Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 29.12. in Fuente de Piedra

  • Besser hätte ich es wohl nicht schreiben können. danke, Ziegelstein.

    Für mich ist der Girlitz ein Männchen, weil er zu gelb für ein Weibchen ist (für meinen Geschmack). Da du in deinem Leben aber vermutlich mehr Girlitze gesehen hast als ich, darfst du gern widersprechen. ;)

    Beste Grüße,
    Stefan

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    Lifelist:
    Vögel:
    - Deutschland: 276, Seidenschwanz

    - Welt (2024): 301 (143), Seidenschwanz (Uferschwalbe)

    - (Garten): 120, Kurzschnabelgans

    Wirbellose: 1.626, Gibbaranea bituberculata

  • Kasimir 13. Februar 2023 um 22:21

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 2. - 5. Februar“ zu „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 6. - 12. Februar“ geändert.
  • Montag, 6.2.

    Auf den Dächern von Antequera könnte man die nächsten beiden Fotos betiteln.

    Hausrotschwanz-Männchen - Phoenicurus ochruros im "Dach-Habitat" mit Sedum album (?)

    Einfarbstare - Sturnus unicolor auf einem Kirchendach. Als ich näher kam, flogen sie alle davon. Ich dachte noch, das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen, ich war echt noch weit weg und das Dach sehr hoch. Aber sie meinten gar nicht mich, sondern formierten sich in einer Wolke und verscheuchten einen armen kleinen Turmfalken.

    Ein bisschen Frühling (trotz kaltem Wind): Zilpzalp - Phylloscopus collybita in einem Mandelbaum

    Donnerstag, 9.2.

    Gänseblümchen - Bellis sylvestris

    Samstag, 11.2.

    Schon wieder eine Thekla-Lerche - Galerida theklae (ja, ich weiß: Jammern auf hohem Niveau :49: ). Aber mir fehlt ja noch die normale Haubenlerche!

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Kasimir 14. Februar 2023 um 14:21

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 6. - 12. Februar“ zu „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 13. Februar Begegnung mit der Zippammer“ geändert.
  • Gestern auf meiner Brachfläche. In einem kahlen Feigenbaum sitzt ein braunes Vögelchen. Das ist doch kein Spatz! Vielleicht ein Hänfling?

    Nein, eine Zippammer!

    Sie guckt hin und her. Dann hüpft sie ein bisschen weiter aus dem Geäst raus.

    "Sieht gut aus, da kann ich auch noch einen Schritt weiter vor."

    "Und noch einen."

    "Ist die Luft rein?"

    "Dann setzte ich mich ganz an die Spitze."

    "Guckt wirklich keiner? Der Mensch da hat sich die ganze Zeit nicht bewegt."

    "Dann wage ich es und fliege auf den Boden, wo es was zu fressen gibt."

    "Jetzt habe ich was. Besser ich schaue mich nochmal um."

    "Und wo ist das nächste Krümelchen?"

    "Da habe ich was - schnell mal wieder umschauen."

    "Da drüben gibt es auch was."

    "Der ist ja immer noch da!"

    "Da muss ich doch aufpassen."

    "Auf dem Baum ist es doch sicherer."

    "Also wirklich, auch hier hat man keine Ruhe!"

    Danach habe ich mich bei ihr bedankt und entschuldigt und bin gegangen.

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Hiermit ist dir feine Bilderserie gelungen und die dazu geschriebenen sehr passenden Texte ergänzen die Fotos noch ganz wunderbar! :97:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Sag ich doch, du verwöhnst uns. :love:

    Danke

    Beste Grüße,
    Stefan

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  • Tolle Fotos mit wunderbaren Kommentaren! :):thumbup:

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Susanne,

    Schon wieder eine Thekla-Lerche - Galerida theklae

    Gaaanz wunderbar! Und die Fotos der Zippammer gefallen mir auch hervorragend.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Kasimir 22. Februar 2023 um 00:20

