Nutzen Sie den Sonnenschein und tanken Vitamin D, riet mir der DOC. Das Foto zeigt den Baumstamm auf dem ich vorgestern im Sonnenschein verweilte. (bei Gerleve)
Für Unterhaltung sorgten Marienkäfer unterschiedlicher Färbung, die an zwei dicken Buchen, deren Rinde durch Sonnenbrand geschädigt ist, auf der Suche nach Quartier für die kalte Jahreszeit auf und ab krabbelten.
Auch einer der bekannten dunklen Käfer strebte unter Rindenfetzen stammaufwärts.
Spannend wurde es, als eine schwarze Kiefernholzwespe mir ihre lange Legeröhre präsentierte. Ein Weibchen, wie ich durch Informationen dazu erfuhr. Deren Legeröhre ist genau so lang wie der Körper, steht geschrieben, was bei meinem Exemplar nicht zutrifft: deren Röhre ist wesentlich länger, der Anblick beeindruckend. Das Insekt huschte auf gefällten borkenkäferngeschädigten Nadelbäumen hin und her.
Ich hatte meine Kamera mitgenommen, auch wenn sie nicht so exellente Fotos liefert wie Addis und Anderen im Forum, denn, man weiß ja nie. Ein Beispiel:
Zu Ende der Zugzeit der Wespenbussarde war es. Die Kamera war daheim geblieben. Unterwegs, beim zufälligen Blick nach oben, erblickte ich am total blauen Himmel einen 10er Trupp Wespenbussarde, die die Thermik nutzend kreisten und dabei südwestwärts drifteten. Nur leider kein Foto.
Neugierig geworden stöberte ich etwas unter abgestorbener loser Rinde einiger Stämme auf der erwähnten Lagerstätte. Als erstes erspähte ich einen tarnfarbenen Bockkäfer.
Er flüchtete vor mir.
Dabei kam es zu Begegnungsverkehr (was ich allerdings erst bei der Fotoauswertung feststellte)
So einer war das. (6 mm lang)
Doch dann zeigte sich ein weiterer Bockkäfer ohne Dreck auf dem Rücken. (Rhagium inquisator)
Links im Bild ein blaues Etwas. Kann man übersehen.
Der R.i.in seiner "Guten Stube", in seinem Winterquartier.
Auch das fand ich, allerdings unter Eichenrinde, nicht beim Nadelholz. Auch nicht als Einzelexemplar.
Ohne Kommentar von mir dazu.
Nur noch zum Vitamin D: Hoffentlich zeitigt der Aufenthalt in der Sonne das erwünschte Ergebnis.
Es grüßt der
Hermann