Flugverkehr am Futterhäuschen

  • Stieglitze kommen nur ganz selten mal bei uns vorbei, liebe Sabine II. Daher war die Freude umso größer, als ich endlich mal wieder einen bei uns beobachten konnte.

    Einen unscheinbaren Vogel, der ständig auf dem Boden unter dem Futterhäuschen wuselt, könnte man glatt übersehen. Seine Tarnfarbe ist perfekt. Ich bin mir sicher, dass es sich hier um eine Heckenbraunelle handelt.

    Sie verträgt sich gut mit den vielen Buchfinken, die ebenfalls am Boden picken. Manchmal fliegt ein ganzer Schwarm Finken auf, wenn wir in den Garten kommen. Die Braunelle aber scheint ein Einzelgänger zu sein.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Richtig, Ingrid, das ist eine Heckenbraunelle und da kann ich dir auch nur zustimmen, daß sie nur am Boden nach Futtersucht. Im Sauerland habe ich sie noch nie am Futterhäuschen gesehen.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Es ist nun wieder soweit und an den Futterhäusern im Garten wird feste gefressen. Seit Anfang September füttere ich (zunächst noch in kleinen Portionen) die Vögel. Bisher kamen fast nur Sperlinge in den Garten und wenn der Schwarm weggeflogen war, waren auch die Futterstellen leer gefressen.

    Damit auch andere Vögel in Ruhe fressen können, habe ich nun Drahtkörbe mit Meisenknödeln und Erdnusskernen aufgehängt. Damit das Vogelfutter nicht ausgeht, habe ich beim Händler eine Großbestellung aufgegeben und die nette Paketbotin schleppte die schweren Pakete ohne Murren in unseren Hof. Sie ist ebenfalls eine Naturfreundin und meinte, dass sie nächstens eine Sackkarre mitbringen würde.

    Jetzt stehe ich wieder oft am Küchenfenster und beobachte die Wildvögel im Garten.



    Auf dem Schuppendach sitzen die Spatzen und warten darauf, dass ich Futter nachfülle. An manchen Tagen zähle ich bis zu 15 Vögel, die täglich im Schwarm vorbeikommen.



    Noch finden die Vögel Beeren und Trauben im Garten, denn wir haben etwa 1/3 der Früchte am Strauch hängen lassen. Das freut besonders ein Amselweibchen, das ich ständig im Strauch entdecken kann.






    Viele Vögel sind misstrauisch und warten erst mal lange ab, ehe sie an die Futterstellen fliegen. Manche kommen gar nicht in den Garten; so wie dieser Fink, der ohne zu fressen wieder weggeflogen war.


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Wir füttern das ganze Jahr über. Gerade in der Brutzeit im Frühjahr ist der Zuspruch der Vögel am größten. Die Anzahl der Vögelschwankt je nach WEtter und Anspruch der Vögel. Die Kohlmeisen die direkt gegenüber hr Revier haben kommen das ganze Jahr über regelmäßig. Andere Arten eher sporadisch.

    Dirk

  • Die Kohlmeisen die direkt gegenüber hr Revier haben kommen das ganze Jahr über regelmäßig. Andere Arten eher sporadisch.

    Dirk

    Ich habe bis Anfang Juli gefüttert. Dann konnte ich im Garten nur noch Sperlinge beobachten und beschloss, eine Futterpause zu machen. Wir haben rings um unser Dorf viel Wald, in denen die Vögel reichlich Nahrung finden können. Daher sind meine Fütterungen wohl nicht so wichtig. Ich füttere hauptsächlich deshalb, um Vögel in Ruhe beobachten zu können.

    Momentan sehe ich täglich Kohlmeisen, Blaumeisen, Haubenmeisen und Sumpfmeisen. Die Spatzen-Schar ist mir treu geblieben und ab und zu sehe ich eine Elster und ein Amselweibchen.



    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Wenn die Spatzenschar im Garten eintrifft, ist immer viel los. In diesem Jahr ist der Schwarm besonders groß. Ich zähle an manchen Tagen bis zu 20 Vögel. Sind die Futterhäuser leer gefressen, hängen sich die Sperlinge auch an die Meisenknödel.




    Einige geknackte Walnüsse haben den scheuen Eichelhäher angelockt. Er kommt normalerweise nicht in den Garten. Ab und zu sehe ich ihn drüben auf einem der Bäume am Waldrand sitzen.



    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Endlich hat der Regen mal für eine Weile aufgehört, aber dafür ist es nun kalt geworden. Heute morgen war das Wasser in der Vogeltränke bis zum Grund gefroren.

    An den Futterhäusern ist mächtig was los.

    Frau Amsel schaut nach, was es Gutes zum fressen gibt.


    Frau Buchfink präsentiert ihr hübsches Federkleid.



    Die Kohlmeise hat Kohldampf.



    Es entsteht schon mal eine Warteschlange unter dem Futterhaus.



    Wer entdeckt den Vogel?



    Die zierlichen Tannenmeisen kommen täglich herbeigeflogen.