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 13. Februar Begegnung mit der Zippammer“ zu „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 19. Februar Ausflug nach El Rocío und Almonte“ geändert.
  • Jetzt will ich euch ein bisschen mehr von meinem Ausflug nach El Rocío berichten. El Rocío ist ein Wallfahrtsort mitten im Nationalpark Doñana. Als ich den Trip angekündigt sah, dachte ich: das wird das Highlight des Jahres! Da komme ich auch alleine nicht hin, ca. 250 km und ohne eigenes Auto nicht zu erreichen. Am Tag der Abfahrt, am Sonntagmorgen dachte ich: du freust dich so darauf, hoffentlich geht nicht noch irgendwas schief. (Wie letztes Jahr in Almuñecar, als man wegen Sturm nicht ins Wasser durfte) Der Wetterbericht kündigte warmes (ca. 20° C) aber bedecktes Wetter an. Selbst wenn es etwas regnen sollte, hätte mich das nicht gestört und die Wasservögel wohl auch nicht.

    Ich bin es ja mittlerweile gewohnt, dass die Spanier alle paar Stunden essen müssen und wir auf einem Rastplatz anhielten. Immerhin habe ich bei so einem Stop schon mal einen "guten" Käfer gefunden und überhaupt gibt es einen neuen Beobachtungspunkt auf meiner iNat-Karte. ;)

    Am Straßenrand blühten Erodium und Asphodelus und die Raupen von Ocnogyna boeticum sind auch schon richtig dick.

    Endlich, um kurz nach 12, waren wir in El Rocío. Das "Dorf" besteht aus dieser Wallfahrtskirche mit Marienstatue und den Häusern der Bruderschaften. Es gibt ca. 800 "echte" Einwohner und zur Wallfahrt an Pfingsten treffen sich dort ca. 1,5 Millionen Menschen. Als wir noch in Sevilla wohnten, haben wir immer die Ausfahrt der Bruderschaft von Triana (unserem Stadtviertel) gesehen. Zu Fuß, zu Pferd oder in Ochsenkarren macht man sich auf den Weg, tanzend und feiernd, begleitet von Jeeps mit Sherry und Gambas (und was man sonst so zum Leben braucht). Die Autobahn von Sevilla wird an dem Tag gesperrt, damit die Ochsenkarren fahren können und in der Zeitung wird veröffentlicht, welche Bruderschaft gerade wo auf dem Weg ist und wo campt.

    Die Kirche liegt in dem Feuchtgebiet direkt an einem See. Mir fiel erst zum Schluss ein, dass ich ein Übersichtsfoto machen sollte. Hier ist die Kirche jetzt auf der rechten Seite. Am See entlang führt eine "Strandpromenade". Als wir ankamen hieß es: jetzt haben wir Zeit bis um halb Zwei, dann fahren wir in den nächsten Ort nach Almonte, wo man Essen gehen kann. Wie man auf dem Foto sieht, gibt es vor der Kirche auch allerhand Kneipen - aber wahrscheinlich mit anderen Preisen. Keine eineinhalb Stunden - und ich hatte mir schon angeschaut, wo eins der Doñana-Infozentren ist - ca. 2 km entfernt mit Wanderwegen durch Feuchtgebiet, Düne und Pinienwald.

    Also hatte ich gerade mal Zeit, die Strandpromenade hoch und runter zu gehen. Der erste Vogel, den ich traf, war ein Sichler - Plegadis falcinellus. An denen habe ich mich noch nicht satt gesehen, besonders wenn sie so schön in der Sonne glänzen.

    Auch der Seidenreiher - Egretta garzetta ist ja altbekannt, aber schön. Ich bemühe mich immer, seine gelben Füße mit auf dem Bild zu haben.

    Bläßhühner – Fulica atra

    Stelzenläufer - Himantopus himantopus

    Ganz weit weg auch Flamingos – Phoenicopterus roseus

    Es zappelten häufig kleine Vögelchen durchs Schilf. Die musste ich natürlich alle genau anschauen - immerhin war eins davon ein Seidensänger.

