Insekten in meinem Garten
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Schöne Aufnahmen hast Du gemacht! Das sieht mir nach der Nördlichen Fruchtwanze(Carpocoris fuscispinus) aus, falls ich richtig liege... Sie gehört zur Familie der Baumwanzen.
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Ein mir unbekanntes Insekt hat sich auf dem Ärmel meiner Jacke niedergelassen. Es musste als Fotomodel dienen, ehe es weiterfliegen durfte.
Beim Umgraben habe ich diese Puppen gefunden. Keine Ahnung, welch ein Käfer sie werden.
Vieles aus der Insektenwelt gibt mir (noch) Rätsel auf. Aber ich lerne dazu und das Beobachten der Krabbeltiere im Garten macht mir Freude.
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Das ist eine Schmetterlingspuppe. Ich habe aber keine ahnung, wohin die gehören könnte. Ich vermute mal vorsichtig Noctuidae, ohne einen vernünftigen Grund, außer der Häufigkeit von Noctuidenpuppen anführen zu können.
Bei der Wanze tendiere ich zu Gastrodes abietum, bin damit aber nicht 100%ig glücklich.
Liebe Grüße
Klaas
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Lieber Klaas, ich bewundere Dein Fachwissen. Nur anhand der Puppe konntest Du sie einem Schmetterling zuordnen. Es waren mehrere Puppen im Beet und ich habe sie einfach drin gelassen. Egal, was schlüpft, mir ist alles recht.
Dass mein obiger Fluggast eine Wanze ist, habe ich ebenfalls nicht gewusst. Ich bin in Sachen Insekten ein absoluter Laie. Vielen Dank für Deine Hilfe beim Bestimmen.
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Die Puppe ist in der Tat die eines Eulenfalters. Nicht unwahrscheinlich, dass zB Noctu pronuba, die Hausmutter, o.ä.
Auf observation.org läuft übrigens gerade eine Wanzenchallenge dessen Sieger nen Wanzenkurs am Heiligen Meer erhält und der 2. ein tolles Wanzenbuch erhält. Vlt. Anregung für den ein oder anderen 😉
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Die Puppe ist in der Tat die eines Eulenfalters. Nicht unwahrscheinlich, dass zB Noctu pronuba, die Hausmutter, o.ä.
Auf observation.org läuft übrigens gerade eine Wanzenchallenge dessen Sieger nen Wanzenkurs am Heiligen Meer erhält und der 2. ein tolles Wanzenbuch erhält. Vlt. Anregung für den ein oder anderen 😉
Weiß man, wer den Wanzenkurs führt?
Liebe Grüße
Klaas
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Lieber Klaas, ich bewundere Dein Fachwissen. Nur anhand der Puppe konntest Du sie einem Schmetterling zuordnen. Es waren mehrere Puppen im Beet und ich habe sie einfach drin gelassen. Egal, was schlüpft, mir ist alles recht.
Danke für die Blumen. Aber Du wirst merken, wenn Du es ein oder zwei Jahre lang gemacht hast, dass das kein Hexenwerk ist, sondern das "Kleine Einmaleins" der Entomologie.
Liebe Grüße
Klaas
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Das warme, sonnige Wetter sorgt dafür, dass es in meinem Garten brummt und summt. Manchmal setze ich mich einfach nur still hin und beobachte Bienen und Hummeln an den Blüten.
Bei den gelben Sonnenröschen ist ein ständiges Hin- und Herfliegen.
Ebenso bei den Himbeerblüten. Der Strauch ist bei allen Insekten sehr beliebt.
Ich konnte den ersten Gartenlaubkäfer beobachten.
Ebenso sah ich eine Wanze, vermutlich eine Lederwanze. Über deren Interesse an meinen Himbeeren bin ich aber nicht sehr glücklich.
Ein winziges, mir unbekanntes Insekt wurde ebenfalls auf einem Himbeerblatt gesichtet. Es hat auffallend lange Fühler und als ich ihm mit der Kamera zu nahe kam, flog es weg. So konnte ich sehen, dass seine Flügel einen hellbraunen Streifen haben.
Mit dem warmen Wetter wurden auch die Blattläuse aktiv. Die Aufnahme habe ich am Stängel der Mazedonischen Witwenblumen gemacht. Sie sitzen überall, aber ich bekämpfe sie nicht. Das erledigen meine kleinen Helferlein. Bald wird es im Garten nur so wuseln von Marienkäfern und ihren Larven, Florfliegen und anderen Insekten, die sich an den Blattläusen laben. Ein gewisses Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen wird entstehen. Da können die Ameisen noch so aktiv sein, die Blattläuse werden sicher in Schach gehalten.
Auch Vögel fressen Blattläuse; beispielsweise habe ich gehört, dass Meisen sie gerne aufpicken.
Das Insektenhotel ist schon gut belegt. Aus einem alten Puppenhaus haben wir Unterkünfte für Wildbienen & Co. geschaffen. Es ist optisch nicht besonders hübsch und hängt auch ganz hinten in einer Ecke des Gartens, aber es wird sehr gut angenommen. Die meisten Röhren sind belegt.
Die Blüten vom Schnittlauch werden ebenfalls gerne angeflogen. Ich habe außer Bienen auch eine Schwebliege beobachtet.
Eigentlich sollte diese Tränke für Insekten sein, aber ein kleiner Spatz nutzte sie zum Baden. Es war eine Freude, ihm beim Plantschen zuschauen zu können.
