Hallo,
in den letzten Wochen habe ich verstärkt Gewässer nach Amphibien abgesucht, mit mehr oder weniger großen Erfolg.
Hier meine Funde.
Die beiden hatten sich gut versteckt.
Bald konnte man Laichballen finden.
Die hier werden ihre schützende Hülle bald verlassen.
Andere haben das bereits getan.
Stellenweise drängen sie sich in den wärmeren ufernahen Gewässerabschnitten derart, man kann den Boden vor lauter Kaulquappen gar nicht mehr sehen.
Einige wenige Erdkröten waren noch an Land unterwegs.
Die meisten befanden sich aber im Wasser. Hier beim entspannten Sonnenbad.
Gern auch zu zweit.
Allerdings ging es nicht immer so ruhig zu, der Kampf um ein Weibchen führte oftmals zu solchen "Krötenverknotungen".
Ich besuchte ein Winterquartier der Feuersalamander, welches auch gleichzeitig Laichgewässer ist.
Im ganz flachen Wasser kann man die kiementragenden Larven beobachten.
Aber auch erwachsene Tiere, dieser Feuersalamander ist mit ca. 20cm der bisher größte, den ich gesehen habe.
Beim Verlassen ihres Winterquartieres gibt es eine Hürde zu überwinden, eine senkrechte Stufe.
Doch man sollte die Kletterfähigkeiten dieser Lurche nicht unterschätzen.
Aber auch nicht überschätzen, die meisten schaffen es nicht.
Deshalb schaue ich dort aller paar Tage nach und helfe ihnen hinaus.
Hier ist auch ein ganz kleiner Feuersalamander zu sehen, so einen Mini konnte ich bisher noch nie beobachten.
Nach dem Umsetzen verschwinden sie meisten recht schnell in die umliegenden reichlichen Verstecke am Bach.
Einen Grasfrosch habe ich auch aus dem Winterquartier geholfen, durch seine sehr gute Tarnung hätte ich ihn fast übersehen.
Auch kleinste Tümpel sollte man beachten.
Die nachfolgenden Bilder könnten meiner Meinung nach Teichmolche zeigen, so sicher bin ich mir aber nicht.
(Unter dem Molch ist noch eine Köcherfliegenlarve zu sehen.)
Leider war das Wasser sehr trüb, so daß keine guten Fotos zu machen waren, aber schon die Beobachtung dieser Tiere war sehr interessant.
Manchmal verfolgten gleich zwei Männchen ein Weibchen.
Meistens bot sich aber dieser Anblick.
Besonders interessant fand ich, daß das hinter-oder nebenher schwimmende Männchen manchmal sein Tempo erhöhte und sich quer vor das Weibchen stellte.
Anschließend ließen sie sich langsam in die Tiefe sinken.
Das waren meine bisherigen Sichtungen, ich hoffe noch ein Gewässer mit Bergmolchen (und möglichst klaren Wasser) zu finden.
Die gibt es in meiner Gegend auch und sie sind, besonders die Männchen, in der Paarungszeit sehr schön gefärbt.
Falls ich welche finde, werde ich diesen Beitrag ergänzen.