    Den habe ich ja schon im anderen Thread gezeigt, die meisten anderen waren allerdings Zilpzalpe.

    Vom Rallenreiher - Ardeola ralloides muss ich noch ein paar Fotos zeigen.

    Ich hatte gehofft, er fängt noch was, aber statt dessen drehte er sich weg und stapfte von dannen.

    Die frühlingshafte Rauchschwalbe ist auch schon in anderen Thread, auch die Südiberische Mauereidechse – Podarcis vaucheri genoss die Sonne.

    Dann war es auch schon Zeit zu fahren. In Almonte gibt es auch "campo" wurde mir gesagt. Klar, "campo" heißt ja auch nur "Land", campo habe ich auch in Antequera.

    Störche gab es mengenweise. Schon vom Bus aus sah ich Nester auf Hochspannungsmasten. Diese waren im Dorf auf einem Tor.

    Auf der Karte entdeckte ich einen kleinen Flußlauf und folgte ihm aus dem Ort heraus.

    Kleiner Feuerfalter – Lycaena phlaeas

    Aus den Bäumen am Flußufer scheuchte ich eine ganze Gruppe Blauelstern – Cyanopica cookii auf. Ich habe einige der vielen Fotos zu einer Collage zusammengebastelt - so ähnlich sah es auch aus, bloß dass sie schneller aufflogen als ich fotografieren konnte.

    Aus Langeweile habe ich einen Ziegelstein umgedreht - und siehe da:

    Netzwühlen - Blanus cinereus

    Eine musste ich doch in die Hand nehmen, aber ein richtig gutes Porträt ist mir nicht gelungen. Sie verkroch sich in meinen Ärmel. Da habe ich sie wieder zurückgesetzt und den Ziegel drübergedeckt.

    Stelzenläufer wie Störche auf der Wiese hatte ich bis dahin auch noch nie gesehen.

    Inzwischen war ich an einer Autobahnauffahrt angekommen, also bin ich in einer Runde wieder zurück in den Ort. Da gab es einen Park mit Wasserfläche - muss man anschauen, man weiß ja nie. Unterwegs sah ich an einer Hauswand gleich mehrere dieser mir völlig unbekannten Chrysomelidae. Er ist mir mittlerweile als Trachymela sloanei bestimmt worden. Ein australischer Käfer, der an Eukalyptus lebt.

    Der Park hatte zwar eine Wasserfläche - sogar mit Insel - aber Stockenten-Hybriden und Moschusenten wollte ich nicht fotografieren.

    Die Gebirgsstelze – Motacilla cinerea war es doch wert, fotografiert zu werden.

    Im Ortszentrum habe ich vor einer Kneipe andere Reiseteilnehmer getroffen - ob sie überhaupt etwas anderes gesehen haben? Auch wenn der Ausflug anders verlaufen ist, als ich mir das vorgestellt hatte, bin ich mit meiner Ausbeute doch ganz zufrieden: 2 Schwalben, 2 Elstern, 2 Lifer und 2 eher mitteleuropäische Vögel - und die Netzwühle sehe ich auch nicht täglich. :)

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

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  • Kasimir 23. Februar 2023 um 12:01

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 19. Februar Ausflug nach El Rocío und Almonte“ zu „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 20. Februar Nachtrunde“ geändert.
  • Ich habe ja die Nachtfalter sträflich vernachlässigt, also habe ich endlich mal wieder eine Nachtrunde gemacht. Es war allerdings ziemlich windig und nicht viel los.

    Raupen von Larentia malvata sind immer noch zu finden.

