Urdenbacher Kämpe mit Abstecher

  • Ich habe mal ein Foto heraus gesucht, wo die Verschmelzung des Kauzes mit dem Baum etwas besser zu erkennen ist.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Oh manno. Ich habe gegen 19 Uhr noch überlegt, in die Aue zu fahren und habe mich dann für den Rheinpark entschieden. Dort waren aber nur die üblichen Schmetterlinge am Flieder …. Grrrmpf …

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Nicht traurig sein. Halte einfach Ausschau. Aber schau dabei genau hin. Ich bin davon überzeugt, du bekommst ihn auch zu Gesicht.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Ich habe gerade noch eine Sensation entdeckt, in sensationell schlechter Bildqualität. Aber ich bin trotzdem total happy, denn es ist ein Erstfund! Als ich durch die Kämpe ging, wurde ich auf das Geschrei von mehreren Krähen aufmerksam. Ich schaute nach oben und sah, wie sie einen Mäusebussard ärgerten. Diese Beobachtung haben wir bestimmt alle schon einmal gemacht. Der Bussard landete im Baum, doch das Geschrei hörte nicht auf. Da bemerkte ich in diesem Trubel einen Falken. Ich hielt ihn für einen Turmfalken. Das interessante war nur, dieser Falke griff die Krähen an. Nanu? Ich versuchte ihn mit der Kamera einzufangen. Jetzt sehe ich, das war gar kein Turmfalke, sondern ein Baumfalke! Wie stark ist das denn? Das erklärt aber auch, warum mir kein Bild auch nur annähernd gelungen ist. Der Baumfalke kann bis 300 km/h schnell werden.


    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Gratuliere Dir zu dieser Sichtung!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Wahnsinn! Gratulation! :35:  :97:

    :22: Ich war nicht dabei - Spaß! Ich will Dich ja nicht mit meinem momentanen Schnupfen anstecken und bin deswegen kürzer raus und alleine unterwegs gewesen :) , wenn „alles andere passte“ …

    Ein Wanderfalke ist am Montag auch auf ornitho gemeldet worden, am Rheinufer (Nähe des Weges In den Kämpen) im Baum sitzend :).

    Vielleicht sind es ja die, die im/auf dem Kirchturm in …. ihren Nachwuchs aufziehen?

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von maischo (3. Juli 2022 um 10:16)

  • Ich danke euch sehr für eure Zustimmung zu meiner Begeisterung. Jetzt, wo ich weiß, daß es sich um einen Baumfalken gehandelt hat, hat die Situation eine völlig andere Bedeutung bekommen. Denn der Baumfalke erbeutet andere Vögel. Daher hat er sich von diesen rotzfrechen Krähen nichts sagen lassen und die wiederum waren natürlich in hellster Aufregung, als er auftauchte. Ich habe mal im "Brutvogel-Buch" nachgeschaut. Der Baumfalke ist dort als Brutvogel eingetragen. Sehr interessant.

    Der Wanderfalke kann von dort stammen, Claudia. Es gibt in Düsseldorf aber auch drei Plätze, zumindest sind mir drei bekannt, wo er brütet. Er könnte auch von dort kommen.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Gestern war meine Freundin aus dem Sauerland bei mir zu Besuch. Sie hat noch nie einen Eisvogel gesehen und würde das so gerne mal. Daher sind wir in die Urdenbacher Kämpe gegangen. Dort ist die Chance recht groß, einen zu sehen. Ich nehme es aber gleich vorweg, wir sahen einen nur für eine Sekunde wegfliegend. Nicht das, was wir uns erhofft hatten. Aber sie war auch ohne Eisvogel total glücklich. Allein schon die Landschaft und der nicht enden wollende Vogelgesang. Dieses Durcheinander an Vogelstimmen begeisterte sie total und ich konnte ihr 5 Erstbeobachtungen bieten. Da haben wir natürlich als erstes mal gleich den Höhepunkt, den Waldkauz. Wooow, meinte sie dazu.

    Als wir dann in das eigentlich interessante Teilstück kamen, erzählte ich ihr von dem Biberpaar, was sich hier niedergelassen hat und prombt entdeckte ich dann auch die Fraßspuren, die Claudia ( maischo ) euch schon gezeigt hat.

    Diese Fraßspuren kamen mir relativ frisch vor, weil daß helle Holz so "leuchtete".

    Dann ging es den Weg weiter entlang. Immer geradeaus. Links und rechts das Wasser, was man neben den zahlreichen Bäumen nach Vögeln absucht.

    Ständiger Begleiter unseres Ausfluges waren Fitisse. Überall flogen, hopsten und jagten sie.

    Dank ihres Futterhäuschen erkannte meine Freundin den Vogel sofort, eine Sumpfmeise.

    meistens aber sahen wir die Vögel nur aus dieser Perspektive :D

    Graureiher waren dieses mal erstaundlich wenige da.

    Fortsetzung folgt.

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Wir saßen eine Weile auf der Teichrosen-Bank und warteten auf einen Eisvogel. Der umgestürzte Baum ist echt störend. Ich frag mich allen ernstes, warum sie den Baum in diese Richtung haben abgesägt? Stellen eine Bank dorthin und setzen einem dann den Baum vor die Nase. Die Logik erschließt sich mir nicht.

    Da die Zeit viel zu schnell verging, verließen wir die Bank und hofften einen Eisvogel woanders zu finden. War aber nicht. Also zurück. Die Sonne ging schon unter, es fing an zu dämmern, da entdeckte ich Krickenten. "Oh, schön", meinte sie, "die sehen ja aus wie angemalt." Damit meinte sie das Männchen mit dem Grün am Kopf.

