Eifel 2023

  • Ein neues Jahr und eine neue Berichtsfolge für meine Eifeltouren.


    21.01.2023 Schneebilder vom Heidemoor Wasserdell bei Dahlem

    (Vergleich mit Bildern vom Oktober 2022) : Herbst in der Eifel Diverse Berichte 2022



    Winterwald bei Dahlem


    Moorpfad am Heidemoor "Wasserdell"


    Der Moorteich


    Blaues Pfeifengras (Molinia caerulea)


    auf dem Bohlensteg


    Winterwald


    Wegweiser


    im Winterwald


    verschneiter Wanderweg


    Hangmoor


    Nebel zieht auf



    Dirk

  • Lieber Dirk,

    eindrucksvolle Winterbilder hast du gemacht. Es ist immer wieder faszinierend, dass diese Winterbilder - wenn sie ohne Sonne sind - so einen schwarz-weißen Eindruck machen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,

    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.

    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Kuhschellen am Bürvenicher Berg -April 2023-


    Auf dem Weg nach Daun ein kurzer Abstecher zu den Kuhschellen am Bürvenicher Berg.

    Gleich am Wanderparkplatz der Blick zum Siebengebirge jenseits des Rheins


    Wegweiser und..


    ..die ersten Schlüsselblumen (Primula veris)


    auch die Veilchen blühen


    und der Schwarzdorn (Prunus spinosa)



    auf dem Bergrücken dann die Kuhschellen (ein nasses Frühjahr scheint der Pflanze nicht zu bekommen, es waren weitaus weniger als in trockenen Frühjahren). Durchschnittlich blühen hier mehr als 10.000 Exemplare in besonderen Jahren über 20.000.


    Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)




    Golddistel (Carlina vulgaris)


    am Bürvenicher Berg...


    Blick zum Stockert mit Radiotelskop bei Bad Münstereifel. Links davon ragt der Michelsberg mit Kapelle hervor.


    und zum Abschluß noch mal Pulsatilla vulgaris


    Dirk

  • Lieber Dirk,

    die Kuhschellen mag ich ja sehr, aber ich finde die ausgeblühten Golddisteln vom Vorjahr auch apart anzusehen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,

    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.

    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Spaziergang in der Zülpicher Börde -Von der Antoniuskapelle zum Breidel-

    Ostersonntagsspaziergang im Voreifelgebiet. Vom Parkplatz an der Antoniuskapelle zum höchsten Punkt von Zülpich.


    Antoniuskapelle bei Embken


    Der Weg führt zwischen Feldern und Kalkmagerrasen (Muschelkalk) zum Breidel.

    nach wenigen Metern die ersten Kuhschellen


    Pulsatilla vulgaris



    Frühlingsfingerkraut (Potentilla verna)


    Große Sternmiere (Stellaria holostea)


    am Feldrand typische Ackerwildkräuter wie der Gemeine Erdrauch (Fumaria officinalis)


    Persischer Ehrenpreis (Veronica persica)


    und die Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)


    Im Gras blüht Waldgelbstern (Gagea lutea)


    jede Menge Wollschweber unterwegs

    Bombylius discolor


    und Bombylius major


    am Boden ein weiblicher Maiwurm (Meloe violaceus) -danke Klaas-



    ein Rapsweißling (Pieris napi)


    Tautropfen wie Perlen in einem Spinnennetz


    leider war die Sicht bedingt durch große Temperaturunterschiede sehr unruhig und die Fernsicht eher schlecht.

    Blick vom 302 m hohen Breidel über die Zülpicher Börde zur Industrie auf dem Vorgebirge bei Köln. Links der Mitte kann man die Kölner Domtürme in der Rheinebene erahnen.


    Blick zum Braunkohletagebau und der Sophienhöhe bei Jülich


    Kastanientriebe am Breidel


    Blühender Waldboden am Breidel


    Traubenhyazinthe (Muscari sp.)


    Scharbockskraut (Ficaria verna)


    zurück geht es durch den Wattlingsgraben und das Neffelbachtal mit zahlreichen Misteln (Viscum album)



    Schwarzerle (Alnus glutinosa)


    Kleiner Fuchs (Aglais urticae)


    Ameisenversammlung mitten auf dem Fahrweg


    Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus)


    Kleines Immergrün (Vinca minor)


    und überall an den Wegrändern leuchten die weißen Blüten des Schwarzdorns (Prunus spinosa)




    Dirk

  • Lieber Dirk, ich habe Dich gerne bei diesem Ausflug begleitet. Es gibt viel zu schauen und zu entdecken. Mich fasziniert vor allem der Maiwurm. Ich musste erst mal nachlesen, was für ein Käfer das genau ist und habe wieder etwas dazu gelernt. Er wurde sogar zum Insekt des Jahren 2020 benannt.


