Suillus grevillei #essbar
    der ist streng an Lärche gebunden. Er ist essbar, aber man sollte die schmierige und rechte feste Huthaut abziehen, ein sehr mühseliges Unterfangen. Und dann schmeckt er uns nicht. 8971 Datensätze.

    Pfefferröhrling - Chalciporus piperatus
    7615 Datensätze.

    Samtfuß-Krempling - Tapinella atrotomentosa
    7554 Datensätze. Der Samtfußkrempling gehört zu den Röhrlingsverwandten. Bei Röhrlingen kann man die Röhrenschicht leicht vom Hutfleisch trennen. Und bei den Röhrlingsverwandten kann man die Lamellen leicht vom Hut trennen, deshalb gehören sie zu den Röhrlingsverwandten.

    Gallenröhrling - Tylpilus felleus #ungeniessbar
    6262 Datensätze. Der ist stark bitter, und ein Fehlwurf in den Korb kann ein ganzes Gericht versauen. Er ist mit dem Steinpilz verwechselbar (HaWe hat mir schon häufiger stolz einen Gallenröhrling als Steinpilz anzudrehen versucht), aber wenn man auf das grobe Stielnetz achtet und die im Alter rosa werdenden Röhrenausgänge beachtet, sollte man den erkennen können.


    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Diese Reihe ist besser als so manches Buch, Sabine! Wunderschöne Fotos mit wertvollen Erklärungen, Erfahrungen und Hinweisen!

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,

    nur unter Kiefern ist der nächste Pilz zu finden:
    Kuhröhrling - Suillus bovinus
    4569 Datensätze. Ich hatte zwar schon einen Ordner zum Kuhröhrling, aber die Fotos sind von 2008 bis 2010 mit alten, überständigen Exemplaren. Und mir war überhaupt nicht erinnerlich, dass diese Pilze so klein sind, etwa so wie mein kleiner Finger. Man kann sie sehr leicht übersehen. Der Hut ist leicht schmierig, die Röhrenmündungen abgestuft eckig und anfangs hell, im Alter braun. Die Stielbasis ist oft rosa überhaucht.

    Zehn Tage später waren wir erneut am Fundort, um nach einem Pilz zu suchen, der auf dem Myzel des Kuhröhrlings parasitiert:
    mit 1763 Datensätzen der seltene, und zu den Röhrlingsverwandten gehörende
    Rosenrote Schmierling - Gomphidius roseus #Neu4me #essbar
    Frische Fruchtkörper haben einen schmierigen, leuchtend rosenroten Hut, weiße, entfernt stehende Lamellen und einen "Absatz" am Stiel unterhalb des Lamellenansatzes. Das schwarze Sporenpulver färbt diesen Absatz schnell schwarz ein. Wir haben nur noch ganz wenige Exemplare gefunden, und die daneben stehenden Kuhröhrlinge waren schon von Schnecken weggefressen. Gilt als essbar, ich würde ihn wegen seiner Seltenheit immer stehen lassen.

    Und noch Studiofotos, die nicht am Fundort entstanden. Wenn die Hüte eintrocken, verblassen sie auch.

    Strubbelkopfröhrling - Strobilomyces strobilaceus #essbar
    Mit nur 2823 Datensätzen vermutlich unterkartiert. Ich kenne ihn nur aus dem Solling, aber dort gibt es Stellen, an denen er jedes Jahr mit großer Zuverlässigkeit in größeren Anzahlen erscheint. Immer wieder ein gern gesehenes Fotomotiv. Aber schwer aufzunehmen, ich finde ihn nur an dunkleren, stark verschatteten Stellen. Essbar, gilt aber nicht als besonders schmackhaft.

    Birkenrotkappe - Leccinum versipelle
    2638 Datensätze. Rotkappen sind im Solling selten.

    Hainbuchen-Raufußröhrling - Leccinum pseudoscabrum #essbar
    2199 Datensätze. Dieser Pilz sieht dem Birkenpilz sehr ähnlich. Aber während der Birkenpilz die Birke als Mykorrhizapartner hat, findet man den Hainbuchen-Raufuß - wie der Name schon sagt - bei Hainbuchen. Die Hüte sind oft eng eingedellt und wirken wie gehämmert. Gilt als hervorragender Speisepilz. Auch den würde ich wegen seiner Seltenheit nicht für den Kochtopf sammeln.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Und mir war überhaupt nicht erinnerlich, dass diese Pilze so klein sind, etwa so wie mein kleiner Finger.

    Hallo Sabine

    Wenn die Fraßfeinde sie in Ruhe lassen, werden die auch größer! Wir haben die in diesem Jahr mal solo verkostet. Leicht knusprig gebraten sind die ganz lecker. Natürlich nimmt man nur die ganz jungen, kleinen Exemplare! https://ruegenpilze.de/Kuhpilz,%20Kuh…%20bovinus).pdf

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,

    Hohlfußröhrling - Suillus cavipes #essbar
    1747 Datensätze. Der kommt ausschließlich bei Lärchen vor, mit der der Pilz eine Mykorrhiza eingeht. Bisher habe ich den nur sehr wenige Male gefunden, und dann nur einzeln oder mit wenigen Exemplaren. In einem bestimmten Wald im Solling standen auf einer Lichtung zahlreiche Fruchtkörper, und auch hangabwärts oberhalb vom Weg waren es richtig viele.


    Der Hut ist in der Regel fuchsbraun, trocken, nicht schleimig, und die Röhren eckig und in der Röhrenlänge abgestuft.


    Der Stiel ist innen hohl.

    Auf dieser Lichtung gab es auch welche mit gelbem Hut, die angeblich sehr seltene Forma aureus, das habe ich aber erst später gelesen, sonst hätte ich mehr als nur eine Aufnahme davon gemacht.

