Sonnentag am Drachenfels

Es ist Dienstag ein sonniger leicht dunstiger Tag. Wir fahren ins Siebengebirge dem südlichsten Zipfel von NRW. Hier beginnt das Mittelrheintal mit der höchsten Burgendichte in Europa.

Zudem klimatisch begünstigt gibt es an unserem Ziel dem Drachenfels Weinbau. Wir parken am Freibad in Königswinter und beginnen unseren Rundweg.

Erst steil bergan, geführt von steinnernen Wegweisern.

durch schmale und steile Hohlwege

noch geben unbelaubte Bäume den Blick zum Petersberg frei

auch eine Kohlmeise lässt sich sehen

der Waldboden ist bedeckt mit dem Hohlen Lerchensporn (Corydalis cava)

dazu blühen Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

Wilkirsche (Prunus avium)

und Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

unterhalb von Schloß Drachenburg..

Froschlaich in einem Tümpel

ein Rotkehlchen im Gebüsch

wir passieren das Milchhäuschen ein bekanntes Ausflugslokal

Amseln

und eine Hohltaube begleiten unseren Weg....

zum Gipfelplateau des Drachenfels 321 m hoch und ca 260 m über dem Rheintal ein prima Aussichtsbalkon unterhalb der Burgruine

Blick Rheinaufwärts ins Mittelrheintal mit der Insel Nonnenwerth

südwärts geht der Blick zum Asberggipfel links als südlichstem Gipfel des Siebengebirges. Der Meerberg rechts dahinter gehört schon zum Westerwald.

vom Gipfelplateau geht es den Eselsweg abwärts, vorbei an massiven Felssicherungen, die nach einem Bergsturz 2011 angebracht wurden.

auf dem Weg suchte ein Kleiber nach Nahrung

am Wegrand in der Sonne blühte Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)

unterwegs ein paar Ausblicke, hier zur Godesburg

und zum Schloß Drachenburg mit Rhein & Bonn

auf dem Weg entlang der Streuobstwiese unterhalb der Drachenburg zog dann dieser Geselle unsere Aufmerksamkeit auf sich

hier geht es zum Bildbericht:

Blühende Mahonie (Mahonia aquifolium)

Zahnradbahn an der Drachenburg

Vom Dechendenkmal bietet sich ein Panoramablick vom Drachenfels mit Burgruine, der Drachenburg mit der großen Streuobstwiese bis ins Rheintal

Link zum Panorama

Buschwindröschen kurz vor dem Parkplatz

hier endet eine erholsame Tour

Dirk

Hallo Uwe,

der Hohle Lerchnsporn braucht eher Lehmböden oder nährstoffreichere Böden. Im Siebengebirge findet man überwiegend vulkanische Gesteine (die Berge sind alle vulkanischen Ursprungs). Ganz bekannt der Trachyt vom Drachefels, der im Kölner Dom verbaut wurde. Des weiteren gibt es auch Basalt, Latit und eben auch als Auflage darauf Lehmböden. In den Kalkgebieten der Eifel und auch hier in der Paffrather Kalkmulde ist er selten bis gar nicht zu finden.

Der gefingerte Lerchensporn findet sich auch im näheren Umkreis z.B. in Leverkusen Reuschenberg nahe der Wupperaue (Reuschenberger Wald).

Könnte für Addi interessant sein.

Viele Grüße

Dirk

Hallo Adelheid,

das ist der seltenere Gefingerte Lerchensporn (Corydalis solida). Genau der wächst dort. Ähnlich wie der Hohle Lerchensporn zwischen Bäumen im Halbschatten.

So sah es 2017 im Reuschenberger Wald aus:

Dirk