    :75:

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald


    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Hallo Dirk,

    deinen Osterspaziergang hast du wieder in beeindruckenden Bildern festgehalten. :alright:

    Viele Grüße
    Uwe


    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Dirk,


    ich knicke Dir beim Meloe sowohl Art, als auch Geschlecht. Der Knick in der Basis Des Halsschildes, so wie die feine Punktierung vor allem des Halsschilds, als auch des Kopfes sprechen sehr für Meloe violaceus. Und das Männchen ist ein Weibchen. Die Männchen haben eine sehr auffällige Deformierung der Fühlerglieder 5 und 6. Diese sind abgeflacht und jeweils geknickt, so dass sie zusammen einen halbkreisförmigen Bogen bilden, der völlig anders aussieht, als auf Deinem Foto. Man kann zwar auch bei den Weibchen erkennen, dass die letzten vier Fühlerglieder kleiner sind, als alle vorherigen, aber bei den Männchen ist dieser Unterschied sehr viel auffälliger.


    Liebe Grüße

    Klaas

  • Eifeltor im Mai - Teil 1 Krekeler Heide -

    Mai, Orchideenblüte gutes Wetter (nur etwas kühl für die Jahreszeit). Ab in die Eifel diesmal mit Susanne ( Kasimir) als Gast mit dabei.

    Erster Haltepunkt die Krekeler Heide in 600 m Höhe.

    Infos zur Krekeler Heide


    Am Morgen war es in der Heide doch noch recht kühl. Trotz Sonnenschein einstellige Temperaturen. Und der feuchtere Teil der Heide ziemlich nass.

    Bis auf Wiesenschnaken und ein paar kleineren Fluginsekten gab es nur die Vegetation der Heide zu besichtigen.


    Am Parkplatz Krekeler Heide


    Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)


    Wiesenschnake (Tipula paludosa) Copula


    Große Flächen mit blühendem Waldläusekraut (Pedicularis sylvatica)



    Orchideenwiese im feuchten Teil der Heide


    mit dem Breitblättrigen Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)



    auf trockeneren Flächen blühten schon einzelne Exemplare des Gefleckten Knabenkrautes. Im Juni blühen hier dann zehntausende Exemplare.


    Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)



    nach der kurzen Tour fuhren wir weiter in den südwestlichsten Teil von NRW.


    Fortsetzung folgt....


    Dirk

  • Eifeltor im Mai - Teil 2 Im NSG Froschberg/Seidenbachtal bei Blankenheim -

    Unweit der Ahrquelle in Blankenheim befindet sich das Naturschutzgebiet Froschberg/Seidenbachtal.

    Infos zum Froschberg

    Auch hier machten wir einen kurzen Stopp.


    Am Froschberg


    Zahlreich blühten immer noch die Schlüsselblumen (Primula veris)



    auch die ersten Kugelblumen (Globularia bisnagarica) waren schon in voller Blüte


    vom Parkplatz geht es bergauf -Blick zurück ins Seidenbachtal-


    vorbei an verblühten Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris)


    zur Süntelbuche, dem Wahrzeichen des Froschberges


    etwas weiter fanden wir einige Exemplare des Brandknabenkrautes (Neotinea ustulata), einer zierlichen Orchidee.



    etwas weiter..


    blühen die ersten Akelei (Aquilegia vulgaris) in verschiedenen Farbvarianten



    auch einige zum Teil schon verblühte Exemplare des Stattlichen KNabenkrautes (Orchis mascula) standen auf der Wiese



    hier setzte sich ein kleiner Falter auf mein Hosenbein ein Klappertopf-Kapselspanner (Perizoma albulata)



    Holzapfel in voller Blüte (Malus sylvestris)


    und in der Wiese ein eher seltener Weißling wahrscheinlich (Leptidea juvernica) -Bestimmung siehe Lepiforum Artkomplex Leptidea sinapis / L. juvernica / L. reali.


    ein letzter Blick und es geht weiter Richtung Südwesten


    Teil 3 folgt.....