    Ansonsten gab es nur eine Eudonia angustea, eine Nebula ibericata, eine Wanze und schließlich doch noch einen Eulenfalter, und was für ein hübscher Strubbel! #Neu4me Amephana aurita

    Aber die Vögel verfolgen mich tatsächlich auch nachts! :89:

    Jedenfalls hörte ich alle 5-6 Sekunden ein einsilbiges Huu. Ich habe ein Video gemacht und das dann in Audio umgewandelt. Zuhause habe ich mich bei xeno-canto durch alle infrage kommenden Eulen geklickt und bin bei Waldohreule - Asio otus gelandet. Das finde ich insofern bemerkeswert, als es ja bei mir gar nicht so waldig ist. Ausserdem ist sie natürlich #Neu4me!

    Audio bei iNat

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Wow, liebe Susanne,

    diese Eule ist wunderschön! Herzlichen Glückwunsch zu diesem Neuzugang.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Kasimir 2. März 2023 um 18:16

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 20. Februar Nachtrunde“ zu „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 26. Februar in Fuente de Piedra“ geändert.
  • Jetzt wird es Zeit, dass ich euch vom letzten Sonntag in Fuente de Piedra erzähle. Die Neuzugänge gab es ja schon im anderen Thread, deshalb hier nur noch ein bisschen "Altbekanntes" :38: :21:

    Der Blick von der Eisenbahnbrücke aus das Gelände zeigt, dass die große Lagune nicht viel Wasser hat. Aber die kleine am Eingang hatte Wasser und auch allerhand Geflügel.

    Von hier aus habe ich auch den Weidensperling gesehen.

    Als ich in die Nähe kam, flog eine ganze Gruppe Flamingos ab.

    Die Krickenten sind ja meistens im Schilf versteckt, dieses hübsche Männchen habe ich auf dem offenen Wasser erwischt.

    Später habe ich dann auch ein Weibchen gesehen - bzw. am Computer und mit Buch identifiziert. Vielleicht kann ich mir ja jetzt merken, dass sie ein weißes Band vor dem grünen Spiegel haben.

    Zank bei Löffelerpeln

    ... mit einer Rauchschwalbe als "Fotobombe"

    Da ist mir zufällig ein ganz gutes Flugbild gelungen

    Heimliche Stieglitze beim Baden erwischt

    ein schöner Kiebitz

    Flamingos sehen ja immer irgendwie nicht so ganz echt aus - mit dem Rosa von Schnabel und Beinen wie aus der Sprühdose :99:

    Zum Schluss noch ein Blick von der anderen Seite der Lagune mit dem Dorf im Hintergrund und ganz hinten rechts der Gruppe von Kranichen.

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Toll - mit Vögeln, die ich hier in der freien Natur nicht zu sehen bekomme! Außer der Rauchschwalbe vielleicht, aber da hast Du wirklich ein gutes Flugfoto hinbekommen!

    Flamingos sehen ja immer irgendwie nicht so ganz echt aus - mit dem Rosa von Schnabel und Beinen wie aus der Sprühdose :99:

    Stimmt, so stehen sie auch schon mal bei uns vor dem ein oder anderen Geschäft...

    Jetzt fällt mir erst auf, was für einen mächtigen Schnabel sie haben!

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Susanne,

    die Flamingos sind wirklich klasse, so schöne Vögel.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Bemerkenswert ist, dass tatsächlich ein/ die Felsenspringer von mir bestimmt wurde (ich nehme mal an, die unbestimmten sind die gleiche Art, da sie alle an der selben Stelle gefunden wurden).

    Trigoniophthalmus alternatus

    Auf Nachfrage hat der Bestimmer geantwortet:

    "es ist eine Kombination aus dreieckigen Ozellen an der Nase (also submedian unter den Facettenaugen - also immer von der Stirnseite aus fotografieren) und Fühlern mit Schuppen, auch an den Geißeln - die bei dieser Art gebändert sind - meist ist bei dieser Art der Thorax direkt hinter dem Höcker dunkler und die Schuppen direkt vor den endständigen Abdominalanhängen sind heller" (übersetzt)

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Kasimir 4. März 2023 um 21:22

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 26. Februar in Fuente de Piedra“ zu „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 25. Februar - eben bestimmt“ geändert.
  • Liebe Susanne,

    klasse, wenn man nicht nur eine Bestätigung bekommt, sondern auch noch die Merkmale genannt bekommt, auf die es ankommt.