    Von der Unterseite sehen die Gelbhütigen aber genau so aus wie die Braunhütigen.

    Kornblumenröhrling - Gyroporus cyanescens (agg.)
    Mit 1220 Datensätzen listet pilze-deutschland neben dem Hasenröhrling (Gyroporus castaneus) in der Gattung nur noch den Kornblumenröhrling Gyroporus cyanescens. Im neuesten Buch von Gminder steht, dass es sich um einen Artenkomplex handelt mit Arten, die stärker oder weniger stark blauen.
    Die Fruchtkörper sind auffallend blass, die wollweißen Röhrenmündungen blauen auf Druck, der Stiel ist gelblichbräunlich überlaufen, im Inneren gekammert und blaut im Schnitt. Die Art gilt als standorttreu, fruktifiziert aber nicht unbedingt jedes Jahr. Soll angeblich auch in größeren Gruppen vorkommen (können), hier war es nur ein Einzelexemplar.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,

    wir kommen zum ersten Schatz in der Pilzkiste, mit 298 Datensätzen eine Rarität in Deutschland.
    Gehämmerter Röhrling, Gefleckthütiger Röhrling - Hemileccinum depilatum #Neu4me
    Mit schöner Regelmäßigkeit fruktifiziert im Schlosspark von Uslar unter einer Linde der Gehämmerte Röhrling. Nach Literatur wird als Mykorrhiza-Partner die Hainbuche genannt, die es weit und breit am Standort allerdings nicht gibt. Aber nach Aussage eines Röhrlingsexperten kann diese Art auch mit Linde vorkommen.
    Bei typischen Exemplaren sind die Hüte eingedellt, genarbt, ähnlich wie beim Hainbuchen-Raufuß, farblich recht variabel.

    Der Fund im Schlosspark hat uns ganz schön rätseln lassen, was wir da vor uns hatten:

    Kein Netz am Stiel, auf Druck nicht blauend, nicht blauend am Schwamm, nicht bitter, Geruch nach Metall

    und so wurden folgende Arten in Betracht gezogen:

    Wurzelnder Bitterröhrling Caloboletus radicans
    Gehämmerter Röhrling Hemileccinum depilatum
    Goldporiger/Gelbporiger Röhrling Leccinellum crocipodium
    Silberröhrling Boletus fechtneri

    Schließlich hat der Röhrlingsexperte den Verdacht auf den Gehämmerten Röhrling bestätigt.

    Wenn dieses Schnittbild mit einer Anfrage im pilzforum.eu vergleicht,
    https://www.pilzforum.eu/board/thread/6…-r%C3%B6hrling/
    dann scheinen die rot anlaufenden Madenfraßgänge typisch zu sein.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
    seit Jahren klappere ich jedes Maisfeld nach einem der fotogensten Pilze ab, die es gibt, den Maisbeulenbrand. Junge Fruchtkörper, die innen noch weiß sind, gelten z.B. in Mexiko als Delikatesse, und sogar in der Schweiz ist er marktfähig. Der Pilz befällt vor allem die Maiskolben und verursacht an ihnen bis zu faustgroße, vielgestaltig geformte Wucherungen, die mit einem silberfarbigem Häutchen umgeben sind. Der Mais kann vom Pilz stark geschädigt werden, und deshalb wird gegen den Maisbeulenbrand gespritzt. Am ehesten würde man den Maisbeulenbrand an Feldern finden können, die an ein Gewässer grenzen, denn zu diesen müssen gewisse Abstände mit dem Spritzen eingehalten werden.

    Am Ortsausgang von Uslar gibt es ein kleines Blumenfeld mit Blumen zum Selbstschneiden. Dahinter befinden sich ein paar dürftige Reihen Mais. Als wir mal wieder dort vorbeikamen, kam mir die Idee, ob dort vielleicht nicht gespritzt wird, weil doch auch Blumen angebaut werden. Und verschiedene Kürbisarten lagen auch am Hofeingang zum Verkauf. Nicht erkennbar von der Straße aus ist, dass es auch einen Bereich gibt, wo die Kürbisse wachsen und Paprika und Artischocken angebaut wurden. Oha, oha! Da wird doch ganz bestimmt nicht gespritzt! Allerdings wäre der Maisbeulenbrand eigentlich schon "durch" gewesen. Beim ersten Kontrollgang um die Maisstreifen herum fanden sich tatsächlich noch ein paar betrüblich schwarz aussehende Maiskolben, an denen die Brandbeulen schon aufgeplatzt waren und ihre fette Sporenladung in die Gegend verstreuten. Bei einem zweiten Kontrollgang konnte ich doch noch ein paar frischere, deutlich fotogenere Exemplare entdecken.

    So muss Pilzurlaub! Nach jahrelanger Suche bin ich endlich glücklich zu meinen Maisbeulenbrandfotos gekommen. Welche Freude! Mit 632 Datensätzen sicherlich auch unterkartiert.

    Maisbeulenbrand - Ustilago maydis #Neu4me

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Mit 632 Datensätzen sicherlich auch unterkartiert.

    Hallo Sabine

    Zu dem Pilzfund kann man schon gratulieren. Der ist nicht unterkartiert. Der kann nur bei totalem Bioanbau wachsen. Aber wo ist auf großen Flächen Bioanbau?

    Ich konnte den bisher auch nur einmal auf Rügen finden. https://ruegenpilze.de/Maisbeulenbran…o%20maydis).pdf

  • Gratulation Sabine! Nächstes Jahr werde ich auch auf die Suche gehen! Hier gibt es zwei Maisfelder, die hoffentlich nahe genug an der Wupper stehen...

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

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