• Ich hatte gehofft, dass es sich vielleicht durch den Kokon eines seiner Geschwister hätte durcharbeiten können.

    Das hatte ich zunächst auch gedacht, war aber leider nicht der Fall. Und sie können wahrscheinlich beim Schlupf auch nicht einfach auf die Seite des Kokons ausweichen, sondern müssen zwingend oben raus.

    Allerdings, zum Trost: Es gab dieses Jahr (auch 2021) dort solche Massen von dieser Art, daß dieser Verlust leicht zu verkraften ist.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,

    eine herrliche Vielfalt zeigst du hier wieder, die Kokons von Zygaena carniolica sind interessant, im LepiWiki und bei pyrgus.de werden nur Einzelkokons gezeigt.

    Der Apfelbaum-Spreizflügelfalter Choreutis pariana ist schon etwas Besseres:

    Schmetterlinge Deutschlands

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • die Kokons von Zygaena carniolica sind interessant, im LepiWiki und bei pyrgus.de werden nur Einzelkokons gezeigt.

    Liebe Sabine,

    das hat mich auch schon etwas gewundert, zumal Bilder von den Falterversammlungen gezeigt werden.

    Hier im Forum gab es zu solchen Kokons mal eine Anfrage mit interessanten Antworten:

    das-neue-naturforum.de/forum/index.php?thread/12105/

    Die von mir gezeigten Kokons sind nur anfangs noch gelb, sie verbleichen aber mit der Zeit stark. Deshalb die sehr helle Färbung, weswegen man durchaus auf einer anderen Widderchenart schliessen könnte. Hier ein Foto von frischen Kokons:


    Kurz nach dem Schlupf.


    Der Apfelbaum-Spreizflügelfalter Choreutis pariana ist schon etwas Besseres:

    Ja, ich hatte schon in die Verbreitungskarten geschaut und mich darüber gefreut. Und der Fundort war wieder dieses einmalige Bachtal, wo man (noch) alles findet, was es in meiner Gegend anderswo schon längst nicht mehr gibt (z.B. Vogelwicken-Bläuling, Lilagold-Feuerfalter u.a.).

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Heute nur einige Hornissenbilder, ich konnte sie mehrfach an Birken beobachten. Dort saugen sie den zuckerhaltigen Saft.

    Dieses Foto entstand vor ca. 3 Wochen, besonders viele Hornissen konnte ich am Fuß der Birke finden.

    Aber auch am Stamm gab es einige Zapfstellen, leider sind die Bilder (Handy) nichts geworden.


    Am vergangenen Sonntag war es sehr kühl (10°C) und windig, aber zwischendurch schien auch mal die Sonne.

    Eigentlich habe ich unter den Birken nach Pilzen gesucht, fand aber wieder Hornissen.

    Bei diesen Temperaturen hatte ich gar nicht mit ihnen gerechnet.


    Einige waren fast vollständig in den Rindenspalten verschwunden.



    Ich habe mich ihnen vorsichtig genähert, einige wenige flogen weg, die anderen ließen sich gar nicht stören.




    Einer war meine Annäherung bis auf wenige Zentimeter dann doch nicht so ganz geheuer, ich wurde beobachtet.


    Eines ihrer Vorderbeine streckte sie mir abwehrend entgegen, flog aber nicht weg. Auch die anderen nicht, ich konnte sie sogar mit einem Grashalm berühren. Entweder lag es an den niedrigen Temperaturen, ihr Hunger war übermächtig oder der Birkensaft war schon in Gärung und etwas alkoholhaltig geworden? :91: :15:

    Es roch dort genau so wie meine Zucker-Rotwein-Essig-Brühe, welche ich zum Locken der Nachtfalter immer mal wieder verwende.


    Zumindest war ihr auffällig ruhiges Verhalten für`s Fotografieren recht günstig. :)


    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Schöne Makros, da sieht man jedes Härchen - und möchte am liebsten streicheln! :45: Das hätten sie aber wahrscheinlich doch nicht so gut gefunden :99:

    Mindestens beim 2. und 4. Bild ist eine dabei, die größer aussieht und mehr schwarz am Abdomen hat - könnte das die Königin sein? Oder frisst die gar nicht selber, sondern sitzt im Nest und wird gefüttert? Ach, ich habe so wenig Ahnung! :59. :75: :33:

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Tolle Beobachtungen und Fotos! Ab jetzt werden die Birken von mir auch aufmerksam beobachtet! Allerdings fürchte ich, dass es schon fast zu spät ist, um noch Erfolg zu haben. Für das nächste Jahr habe ich es aber im Hinterkopf!

    Hier gibt es eine sehr umfangreiche Seite über Hornissen.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • und möchte am liebsten streicheln! Das hätten sie aber wahrscheinlich doch nicht so gut gefunden

    Das wäre bei den meisten sogar möglich gewesen, wie mein Grashalmtest gezeigt hat. ^^ Daher auch meine Vermutung, sie könnten vom evtl. vergorenen Birkenwasser etwas benebelt gewesen sein? :91:

    Mindestens beim 2. und 4. Bild ist eine dabei, die größer aussieht und mehr schwarz am Abdomen hat -

    Tatsächlich, das ist mir gar nicht aufgefallen! :33:


    Ach, ich habe so wenig Ahnung!

