Guten Morgen,
das neue Jahr hat begonnen und wir waren gestern wieder unterwegs in der herrlichen Natur des Pfälzerwaldes.
Diesmal waren wir auf dem Rothenberg bei Lemberg. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Sportplatz. Von hier aus kraxelten wir den etwas steilen Berg hoch zu den Felsen. Am Aussichtspunkt verweilten wir kurz und folgten dann einem naturbelassenen Felsenpfad linkerhand über den Berg bis zum nächsten Aussichtspunkt, der Gottfriedsruhe. Weiter ging es über den Bergkamm, um am Ende des Berges einem Serpentinen-Weg abwärts zu folgen. Dieser brachte uns im großen Bogen zurück zum Ausgangspunkt am Sportplatz.
Insgesamt waren wir knapp zwei Stunden unterwegs und ich habe das milde Wetter sehr genossen. Zeitweilig schien uns die Sonne ins Gesicht. Dieses milde Wetter ist für Anfang Januar sehr ungewöhnlich, da wir eigentlich auf Winter programmiert sind.
An einer Engstelle mussten wir mit dem Gesicht nah an den Felsen vorbei. Man kann die Kieselsteine des Urmeeres erkennen. Diese Ablagerungen sind im ausgehenden Perm (vor 256 - 251 Millionen Jahren) und zu Beginn des Trias (vor 251 - 243 Millionen Jahren) entstanden.
Vor 48 Millionen Jahren im Paläogen begann der Oberrheingraben einzubrechen. Dabei wurden Gesteinsformationen tektonisch umgelagert. Sie wurden angehoben und sind dabei in Teilschollen zerbrochen. So kommt es, dass im Pfälzerwald viele Buntsandsteinfelsen schräg liegen.
(Quelle: Geologie des Pfälzerwaldes).
Dann erreichen wir einen Aussichtspunkt, die Gottfriedsruhe. Hier kann man im Sommer auf Holzbänken rasten.
Unterwegs habe ich viele hübsche Flechten gesehen.
An einem Stück Baumrinde entdeckte ich einen Käfer, eingebettet in eine weiße Masse, wohl ein Schimmelpilz?
Auch Pilze habe ich gesehen.
Mir sind borstige Pilze an einem Baumstumpf aufgefallen. Ihre Unterseite ist erstaunlicherweise ganz glatt.
Diese weißen Winzlinge habe eine Baumstumpf völlig eingenommen. Ihre Unterseite ist braun.
Ein Stück weiter sah ich diese kleine Pilzgruppe.