    Dirk

  • Eifeltor im Mai - Teil 3 - NSG Griesheuel zwischen Ripsdorf und Alendorf -


    In der Südwestecke von NRW südlich des oberen Ahrtals findet sich ein Flickenteppich von Naturschutzgebieten.

    Zwischen Ripsdorf und Alendorf liegt etwas erhöht das NSG Griesheuel. Hier findet sich um diese Jahreszeit sehr zuverlässig das zierliche Brandknabenkraut.

    Infos zu den Naturschutzgebieten am oberen Ahrtal

    Inzwischen hatte sich die Sonne durchgesetzt, die Temperaturen waren jetzt zweistellig.


    Am Griesheuel


    hier blühten zahlreiche Kugelblumen und die hatten Besucher...

    Aurorafalter (Anthocharis cardamines) auf Globularia bisnagarica



    Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)


    im Gras ein Zwerg-Bläuling (Cupido minimus)


    Magerwiese am Griesheuel


    mit Schlüsselblumen-Würfelfalter (Hamearis lucina)



    auf dem Weg....


    ein Kronwicken-Dickkopffalter (Erynnis tages)


    am Waldrand eine Gemeine Wespenschwebfliege (Chrysotoxum cautum)


    Lederwanzen (Coreus marginatus)


    vom oberen Teil des NSG ein weiter Blick in die Hocheifel


    Pyrenäen-Storchenschnabel (Geranium pyrenaicum)


    Und natürlich gab es auch einige Exemplare des Brandknabenkrautes (Neotinea ustulata)


    Schlüsselblumenwiese...


    mit Knöllchen-Steinbrech (Saxifraga granulata)


    ein letzter Blick zum Aremberg jenseits des Ahrtales...


    und wir starten nach kurzer Pause zum letzten Ziel der Tour...


    Dirk

  • Eifeltor im Mai - Teil 4 - Am Kuttenberg bei Bad Münstereifel -



    Klimatisch besonders begünstigt (windgeschützt, Südlage) liegt der Kuttenberg. Er ist Teil des NSG Eschweiler Tal und Kalkkuppen.

    Info NSG Eschweiler Tal und Kalkkuppen

    Vom Parkplatz gegenüber des Golfplatzes gingen wir vorbei an blühenden Rapsfeldern zum Kuttenberg


    Gleich am Anfang des NSG erwartete uns das Purpurknabenkraut (Orchis purpurea)



    Blick über den Hang des Berges zum Ort Eschweiler mit dem Münstereifeler Wald hinter dem Erfttal


    am Hang des Kuttenberges artenreiche Magerwiesen


    Wiesensalbei (Salvia pratensis)


    Gelbes Sonnenröschen (Helianthemum nummularium)


    immer wieder Orchis purpurea


    Fliegenragwurz (Ophrys insectifera)



    an besonders geschützten Plätzen blühte auch schon die Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)


    Blattkäfer (Cryptocephalus.sp)



    am Hang des Kuttenberges


    hier fanden sich ebenfalls einige Exemplare des Brandknabenkrautes (Neotinea ustulata)


    im Gras versteckt der Bau einer Feldwespe (Polistes nimpha)


    Zikadenschaumnest


    Auf dem Trampelpfad zahlreiche Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestris)



    im oberen Teil des NSG eine wunderschöne Orchideenwiese mit Orchis purpurea und verblühten Orchis masciula



    In der Wiese flogen einige Exemplare des Kleinen Sonnenröschen-Bläulings (Aricia agestis)



    und dann war da noch ein Neuntöter auf der Jagd -leider für mein kleines Tele zu weit für ein gutes Bild-


    ein letzter Blick zum Radioteleskop auf dem Stockert und wir beenden unsere Eifeltour.



    Viele Grüße


    Dirk

  • Was für eine wunderschöne und vielfältige Natur! Das hätte mir auch gefallen. Und die Insekten hast Du bestens abgelichtet!

    Inzwischen scheinst Du ja wieder soweit fit zu sein für solche Touren...?

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."


    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Lieber Dirk,

    was für schöne Fotos, der Bläuling ist wunderbar geworden. Wenn man einmal ein Pupur-Knabenkraut in der Natur gesehen hat, ahnt man, wie groß und prachtvoll die sind. Auf Fotos kommen sie nie so groß wie in echt raus. Über ein Neuntöter-Bild in dieser Qualität würde ich mir schon ein Loch in den Bauch freuen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,

    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.

    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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