Besonders bei Trockenheit sorge ich dafür, dass Vögeln und Insekten Wasser angeboten wird. Die Tränken werden täglich gereinigt und mit frischem Wasser versorgt.
Gestern Abend haben wir auch einen Hirschkäfer gesehen, der brummend über den Garten flog. Leider hat er sich bei uns nicht niedergelassen.
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Ein winziges, mir unbekanntes Insekt wurde ebenfalls auf einem Himbeerblatt gesichtet. Es hat auffallend lange Fühler und als ich ihm mit der Kamera zu nahe kam, flog es weg. So konnte ich sehen, dass seine Flügel einen hellbraunen Streifen haben.
Sicher eine der Langhornmotten, welche Art kann ich dir aber leider anhand des Fotos nicht sagen.
Schau mal hier:
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Ein winziges, mir unbekanntes Insekt wurde ebenfalls auf einem Himbeerblatt gesichtet. Es hat auffallend lange Fühler und als ich ihm mit der Kamera zu nahe kam, flog es weg. So konnte ich sehen, dass seine Flügel einen hellbraunen Streifen haben.
Das müsste eine von den Langhornmotten sein, wenn ich mich nicht völlig vertue...
Prima, dass Du die Blattläuse Blattläuse sein läßt! Mache ich hier auch. Denn so kann ich auch die Ameisen gut beobachten, ebenso Marienkäfer und die Schwebfliegen. Und auch die Meisen klettern gerne dort herum!
Eure Nisthilfe ist klasse!
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Ups, da war der Uwe schneller. Man sollte halt nicht telefonieren, wenn man dabei ist, einen Beitrag zu schreiben...
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Dankeschön, Euch beiden. Longhornfalter kommt hin, wenn ich mir die Bilder anschaue. Nemophora scopoli ähnelt tatsächlich meiner Sichtung, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Das Bild wurde zu ungenau und vielleicht trügt mich auch meine Erinnerung, denn ich habe den Falter nur einen klitzekleinen Moment wegfliegen sehen.
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Liebe Ingrid,
Nemophora scopoli ähnelt tatsächlich meiner Sichtung
De Geers Langhornfalter (Nemophora degeerella) und Scopolis Langhornfalter (Nemophora scopolii) sehen sich tatsächlich so ähnlich, dass man bis vor einigen Jahren (2016) gar nicht wusste, dass es zwei verschiedene Arten sind. Genauer gesagt: Man kannte bis dahin nur die De Geers Langhornmotte und fand dann heraus, dass es sich sogar um drei Arten handelt. Von der dritten Art (Nemophora deceptoriella) weiß man inzwischen, dass sie bisher aus dem Kaukasus in Georgien und Russland bekannt ist.
Bleiben für Deutschland noch
a) Nemophora degeerella und
b) Nemophora scopolii.
Nach bisherigen Erkenntnissen liegt die nördliche Verbreitungsgrenze von b) in Deutschland auf der Höhe von Frankfurt, wobei gesichert bekannt aus Bayern, einige Funde aus Baden-Württemberg und ein Einzelfundpunkt für das Saarland, oha sogar ein Einzelfundpunkt aus Brandenburg. Es scheint auch so zu sein, dass entweder die eine ODER die andere Art vorkommt, wenn ich die Verbreitungskarte ansehe.
Demnach dürfte es sich bei einem Fund aus der Pfalz um die De Geers Langhornmotte handeln, aber Gewissheit gibt es nur mit einer Genitaluntersuchung oder DNA-Barcoding. Das gilt, bis die Verbreitung noch besser bekannt ist.
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Demnach dürfte es sich bei einem Fund aus der Pfalz um die De Geers Langhornmotte handeln, aber Gewissheit gibt es nur mit einer Genitaluntersuchung oder DNA-Barcoding. Das gilt, bis die Verbreitung noch besser bekannt ist.
Das gilt auch darüber hinaus. Gewissheit, wenn man kein äußeres Merkmal findet, das auf Fotos erkennbar ist, nur mittels Genital oder DNA-Barcoding. Verbreitungskenntnisse können aber eine sehr große Näherung an die Gewissheit bringen.
Liebe Grüße
Klaas
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Liebe Sabine, lieber Klaas, es ist für mich faszinierend, was man alles über solch ein kleines Insekt herausfinden kann.
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Hallo,
den halte ich eher für einen Trichodes alvearius (Zottiger Bienenkäfer).
Viele Grüße
Ziegelstein
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alvearius.
Trichodes apiarius: der blauschwarze Endfleck reicht bis zur Spitze der Flügeldecken. Es bleibt kein roter Steg bestehen. Die Naht der Flügeldecken ist blauschwarz mit Unterbrechungen (im Bereich der blauschwarzen Flecken - Naht blauschwarz, im Bereich der roten Färbung - Naht rot).
Trichodes alvearius: der blauschwarze Endfleck reicht nicht bis zur Spitze der Flügeldecken. Es bleibt ein dünner roter Steg, der den Fleck von der Spitze trennt. Die Naht der Flügeldecken ist durchgehend blauschwarz gefärbt, von der Basis der Flügeldecken bis zur Spitze.
Liebe Grüße
Klaas
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Dankeschön, lieber Ziegelstein und Klaas!
Ich habe wieder etwas dazu gelernt.
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