Welches (das letzte für heute) Insekt/Käfer im Galkhausener Bach in Langenfeld? => Gemeiner Taumelkäfer (Gyrinus cf. substriatus) und Agabus didymus (ein Schwimmkäfer)

"Welcher Käfer" ist schon mal die falsche Frage, weil Du zwei Arten abgelichtet hast. Die Bilder zeigen fast alle einen Taumelkäfer (Familie Gyrinidae) und hier Gattung Gyrinus. Leider sind die Jungs in der Bestimmung so nicht erkennbar. Die muss man unter der Vergrößerung sehen. Aber nach Habitat und Bundesland wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Gyrinus substriatus sein, weil man bei uns kaum was anderes findet.

Das letzte Bild dann zeigt keinen Taumelkäfer abgetaucht, sondern einen am Grund des Gewässers ruhenden Agabus didymus. Das ist eine typische Bachart, die sich die Stillwasserbereiche aussucht.

Liebe Grüße

Klaas

Moin,

das steckt schon ne Menge Wissen dahinter, wenn man aus diesen kleinen "Klöpsen" überhaupt noch etwas erkennen kann.

Zitat von Sabine Flechtmann

Moin,

das steckt schon ne Menge Wissen dahinter, wenn man aus diesen kleinen "Klöpsen" überhaupt noch etwas erkennen kann.

Ich widerspreche ungerne, aber die hier so weit zu identifizieren, sollte mit wenig Erfahrung möglich sein. Bei den Taumelkäfern muss man es mal gesehen haben und beim Agabus eigentlich auch. Und dann kriegt man das sicherlich gewuppt. Trotzdem aber Danke für die Blumen.

Liebe Grüße

Klaas

Man sollte vielleicht noch sagen, dass die Taumelkäfer es den Gerris-, Velia- und anderen Wasserläufern gleich machen. Sie fressen, was an Wirbellosen auf die Wasseroberfläche fällt. Dabei sind die eigenen Rettungsversuche der Tiere, durch die kleinste Wellen und Schwingungen entstehen, der Motor sie sehr zielsicher zu finden und zu fressen.

Liebe Grüße

Klaas

Zitat von Klaas Reißmann

Bei den Taumelkäfern muss man es mal gesehen haben

Stimmt, meine erste Idee ging auch dahin, schön, dass du meine Vermutung bestätigst.

Lieber Klaas,

Zitat von Klaas Reißmann

Bei den Taumelkäfern muss man es mal gesehen haben und beim Agabus eigentlich auch.

Ich kenne weder das eine noch das andere.

Zitat von Sabine Flechtmann

Lieber Klaas,

Ich kenne weder das eine noch das andere.

Aber nur, weil Du eher selten in Bäche schaust, bzw. darin herum kescherst.;-) Und bei den Taumelkäfern schaust Du vielleicht nur nicht richtig, denn die sind eigentlich unübersehbar, wenn sie da sind.

Liebe Grüße

Klaas

Lieber Klaas,

Zitat von Klaas Reißmann

Aber nur, weil Du eher selten in Bäche schaust, bzw. darin herum kescherst.;-) Und bei den Taumelkäfern schaust Du vielleicht nur nicht richtig, denn die sind eigentlich unübersehbar, wenn sie da sind.

Liebe Grüße

Klaas

damit hast du absolut recht. Habe mal den Artikel der Wikipedia über Taumelkäfer gelesen, hört sich interessant an.

maischo Dem Gyrinus substriatus bitte ein "cf." zwischen klemmen, weil man nie sicher sein kann. Es ist nur nach Abwägung der Sachlage. Der Agabus didymus ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Sabine Flechtmann Die sind absolut interessant. Sowohl vom Körperaufbau (siehe die extrem kurzen Ruderbeine mittig und hinten, als auch die extrem langen Haltebeine vorne, so wie das zweigeteilte Auge, welches das Sehen nach oben und unten gleichzeitig ermöglicht. Aber auch vieles mehr. Wasserkäfer sind per se sehr interessant, alleine schon bei der Überlegung ihrer Überwinterung.

Liebe Grüße

Klaas

Gyrinus cf. substriatus. Die Gattung ist unzweifelhaft. Wäre sie zweifelhaft, wäre es cf. Gyrinus und ich würde nichts weiteres nachliefern. Die Art ist fraglich, deshalb der Art vorgeschaltet, also Gyrinus cf. substriatus.

Liebe Grüße

Klaas

Hallo, Klaas,

Zitat von Klaas Reißmann

wie das zweigeteilte Auge, welches das Sehen nach oben und unten gleichzeitig ermöglicht

genau das war es, was ich extrem faszinierend fand.

Jo, man fragt sich, wie ein so kleines Tier mit einem derart urtümlichen Gehirn (so kann man es ja nicht mal nennen) eine derartige Leistung vollbringen und so extrem schnell auch darauf reagieren kann. Oder?

Liebe Grüße

Klaas

Jo.