    Die Elster will auch was vom Futter haben. Sobald ich ans Fenster komme, fliegt sie weg. Es ist ein Glück, wenn ich sie mal fotografieren kann.



    Die Amseln streiten sich schon am frühen Morgen. Untereinander vertragen sie sich kein bisschen. Herr Amsel sitzt als Sieger im Strauch und achtet darauf, dass ihm kein Artgenosse zu nahe kommt.



    Die schönsten Farben beim Gefieder zeigt die Blaumeise.


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • was bekommen Deine Amseln ?

    Lieber Werner, extra Amselfutter habe ich nicht. Ich füttere selbst gemischtes Futter, das aus gehackten Sonnenblumenkernen, ganzen geschälten Sonnenblumenkernen, Rosinen, Sämereien, Fettflocken und halbierten Erdnüssen besteht. Diese Futtermischung verteile ich in den drei Futterhäusern und habe zusätzlich einige Körbchen mit Meisenknödeln aufgehängt.

    Die Amseln dürfen sich an den übrig gebliebenen Weintrauben, Aroniabeeren und gelegentlich einem von mir ausgelegten Apfel laben. Sie fressen aber auch gerne in den Futterhäusern, wenn sie denn von der Größe her reinkommen.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Jetzt weis ich nicht -hab ich das von Dir ? Auf jeden Fall fressen die Haferflocken mit Rapsöl vermischt ,sehr gerne .

    Viele Vögel mögen Fettflocken. Ich kaufe das Wildvogelfutter bei einem speziellen Futtermittelhändler (Pauls Mühle). Dessen Sortiment ist umfangreich und die Meisenknödel werden ratzeputz aufgefressen. Das Futter vom Baumarkt dagegen mögen "meine" Vögel nicht. Es sind zu viele Getreidekörner darin und die Meisenknödel sind steinhart.


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Gestern war an den Futterhäuschen im Garten richtig was los. Ein Schwarm Stare hat unseren Garten besucht.

    Sie quetschten sich in das Futterhäuschen ganz hinten auf dem Grundstück.


    Auch die Körbchen mit Meisenknödeln wurden angeflogen.



    Und sie pickten am Boden herum.



    Ich kam fast nicht vom Küchenfenster weg und hätte beinahe wieder mal das Kochen vergessen.






    Man sieht deutlich, dass die Stare nun ihr Schlichtkleid tragen. Während sie im Sommer metallisch grünviolett glänzen, sind sie jetzt eher braun gepunktet.


    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

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    (Alexander von Humboldt

  • Das erste Foto ist einfach nur genial!

    Ich kam fast nicht vom Küchenfenster weg und hätte beinahe wieder mal das Kochen vergessen.

    Ich würde die Familie auf Dosenkost einstellen...! :plate:

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Ingrid,
    Stare am Futterhäuschen, das wäre es doch mal. Was hast du für ein Glück, dass sie dir vor's Fenster fliegen. Sie sind einfach zu schön.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Moin Ingrid,

    sehr schöne Fotos! Eichelhäher und Tannenmeise hätte ich auch gerne an den Futterhäuschen.

    Hab mal Statistik gemacht. Seit Oktober füttere ich. Zähle alles was auf dem Grundstück zu sehen ist. Und auch, was überfliegt und was ich von meinem Grundstück aus in der Feldmark beobachten kann. So sind für Oktober/November jetzt schon 41 Arten zusammen gekommen.

    Sperlinge habe ich etwa 50, ein gutes Dutzend Dohlen, Blaumeisen, Kohlmeisen, 15-20 Türkentauben, Ringeltauben, Stare nicht mehr so viele jetzt, nur noch vereinzelt, Rotkehlchen, ein Pärchen Buchfink, mehrere Amseln, ab und zu Elstern, einen Buntspecht direkt am Futter.

    Und der Sperber bedient sich regelmäßig an der Vogelschar, mit Vorliebe Sperlinge.

    Genau wie dir macht mir das Beobachten großen Spaß und ich vergesse auch die Zeit dabei...

    Liebe Grüße

    Sigurd

  • Gestern morgen besuchte ein Buntspecht unseren Garten. Seltsam war, dass er nicht einfach zum Vogelfutterhaus geflogen war, sondern am Pfosten hochkletterte.



    Stück für Stück kraxelte der Specht hoch, bis er das Futterhäuschen erreicht hatte.



    Dort schnappte er sich eine Erdnuss ...



    ... und flog mit ihr davon.



    Das konnte ich an diesem Tag noch mehrmals beobachten.

    Liebe Grüße vom Herbstblatt aus dem Pfälzerwald

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt

  • Tolle Beobachtung! Das Foto vom Abflug ist klasse.
    Fliegt der Specht denn sonst direkt die Futterstelle an? Bei manchen Vögeln habe ich beobachtet, dass sie Schwierigkeiten haben vom Anflug oder der Landung her direkt dort zu sein, wo sie hinwollen.
    Wenn man den Buntspecht an einem Baum beobachtet, dann bewegt er sich oft ähnlich wie an Deiner Futterstelle.

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

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