    Kurz darauf der nächste Erstfund für sie, ein Silberreiher.

    Und nach wie vor überall Fitisse.

    Da meinte sie auf einmal: "Da ist ein Vogel mit einem ganz langen Schwanz." Sie entdeckte eine Schwanzmeise. Einer der Kandidaten, auf die ich an ihrer Futterstelle noch hoffe und wie man sie kennt, immer unterwegs und nicht mal still sitzend. Aber, ha, erwischt. :)

    Zum Abschluß noch ein Mäusebussard. Ich war schon überrascht, ihn hier, also an dieser Stelle, zu finden. Alles ziemlich dicht bewachsen und dicht übern Wasser. Vielleicht wollte er mal einen Fisch probieren.

    Das war es von unserem gestrigen Ausflug. Ihr hat es dort so gut gefallen, wir werden auf alle Fälle noch paar mal dorthin gehen und dann vielleicht sieht sie auch ihren Eisvogel.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Toll, Eure Vogelvielfalt! Der Silberreiher sieht aus, als hätte er ein "S" verschluckt! Den Fitis habe ich hier noch nicht gehört, geschweige denn gesehen. Der Zilpzalp ist auch noch nicht da. Aber ich meine, der kam letztes Jahr auch erst im April...

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • In der Kämpe habe ich gestern einen Zilpzalp gehört. Sein Zilp-Zilp-Zalp war deutlich zu hören.

    Liebe Grüße

    Sabine II

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    (Noah)

  • Nachtrag zu gestern:

    Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, ... Als wir wieder zum Parkplatz zurück gingen, hörten wir einen Specht trommeln. Wir blieben beide stehen, weil sich das so ganz anders angehört hat, als man es eigentlich gewöhnt ist. Es war laut und klang hohl. Ich vermutete, daß es ein Schwarzspecht war. Wir versuchten ihn ausfindig zu machen, schafften es aber nicht. Leider war sein Trommeln zu selten bzw. verstummte irgednwann völlig, so daß ich auch keine Tonaufnahme davon machen konnte. Ich habe jetzt im Internet mir mal das Trommeln vom Buntspecht und Schwarzspecht angehört. Für mich eigentlich eindeutig, das war das Trommeln eines Schwarzspechtes. Das wäre ja eine Sensation. Kann aber natürlich sein, daß er nur auf der Durchreise ist. Ich hab gelesen, daß er seine Höhlen bevorzugt in Rotbuche hämmert und die gibt es dort meines Wissens nicht. Aber allein schon das Trommeln zu hören, war schon toll.

    Liebe Grüße

    Sabine II

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    (Noah)

  • Diese Halshaltung, die wie ein S aussieht, sehe ich schon mal beim Graureiher. Beim Silberreiher habe ich das jetzt auch zum ersten mal gesehen. Dieses S entsteht, wenn der Reiher den Hals nicht voll ausgestreckt hält.

    Liebe Grüße

    Sabine II

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    (Noah)

  • hallo Sabine,

    ganz großartig was ihr alles zu sehen bekamt.

    Der Waldkauz hat euch ,so finde ich, reichlich für das Ausbleiben des Eisvogels entschädigt.

    So einen Kauz zu sehen wäre ein Traum für mich ,den Eisvogel habe ich zwar schon gesehen doch

    ist er jedes mal blitzschnell an mir vorüber gesaust.

    Liebe Grüße Wiltrud

  • Vielen Dank, Wiltrud. Da hast du vollkommen Recht, ein Waldkauz ist eine riesige Entschädigung. Etwas ganz besonderes. Ich stand mit meiner Freundin noch da, wo wir den Schwarzspecht hörten, als mich in aller Zurückhaltung ein Mann ansprach: "Entschldigen Sie bitte. Haben Sie hier schon einmal einen Eisvogel gesehen?" Ich antworte ihm, schon öfters und beschrieb ihm, wo er die besten Chancen hat, einen zu sehen. Da der Tag aber zu Ende ging, ging er etwas "enttäuscht" weiter. Kam er doch extra von weiter weg hier her, weil ihm jemand sagte, daß er in der Kämpe gute Chancen auf einen Eisvogel hat. So konnte ich ihn nicht gehen lassen und rief ihm nach, ob er schon einmal einen Kauz gesehen hat? Nein, meinte er. Ich ging mit ihm zum Kauz. Erst sah er ihn nicht, dann aber. Voller Freude fotografierte er ihn. Die Augen dieses Erwachsenen glänzten wie die Augen eines Kindes zu Weihnachten. Sein Gesicht war erfüllt von Freude. Einen Eisvogel zu sehen ist etwas wunderbares, aber einen Waldkauz zu sehen, etwas ganz Besonderes.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Die Augen dieses Erwachsenen glänzten wie die Augen eines Kindes zu Weihnachten. Sein Gesicht war erfüllt von Freude. Einen Eisvogel zu sehen ist etwas wunderbares, aber einen Waldkauz zu sehen, etwas ganz Besonderes.

    Wie schön, dass Du ihm eine solche Freude gemacht hast! :thumbup:

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Jemanden eine Freude machen ist oft nur eine kleine zwischenmenschliche Geste. Aber heut zu tage leider nicht mehr sebstverständlich. Dabei freuen wir uns doch alle über so etwas. Auch ich freue mich über Hinweise und nehme sie dankbar an. Warum dann nicht auch andere auf etwas aufmerksam machen? Das macht das Leben doch viel schöner.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

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