Ein Rotmilan? => ja

  • Ich weiß, diese Fotos sind grottenschlecht. Kann man den Vogel trotzdem als Rotmilan bestimmen? Gestern gesehen in Leverkusen.

    Und vielleicht kann mir auch jemand eine technische Frage beantworten: Als ich ihn im Sucher hatte, war er klar und deutlich zu sehen, was aber herausgekommen ist, seht Ihr ja... :undec:

    Genutzt habe ich ein Olympus Zuiko Zoom 12 - 200 mm, Einstellung manuell, Autofokus an.

    Lag es evtl. am Autofokus?

    Oder lag es daran, dass die Einstellung "gutes Foto" eigentlich nur eine Millisekundenmomentaufnahme ist, weil der Gute ja weitergeflogen ist und in dem Moment, wo ich ausgelöst habe, war der Vogel ja schon weiter und somit aus dem "guten-Foto-Blickfeld" raus...?

    Falls letzteres der Grund wäre, würde es Sinn machen, die Einstellung zu machen und dann mit der Kamera ein wenig in die Flugrichtung nach vorne schwenken und dann abdrücken, wenn der Vogel ins Blickfeld kommt?

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo Addi ,

    Der stark gegabelte Stoß spricht für Rotmilan .

    Ich habe mit meiner Wollmilchsau große Probleme mit beweglichen Zielen .

    Da kann ich machen was ich will,so schnell fokussiert die nicht.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Ich sehe da auch einen Rotmilan. Hier in NRW ist die Besiedlungsdichte des Rotmilan am höchsten in Deutschland. Der Schwarzmilan ist hier viel seltener.

    Zur Aufnahmetechnik: du mußt die Kamera auf Serienaufnahme stellen und dem Flug des Vogels während derAufnahmeserie folgen.

    Der Autofokus der Olympus sollte das können. Achte auf die kürzest mögliche Belichtungszeit, als ISO hoch auf 800 -1600 und Blende auf.

    Selbst wenn du perfekt mitziehst können die Flügelbewegungen zu Unschärfen führen.

    Das Mitziehen solltest du öfters üben, ist nicht ganz einfach ein Gefühl für das Tempo zubekommen. (ich war einige Jahre als Fotograf im Motorsport unterwegs, da bekommt man ein gutes Gefühl für das Mitziehen.)

    So bekommst du vom Vogel dann eine Menge Bilder mit vielen Unscharfen & Verwackelten aber es bleiben fast immer ein oaar brauchbare Bilder.

    Viele Grüße

    Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk_GL (21. Dezember 2022 um 10:31)

  • Vielen Dank für Eure Antworten.

    Danke Dirk, für die Erklärung. Das werde ich probieren und üben. Den AF sollte ich lassen, oder? Er wird sich ja bei den Serienbildern anpassen, und das schneller als ich es manuell könnte...

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Addi 21. Dezember 2022 um 12:14

    Hat das Label von unbestimmt auf bestimmt auf Artniveau geändert.
  • Addi 21. Dezember 2022 um 12:14

    Hat den Titel des Themas von „Ein Rotmilan?“ zu „Ein Rotmilan? => ja“ geändert.
  • Und vielleicht kann mir auch jemand eine technische Frage beantworten: Als ich ihn im Sucher hatte, war er klar und deutlich zu sehen, was aber herausgekommen ist, seht Ihr ja... :undec:

    Hallo Addi,

    für mich sieht das nach Bewegungsunschärfe aus, mit welcher Belichtungsszeit hast Du die Aufnahmen gemacht? Bei fliegenden Vögeln bekommt man unter 1/1000 Sekunde meist nichts scharfes hin. Da hilft nur, wie Dirk richig schreibt, Blende ganz auf und ISO Zahl auf den höchsten vertretbaren Wert.

    Gruß Jens

  • Meine Werte stehen genau im Gegensatz zu dem, was Dirk vorgeschlagen hat... f/22, 1/25 sec und ISO 200.

    Das konnte ja nichts werden...! Die Blende bewegt sich in einem Bereich von 3.5 - 6.3, gestern hatte ich sie auf 3.6

    Ich bin gespannt, was ich hinbekomme, ich kann ja nun erst einmal an Amsel & Co.. üben...!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Meine Werte stehen genau im Gegensatz zu dem, was Dirk vorgeschlagen hat... f/22, 1/25 sec und ISO 200.

    Das konnte ja nichts werden...! Die Blende bewegt sich in einem Bereich von 3.5 - 6.3, gestern hatte ich sie auf 3.6

    Ich bin gespannt, was ich hinbekomme, ich kann ja nun erst einmal an Amsel & Co.. üben...!

    Viele Grüße

    Addi

    1/25 Sekunde da braucht es schon eine ruhige Hand, die Faustregel sagt Belichtungszeit = 1/Brennweite, bei einem 200 mm Objektiv als mindestens 1/200 s. ( (Das bezieht sich auf statische Motive.) Fliegende Vögel ist immer ein schwieriges Thema (der Milan den ich als Profilbild verwende, ist z.B. bei 1/1000s Sekunde gemacht). Gerade ist das Licht auch meist zu schwach um vernünftige Bilder zu machen. Aber üben ist immer gut! ( und macht ja auch Spass ;) - zum Glück kosten digitale Bilder ja nichts, wenn ich da früher an die Kosten bei Negativ oder Dia Filmen denke :( )

    Gruß Jens

  • die Faustregel sagt Belichtungszeit = 1/Brennweite, bei einem 200 mm Objektiv als mindestens 1/200 s.

    Hallo Jens,

    das ist richtig. Bei Digitalkameras sollte zur Sicherheit noch der Crop-Faktor mitgerechnet werden. Die Faustregel galt bei Analogkameras für das Kleinbildformat (36x24mm) bei Digitalkameras auch als Vollformat bezeichnet. Die Olympus hat einen Sensor der ungefähr 1/2 Vollformat hat, d.h. der Bildausschnitt ist 2x vegrößert. Also alle Brennweiten mit 2 multiplizieren. Mit Glück, viel Übung und genau so viel Ausschuß klappt es auch mit längeren Zeiten.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Hallo Dirk,

    ja da hast Du recht, der Croppfaktor spielt da auch mit rein. Aber was man noch frei Hand halten kann ist auch individuell abhängig. Als ich im Urlaub auf dem Berg oben war, hatte ich erstmal Probleme das Motiv im Sucher zu halten :P . Dann spielt natürlich auch noch die Stabilisierung moderner Kameras/Objektive mit rein. Am besten Addi probiert aus was für sie geht.

    Gruß Jens

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