Insekten in meinem Garten

  • Die Gartensaison 2023 ist eröffnet. Ab sofort werde ich täglich im Garten werkeln und dabei die krabbelnden, summenden und fliegenden Gäste beobachten.

    Die Amerikanischen Kiefernwanzen (Leptoglossus occidentales) verlassen ihre Winterquartiere. Ich sehe sie überall dort herum krabbeln, wo es schon warm geworden ist. Nun müssen wir gut aufpassen, dass wir mit den Holzspänen kein Insekt mit ins Haus schleppen.


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Liebe Ingrid,

    die Amerikanischen Kiefernwanzen sind immer wieder schick.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Eine Hummel-Königin saß völlig erschöpft an der Krokusblüte im Garten. Ich habe sie lange beobachtet. Sie konnte nicht mehr fliegen, sondern kroch über den Boden zur nächsten Blüte. Dort saß sie noch stundenlang. Ich hoffe, sie kam wieder zu Kräften und hat ein neues Hummelvolk gründen können.

    Bei uns im Holzschuppen beispielsweise bauen sie gerne in einer Zwischenwand ihr Nest. Wir hören das Summen an heißen Tagen, wenn sie ihr Nest kühlen. An den Blüten im Garten sehen wir im Sommer viele Hummeln. Ich mag sie sehr, diese fliegenden Brummbären.


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Ab sofort werde ich täglich im Garten werkeln und dabei die krabbelnden, summenden und fliegenden Gäste beobachten.

    Da werden wir bestimmt viele weitere interessante Tiere zu sehen bekommen. :97:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Da werden wir bestimmt viele weitere interessante Tiere zu sehen bekommen. :97:

    Meine virtuellen Archive sind voller Insektenbilder aus dem eigenen Garten. Ich bin gespannt, was ich in diesem Jahr alles mit der Kamera erwischen kann. :87:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Es scheint sich hier um eine Schwebfliege zu handeln.

    Ich weiß nicht, ob Dir schon die Seite "insektenbox.de" bekannt ist. Ich glaube, seitdem Du dabei bist, wurde sie noch nicht erwähnt. Dort sind zwar nicht alle Insekten vertreten, aber eine ganze Menge. Hier ist der Link, der Dich direkt zu den Schwebfliegen führt.

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Die Schwebfliege ist Episyrphus balteatus. Die Hummel aus dem cryptarum-Komplex, also Bombus terrestris/lucorum/magnus/cryptarum.

    Morphologisch nicht unterscheidbar.

    Die Milben tun der Hummel übrigens nichts, nach neuen Studien haben die Hummeln mit den meisten Milben sogar die beste Überlebensrate.

  • Brimstone, danke für die Erklärung. Solche Hainschwebfliegen sehe ich seit Jahren ständig im Garten. Die oben gezeigte aber ist wesentlich kleiner als diejenigen, die ich bisher im Sommer beobachten konnte.

    Auch Erdhummeln sind ständige Gäste. Dass die oben gezeigte Hummel voller Milben ist, war mir nicht bewusst. Ich dachte es haben sich vielleicht irgendwelche Samen am Fell angeheftet.

    Da ich meinen Garten insektenfreundlich angelegt habe, hoffe ich, in dieser Saison wieder viele kleine Besucher begrüßen zu dürfen. Schön, dass Ihr mir bei der Namenssuche helfen könnt.

    :43:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Beim Bummel durch den Garten habe ich diesen Voyeur entdeckt.

    Ich wünsche Euch frohe Osterfeiertage und einen riesigen Korb voller bunter Ostereier. :32:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Am gestrigen Ostersonntag war endlich mal wieder Gartenwetter. Während wir draußen waren, konnte ich einige Insekten beobachten.

    Ein mir bisher unbekannter Käfer war in einem Blumentopf gelandet. Ich habe ihn vorsichtig in den Becher zum Beobachten von Insekten gesetzt und ihn mir genauer angeschaut. Meine Recherchen ergaben, dass es sich um den Körnigen Laufkäfer (Carabus granulatus) handeln könnte.



    Natürlich wurde der Käfer wieder in die Freiheit entlassen.

    Ab und zu torkeln Schmetterlinge durch den Garten und ich hatte Glück, dieses Tagpfauenauge fotografieren zu können.



    Eine Große Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) schwirrte durch den Garten und ließ sich dann auf den Polsterpflanzen nieder. Dort saß sie eine Weile und hat sich geputzt.



    Das kleine Windrädchen lockt aus irgendeinem Grund Bienen an. Ständig umschwirren sie die rotierenden Flügel. Die folgende Aufnahme hat ich mit der Einstellung für bewegliche Objekte gemacht und man sieht die kleine Wildbiene deutlich.


    Während wir gegessen haben, hatten wir Zaungäste. Die Sperlinge wollten eigentlich ans Futterhaus fliegen, trauten sich aber nicht.


    Die Kohlmeise war mutiger und hat sich, obwohl wir im Garten saßen, ihr Futter geholt.



    Meine Schneckenhaussammlung ist gewachsen. Bei der Wanderung am Nachmittag habe ich weitere Häuser im Wald gefunden. Sie dekorieren nun meinen Garten.

