Poly- oder oligolektisch?

  • Beim Bild im Bild handelt es sich nicht um das selbe Individuum, aber um die gleiche Art. Ist sie beim Pollensammeln wählerisch oder nicht?

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Hallo,

    freilich ist das keine Honigbiene (Flügeläderung!), aber einen Zugang zur Lösung hat Werner schon gebahnt.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Ich meinte auch nicht A.m. sondern M.a.!

    Wie wahr, aber sämtliche M. a. (und A. m.) unter den Wildbienen sind nicht im Bild zu sehen.

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Ich hänge mich mal aus dem Fenster und sage

    a) es ist eine der Andrena

    b) polylektisch

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Moin, Ziegelstein,

    sehr schickes Rätsel muss ich sagen. Wenn man die Frage mal logisch angeht, läuft es bei einer polylektischen Wildbiene nach deinem Foto darauf hinaus, die Wildbiene zu bestimmen. Du weißt aber, dass hier die wenigsten Wildbienen allein bestimmen können, die meisten brauchen dazu Hilfe. Dann wäre aber ein solches Rätsel für die meisten kaum lösbar. Also macht ein Wildbienen-Rätsel hier nur Sinn, wenn es sich um eine Art handelt, bei der die Pflanze, auf der sie fotografiert wurde, eine wesentliche Rolle spielt. Ich ging also davon aus, dass die zu ermittelnde Wildbiene nur oligolektisch sein kann.

    Werner hat zur Pflanze einen wertvollen Hinweis gegeben, mir ist die Pflanze jetzt im August im Salzburger Land erstmals begegnet, jedenfalls die lilafarbene der Gattung. Diese Pflanzengattung hat auch einen gelben Vertreteter, an diesen beiden sammelt die Rätsel-Biene ihren Pollen. Die Biene sollte eine M. t. sein, wobei der Gattungsname bei den meisten von uns eher die Assoziation an Kaffee wecken dürfte.

    Edit: Ach ja, das Buch "Wilde Bienen" von Heinz Wiesbauer sagt zur Häufigkeit: selten.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Nach den ganzen Hinweisen korrigiere ich mich:

    a) keine Andrena, der deutsche Name bezieht sich auf die nach einem Werkzeug geformten Fühler und ihr Kuckuck ist Nomada flavopicta

    b) sie ist streng auf die Pflanze nur einer Familie spezialisiert

    c) selten

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo,

    Addi und Sabine Flechtmann, passt genau. Ich lasse das trotzdem noch unaufgelöst und eröffne ein weiteres Rätsel nach dem gleichen Schema :24: . Ein wenig in Werner s Richtung ging auch schon der Bilddateiname :24::24: .

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Hallo, Ziegelstein,

    auf den Dateinamen habe ich überhaupt nicht geachtet.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Dafür ich um so mehr, damit da nicht schon die Auflösung steht ...

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Werner hat zur Pflanze einen wertvollen Hinweis gegeben,

    Die Biene sollte eine M. t. sein, wobei der Gattungsname bei den meisten von uns eher die Assoziation an Kaffee wecken dürfte.

    der deutsche Name bezieht sich auf die nach einem Werkzeug geformten Fühler und ihr Kuckuck ist Nomada flavopicta

    Also ohne diese Hinweise würde ich wahrscheinlich noch in 100 Jahren an dem Rätsel sitzen und von Tag zu Tag immer mehr nicht vorhandene Laubfrösche :D sehen, ohne aber die Biene benennen zu können.

    Dann kann es doch nur diese sein:

    Sägehornbienen: Melitta tricincta

    Werners Hinweise habe ich völlig falsch ausgelegt, sie hatten mich zu den Trauerbienen geführt. :33::22:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Da ich weder von Bienen noch von Pflanzen Ahnung habe, habe ich dieses Rätsel nur betrachtet, ohne mich beteiligen zu wollen. Aber die Auflösung ist ja richtig spannend! Danke dafür :78:

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Hallo,

    prima, war das doch nicht unlösbar. Und selbst der Laubfrosch hat seine Erwähnung gefunden, aber der fühlt sich nun leider nicht mehr wohl dort, wie so vieles andere auch. Die Fotos stammen aus dem "Hockgraben" samt angelegter Kleingewässer. Eines davon, an dessen Rand ein Weg vorbeiführt, der noch reichlich von Odontites gesäumt wird, so dass Melitta tricincta hier noch ihr Auskommen hat, also eines dieser künstlichen Kleingewässer wurde eigens für den Laubfrosch als langgestreckte, flache Mulde angelegt und offengehalten. An einem Ende floss der Hockgrabenbach vorbei und sorgte für einen ausreichenden Wasserstand, das andere Ende hatte keinen Abfluss (also fast so wie manch richtiger Altarm, nur en miniature), es gab also einen Wärmegradienten vom kühlen Zustrom bis zur sich schnell erwärmenden Flachwasserzone am anderen Ende. Auf der anderen Wegseite lag ein Tümpel ohne Zu- und Abfluss (quasi ein menschgemachtes Toteisloch mit Toteissee), an den ein Sauergrasbestand (mit z. B. Windelschnecken) grenzte. Den daneben befindlichen betonverschalten Vorfluter der "Gießbergresidenz" lasse ich mal unkommentiert, den Blysmus compressus an seinem Ufer hat man schon fast weggepflegt.

    Nun hatten glorreiche Ökologen der Residenz nach über 50 Jahren Bestehen dieses Gewässerverbundes das Bedürfnis, das mit der Verbundenheit noch zu intensivieren, und den "Altarm" an seinem Warmwasserende mit dem "Toteissee" verbunden (offen, quer über den Weg, nur von einem Gitterrost abgedeckt), so dass jetzt das Wasser vom "Altarm" in den Tümpel strömt (der dafür auch gleich noch einen Abfluss verpasst bekommen hat). Dadurch gibt es kein kaulquappenfreundliches warmes Ende mehr, das kühle Bachwasser durchströmt den "Altarm" nun permanent, da der Bachverlauf auf einer Höhe knapp unterhalb der "Altarm"anbindung zusätzlich eine Engstelle verpasst bekam. Somit hat der Laubfrosch sein Laichgewässer verloren, und die Vegetation um den "Toteissee" wird nun dank des oberflächig geführten Abflusses vernachlässigt und geht ganz stark in Richtung Dickicht aus Strauchweiden, Schilf und Drüsigem Springkraut. Wenigstens gibt es ausreichend Gilb- und Blutweiderich in angrenzenden Bereichen, samt Melitta nigricans, Macropis europaea und Epeoloides coecutiens. Aber das bekommen die auch noch verschlimmbessert, da besteht kein Zweifel ...

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!