    Liebe Grüße Sabine


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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Kasimir 6. März 2023 um 20:42

    Hat den Titel des Themas von „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 25. Februar - eben bestimmt“ zu „Bemerkenswertes von meinen täglichen Spaziergängen 2023: 5. März Möwen und Meer (mehr) in Marbella“ geändert.
  • Gestern war ich mal wieder mit der Reisegruppe unterwegs - nach Marbella, wie ich schon erzählt hatte. Da man dort aber wohl nur teuer essen kann, war der Ausflug wieder zweigeteilt: Marbella und Torremolinos. :47:

    Immerhin kamen wir um 10 Uhr an und hatten bis 13 Uhr Zeit.

    _Stefan_ hatte mich ja auf die Sichtung von Basstölpeln in Marbella aufmerksam gemacht. Ich habe also nichts von der angeblich pittoresken Altstadt gesehen, sondern bin direkt zum Strand.

    Das Wetter war bedeckt, aber nicht kalt. (Das Foto habe ich auf dem Rückweg gemacht, da hatte es etwas aufgeklart.) Die Mole des Sportboothafens im Hintergrund hat mich angezogen - Steine sind immer gut. Als ich ankam, meinte ich, einen Basstölpel Stoßtauchen gesehen zu haben. Aber scheinbar war es nicht erfolgreich, jedenfalls habe ich ihn nicht wieder entdeckt.

    Ich habe mich auf die Steine gesetzt und in die Ferne gestarrt - solange bis ich lauter Flecken gesehen habe - und jeder Fleck war ein Vogel. :79:

    Mittelmeermöwe

    Kormoran

    Aber auch vor meinen Füßen gab es Interessantes zu entdecken.

    An den Steinen und im Wasser saßen verschiedene Schnecken

    Echinolittorina punctata

    Phorcus richardi #Neu4me graste den Felsen ab - mir gefällt es immer besonders, wenn man auch was vom Tier sieht und dann noch so schön bunt und geringelt

    Seepocken - Chthamalus stellatus #Neu4me

    Zwischendurch immer mal hochschauen. Viele Möwen - aber das ist ein Basstölpel - Morus bassanus (#102)! #Neu4me Die sind schon sehr viel größer als eine Möwe - und auch sehr viel schneller!

    Dann passierte länger nichts mehr und ich entschied mich, auf die andere Seite des Hafens zu gehen. An der Strandpromenade kam ich an einem kleinen Leuchtturm vorbei.

    Am Strand saßen ein paar Möwen - alles Lachmöwen?

    Ja, aber etwas abseits der Gruppe stand eine einzelne - und die sah definitiv anders aus.

    Sie wurde mir bei iNat als Schwarzkopfmöwe - Ichthyaetus melanocephalus (#103) #Neu4me bestimmt.

    Dann war es auch schon Zeit mich langsam wieder auf den Rückweg zu machen.

    Am Strand fand ich eine Sattelmuschel - Anomia ephippium. Dass man auch die dünnschalige Unterseite findet, ist selten.

    Und ein Seeigel war auch angeschwemmt. Paracentrotus lividus. (Es wird Zeit, dass ich das nächste Buch mache, in dem ich mich vor allem mit Meeresgetier beschäftigen will - bevor die neue Schnorchelsaison losgeht.)

    Da fliegt tatsächlich noch ein Basstölpel - Morus bassanus (der Arme muss seinen Gattungsnamen jetzt mit dem Maulbeerbaum teilen). Leider nur von hinten zu sehen, aber die schwarzen Handschwingen und der Dolchschnabel sind deutlich zu erkennen.