    Ich wünsche Euch noch einen schönen Ostermontag. :66:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Liebe Ingrid,

    ist es nicht herrlich, dass es wieder schöner, heller und freundlicher wird? Was für schöne Mitbewohner du hast. Der Carabus granulatus ist richtig.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Am gestrigen Ostersonntag war endlich mal wieder Gartenwetter. Während wir draußen waren, konnte ich einige Insekten beobachten.

    Ein mir bisher unbekannter Käfer war in einem Blumentopf gelandet. Ich habe ihn vorsichtig in den Becher zum Beobachten von Insekten gesetzt und ihn mir genauer angeschaut. Meine Recherchen ergaben, dass es sich um den Körnigen Laufkäfer (Carabus granulatus) handeln könnte.

    Moment, Moment, Moment... . Was heißt denn, der ist mitten im Blumentopf gelandet? Möchtest Du damit sagen, dass er fliegender Weise da rein gerauscht ist?

    Liebe Grüße

    Klaas

    P.S.: Ach so: Carabus granulatus ist richtig.

  • Moment, Moment, Moment... . Was heißt denn, der ist mitten im Blumentopf gelandet? Möchtest Du damit sagen, dass er fliegender Weise da rein gerauscht ist?

    Hallo Klaas, wie der Käfer in den Topf gelangte, konnte ich nicht sehen. Mir war er aufgefallen, weil er im nur halb gefüllten Blumentopf immerzu im Kreis lief und versuchte, an der glatten Topfwand hoch zu klettern. Er kann eigentlich nur in den Topf geflogen sein.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Gestern habe ich im Garten einen Großen Wollschweber (Bombylius major) beobachten können. Meine Kamera hatte Mühe, ihn halbwegs gut zu erwischen. Das Insekt ist sehr flink unterwegs.




    Diese lila Polsterpflanzen wurden auch ständig vom Tagpfauenauge (Inachis io) angeflogen. Ich habe den Falter über eine halbe Stunde lang beobachten können.



    Viel Freude habe ich mit dem Becher zum Beobachten von Insekten. Eigentlich war er für das Enkelkind gedacht. Gestern habe ich zwei Minzblattkäfer (Chrysolina herbacea) eingefangen und beobachtet. Sie ließen sich in ihrem Liebesrausch von mir nicht stören.


    Nachdem ich sie ausgiebig angeschaut hatte, wurden die Käfer wieder in die Freiheit entlassen. Sie leben an meinen Minzepflanzen und sind nicht selten, aber mir gefällt ihre metallisch-blaue Farbe.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Hallo Klaas, wie der Käfer in den Topf gelangte, konnte ich nicht sehen. Mir war er aufgefallen, weil er im nur halb gefüllten Blumentopf immerzu im Kreis lief und versuchte, an der glatten Topfwand hoch zu klettern. Er kann eigentlich nur in den Topf geflogen sein.

    Ok, das relativiert die Sache wieder. Aber nachdem ich eine Zeit lang drüber nachgedacht habe, fiel mir ein, dass es bereits Flugbeobachtungen von Carabus granulatus gibt. Unsere Großlaufkäfer der Gattung Carabus stehen zumeist im Verdacht nicht fliegen zu können. Bei etlichen gibt es aber gut ausgebildete Flügel unter den Flügeldecken, so dass man sich da gar nicht so sicher ist. Aber es gibt halt keine Flugbeobachtung. Und erst den Käfer fliegen zu sehen, ist der Beleg, dass er fliegen kann.

    Deine Chrysolina herbacea knicke ich Dir. Das ist Chrysolina coerulans. Färbung passt, Habitus passt, was man von herbacea nicht behaupten kann. Beide Arten, plus Chrysolina graminis sind zwar sehr variabel, so dass es neben der grünen Nominalform in seltenen Fällen von herbacea und graminis auch blaue Exemplare gibt, sowie es vom coerulans meist dunkelblaue Exemplare, oder solche, die dunkelblau sind, mit einigen erkennbar heller blauen Einflüssen zuweilen auch grüne Exemplare gefunden werden, aber das ist jeweils sehr selten der Fall. Ich habe von allen drei Arten mittlerweile mehrere hundert Stück gesehen, aber noch nie eine Abweichung von den üblichen Färbungen. Und selbst wenn, der Habitus passt nicht zu herbacea und nicht zu graminis. Das ist C. coerulans.

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Vielen Dank, lieber Klaas. :35:

    Genau für solche Erklärungen bin ich gerne hier im Forum. Ich sehe täglich Insekten im Garten, die ich nicht benennen kann. Früher habe ich nicht sehr darauf geachtet, aber nun versuche ich jedes Krabbeltierchen zu benennen.

    Da ich seit einigen Jahren versuche, meinen Garten insektenfreundlich zu gestalten, entdecke ich ständig etwas Neues. Beispielsweise sehe ich kleine Wildbienen, die mir vorher nicht aufgefallen waren.

    Könnt Ihr die kleine Wildbiene zwischen den Traubenhyazinthen erkennen? Mir war sie erst beim Anschauen des Bildes aufgefallen.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Hallo,

    die Biene sieht auf den ersten Blick nach einem Osmia bicornis Männchen aus, aber das kann auch täuschen.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

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