Was ist das? --> Fichtenzapfenrost ( Puccinastrum areolatum )

  • Guten Morgen,

    Am Freitag hab ich dort, wo die Fruchtbecherlinge waren (Obersteiermark, neben einem Fluss), ein Stück/Blatt von einem Zapfen (wie nennt man denn das?) gefunden, auf dem diese kleinen Kugeln dicht aneinander waren. Sie waren fest, aber nicht hart. und sie waren fest an dem Blatt befestigt. Ich habs von allen Seiten fotografiert und wieder dort unters Laub gelegt, vielleicht schlüpft ja da was? Ich vermute irgendwelche Eier.... Hat jemand eine Idee dazu?

    Und auf der Rückseite waren auch ein paar...

    LG Silke

  • Seide 20. Februar 2022 um 07:03

    Hat das Label unbestimmt hinzugefügt.
  • Hallo,

    das schaut nach einem Pilz aus, der Fichtenzapfenrost käme vielleicht in Frage.

    Prinzipiell kann man bei den Höheren Pflanzen so gut wie alles, was nicht Wurzel oder Achse ist, als Blatt bezeichnen, also auch die Deckschuppen von Zapfen.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Ich vermute irgendwelche Eier.... Hat jemand eine Idee dazu?

    der Fichtenzapfenrost käme vielleicht in Frage.

    Das sind keine Eier,der Hinweis vom Ziegelstein gefällt mir sehr gut!

    VERGLEICHE HIER:

    UND AUCH HIER:

    Ich hatte kürzlich auch so einen Fund (ist häufig zu finden,hatte ich bisher nur noch nie fotografiert).

    Sollte mit deinem Fund identisch sein,wenn es nicht wieder Verwechslungskandidaten gibt.

    Rechts und unten sind einige der Pilze beschädigt,man kann eine helle,pulverige Substanz (Sporen?) erkennen.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Hallo Silke,

    das schaut nach einem Pilz aus, der Fichtenzapfenrost käme vielleicht in Frage.

    Ich bin da ganz bei Ziegelstein. Das sieht mir schon sehr nach den Fichtenzapfenrost ( Puccinastrum areolatum ) aus. Es ist ein recht häufiger wirtswechselnder Rostpilz der aber meist übersehen wird. Auf Fichte bildet er Pyknosporen und Aeziosporen aus, wechselt im Frühling dann auf die Blätter der Gewöhnlichen Traubenkirsche ( Prunus padus ) und schließt dort mit der Bildung von Uredo - und Teliosporen seine Entwicklung ab. Achte beim nächsten Fund mal auf die Traubenkirsche, sie steht oft im näheren Umfeld ( 100 - 300 m ) der befallenen Zapfen.

    Gruß

    Harry

  • Liebe Silke und Uwe,

    ist ja klasse, was ihr alle findet. Vom Fichtenzapfenrost habe ich bisher nie gehört. Mal wieder etwas gelernt. Danke auch an Harry für die Erklärung des Wirtswechsel auf die Gewöhnliche Traubenkirsche.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Seide 20. Februar 2022 um 16:44

    Hat das Label von unbestimmt auf bestimmt auf Artniveau geändert.
  • Seide 20. Februar 2022 um 16:44

    Hat den Titel des Themas von „Was ist das?“ zu „Was ist das? --> Fichtenzapfenrost ( Puccinastrum areolatum )“ geändert.
  • Der Pilz wechselt nicht nur den Wirt, sondern auch von Nadelbaum zum Laubbaum... Ist das eine Ausnahme?

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo Adelheid,

    Der Pilz wechselt nicht nur den Wirt, sondern auch von Nadelbaum zum Laubbaum... Ist das eine Ausnahme?

    Das ist keine Ausnahme. Es gibt bei den Rostpilzen so ziemlich alles. Wechsel von Nadel- zu Laubbäumen oder umgekehrt, von Gräsern und Kräutern zu Nadel oder Laubbäumen um nur einiges zu nennen. Es gibt aber auch zahlreiche Rostpilze die keinen Wirtswechsel vornehmem und ihre gesamte Entwicklung auf einer Wirtspflanze durchlaufen.

    Gruß

    Harry

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