    Wieder im Stadtzentrum kam ich durch einen kleinen alten "Park" - Alameda nennt man in Spanien so eine Art Allee in der Stadt, auf der man im 19. Jahrhundert lustwandelte, spazieren ging, um zu sehen und gesehen zu werden. Diese Alameda rühmt sich auch damit, große alte Bäume zu besitzen. An einigen Bananenpflanzen fielen mit weiße Flecken auf der Unterseite der Blätter auf.

    Ein Blatt hing so tief, dass ich es genauer in Augenschein nehmen konnte. Die Schildlaus Icerya purchasi kenne ich ja und habe sie auch schon häufiger vorgestellt - diese war ähnlich, aber nicht gleich. Icerya seychellarum #Neu4me wurde 2019 zum ersten Mal in Spanien nachgewiesen.

    In Torremolinos hatten wir dann fünf Stunden Zeit. Bäh! Da komme ich auch alleine hin mit Bus und S-Bahn und da war ich auch schon öfter. Das einzig Interessante ist die Sierra de Torremolinos im Sommer, aber dafür brauche ich auch einen ganzen Tag Zeit. Also bin ich zuerst runter zum Strand gelaufen, unterwegs eine Mittelmeermöwe aus der Nähe.

    An der Strandpromenade war ein Stück eingezäunt mit einem großen Erklärschild. Da wuchs der endemische Strandflieder Limonium malacitanum. Immerhin nett gemacht.

    Am Strand war nichts los, keine Steinmolen, auf denen man Viehzeug hätte finden können. Also bin ich wieder hoch in die Stadt über eine lange Treppe und kam zum Parque de la Batería. Das war ein ehemaliger Gefechtsstandort und man ist sehr stolz auf die noch erhaltenen Kanonen. ( :93: :96:)

    Auf einem künstlichen See gab es Mengen von Heringsmöwen - Larus fusca.

    Der ganze Schwarm flog immer mal auf und wenn er wieder landete, mussten alle Möwen baden. Was ein Geplansche! Kaum hatten sie fertig gebadet, flogen sie wieder auf und das Spiel ging von neuem los.

    Ansonsten gab es Mönchssittiche, Amseln und Türkentauben. Bei letzteren auch mit Action, denn zwei bekämpften sich.

    Man sieht schon, wie sie aufgeplustert dastehen, dann flogen sie gleichzeitig hoch und traktierten sich mit den Füßen. Von wegen Friedenstauben!

    So habe ich die Zeit vertrödelt, bis es Zeit war, wieder zum Bus zu gehen.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

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    Einmal editiert, zuletzt von Kasimir (6. März 2023 um 22:40) aus folgendem Grund: Bild vergesssen

  • Na, das war doch mal wieder ein erfolgreicher Ausflug für Dich! Nicht nur das ein und andere Neue gesehen, sondern vor allem auch die Basstölpel, die ganz oben auf Deiner Liste standen!

    Phorcus richardi ist ja eine ganz Hübsche und nun habe ich auch nachgelesen, was Seepocken genau sind.

    Du fährst ja immer bei Städtereisen mit und machst dann Dein eigenes Ding. Werden keine Ausflüge angeboten, die sich direkt auf die Natur spezialisieren? Aber wahrscheinlich wären die dann zu sehr überlaufen und zu unruhig... Und die "Herde" würde immer weiter getrieben und man hätte nicht die Zeit für das, was einen interessiert.

    Viele Grüße

    Addi

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    zeigt die Natur

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  • Werden keine Ausflüge angeboten, die sich direkt auf die Natur spezialisieren?

    Das sollte es auch geben. Problem hier ist die Mobilität. Preiswerte Exkursionen und Führungen von Verbänden, Vereinen o.Ä. erfordern im Regelfall die Anreise mit eigenem oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Und da gibt es noch die professionellen Angebote, oft mehrtägige Touren mit wissenschaftlicher Begleitung.

    Da erfährst du natürlich eine ganze Menge über das ausgesuchte Thema (habe wir auch schon mal gemacht), aber die Kosten ;(.

    Dirk

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