Eigentlich sollte es im Sommerurlaub nach Madeira zum Wandern in die Nebelwälder gehen. Leider hat mich dann doch am allerletzten Arbeitstag Corona erwischt, also alles storniert und 10 Tage in Quarantäne. Direkt nach der Freitestung haben wir dann kurzentschlossen für 9 Tage eine Unterkunft bei Boulogne sur Mer gebucht und sind eben die 5 Stunden hochgefahren. Ich war 16 Jahre nicht mehr in der Ecke, völlig vergessen, wie schön es dort ist. Am ersten Tag sind wir nur kurz nach Boulogne. Das Fort de l'Heurt ist nur bei Ebbe zu erreichen, dann liegen auch die Muschelbänke frei, auf denen die Einheimischen reichlich sammeln.
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug nach Berck. Hier liegen bei Ebbe jeweils rund 50 Seehunde und Kegelrobben auf einer Sandbank. Direkt an der Promenade schwamm ein Eistaucher, der wohl den Abflug ins Sommerquartier verpasst hatte.
Nach ein paar Tagen am Strand haben wir Fossilien gesucht. Zuerst bei Wimereux. Zum Mitnehmen gab es hier leider nichts, der Ammonit hatte etwa die Größe eines Autoreifens.
Anschließend an die Kreideküste am Cap Blanc Nez. Hier konnten wir einige schöne Stücke finden.
Ich hatte ja auf Epipactis helleborine var. neerlandica, die Holländische Stendelwurz gehofft, leider waren wir etwas zu früh.
Und zum Abschluss ein Kessel Buntes. Schöne Ecke, und eine echte Alternative zu Holland. Günstiger, landschaftlich interessanter und nicht so überlaufen.
Beste Grüße
Markus