    Und ich noch vieeeeel wenigerererer! :59.:)

    Am Wochenende werde ich mal zu einem Hornissennest gehen und versuchen, noch einige Fotos zu machen. Mal schauen, ob es da auch so unterschiedlich gefärbte Tiere zu sehen gibt.

    Ab jetzt werden die Birken von mir auch aufmerksam beobachtet! Allerdings fürchte ich, dass es schon fast zu spät ist, um noch Erfolg zu haben. Für das nächste Jahr habe ich es aber im Hinterkopf!

    Hier gibt es eine sehr umfangreiche Seite über Hornissen.

    Sie sind schon noch unterwegs, allerdings wahrscheinlich nicht mehr sehr lange. In meiner Gegend gab es bereits stellenweise die ersten Nachtfröste.

    Achte besonders auf Birken (oder andere Bäume), die Verletzungen an der Rinde haben oder solche Geschwülste, wie auf dem folgenden Bild zu sehen.

    Dort tropft schon den ganzen Sommer der Saft heraus, die ganze "Knolle" riecht säuerlich. Vor einigen Wochen waren dort nachts sehr viele Pyramideneulen und andere Nachtfalter zu finden.

    Und danke für den Hornissen-Link. :98.

    Viele Grüße
    Uwe

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  • Der Hornissen-Link von Addi ist wirklich informativ! Danke; da vermute ich jetzt, dass es sich bei der großen um eine Jungkönigin handelt.

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Ach, wie zutreffend! :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::97:

    Busch hat es wieder mal bestens formuliert. ^^

    Viele Grüße
    Uwe

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  • Lieber uwe,

    jetzt habe ich mir mal deine Funde aus der letzten Zeit angeschaut.

    Was für eine Flut an wunderschönen Bildern - und soooo viele, die ich noch nie gesehen habe!

    Gratulation auch zu deinen Erstfunden.

    Liebe Grüße

    Sigurd

  • jetzt habe ich mir mal deine Funde aus der letzten Zeit angeschaut.

    Hallo Sigurd,

    vielen Dank für deine freundliche Rückmeldung und das Lob, ich habe mich sehr darüber gefreut.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Nach längerer Zeit nun wieder mal eine Fortsetzung meiner Geflügeltenfunde.

    Die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag war besonders mild, deshalb habe ich nach nächtlichen Flatterern Ausschau gehalten.

    Einiges fand ich, eigentlich die erwarteten Arten. Bis auf eine! ;)

    Die folgend gezeigten Bilder stellen eine Übersicht der in dieser Nacht gefundenen Arten dar. Die "fürchterlichen" wissenschaftlichen Namen sind wie immer in den Bilddateien untergebracht.

    Von der Gelbbraunen Herbsteule fand ich mehrere Exemplare.



    Hier zusammen mit einer Pyramideneule.


    Pyramideneulen gab es noch erstaunlich viele, allerdings die meisten nicht mehr so gut erhalten wie diese.


    Hier noch mal zusammen mit einer Hausmutter und einer Veränderlichen Wintereule.


    Letztere wieder in allen möglichen Farbvarianten, die häufigste Art der Nacht.







    Dazwischen auch hin und wieder eine Gemeine Florfliege.



    Und sehr viele Goldgruben- Laufkäfer.


    Auch noch zu unterwegs, die Hellrandige Erdeule.


    Ebenso das Schwarze C.


    Einer der Herbstspannerarten, die schwer zu unterscheiden sind.


    Beim nächsten Falter habe ich betreffs meiner Bestimmung Bedenken, Rötlichgelbe Herbsteule?

    Nachtrag: Es handelt sich um die Dottergelbe Graseule (Mythimna vittellina), vielen Dank an Jonas für die Bestimmung!


    Auch mehrere Ypsiloneulen konnte ich finden.


    Unter einer Lichtquelle eine leider schon stark abgeflogene Violett- Gelbeule.


    Auf den folgenden Nachtfalter hatte ich gehofft und wurde nicht enttäuscht, die Weißdorneule konnte ich mehrfach entdecken (4x).



    Sie ist gut getarnt!


    Einen kleinen (10-12mm) Zünsler konnte ich noch fotografieren, dieser allerdings hat sich bisher beharrlich gegen eine Bestimmung gewehrt.

    Nachtrag: Udea ferrugalis ist sein Name, auch hier mein Dank an Jonas für die Bestimmung!



    Es war mittlereweile fast Mitternacht und der Dreiviertelmond schien recht hell durch die Schleierwolken.

    Auf dem Heimweg noch mal alle Köderstellen kontrolliert und an der allerletzten:

    Was für ein Riese!

    Ein Ordensband hatte ich nun nicht mehr erwartet. Die außergewöhnliche Größe (Kopf-Apex 57mm!) und die hellen Flecke neben den Nierenmakeln ließen nur eine Art zu:

    Der größte europäische Eulenfalter (8-10 cm Flügelspannweite), das Blaue Ordensband. :87:

    Mein letzter und bisher einziger Fund ist fast genau auf den Tag vier Jahre her.


    Von damals wußte ich noch, daß dieser Falter überhaupt nicht scheu ist und sich relativ problemlos umsetzen läßt, zumindest wenn er so hungrig ist, wie dieser. Bedauerlich ist der Flügelschaden links, ich konnte aber beobachten, daß es ihn beim Fliegen nicht beeinträchtigt hat, als er etwas später davonflatterte.


    Ich habe einfach einen Ast mit der Köderbrühe benetzt und dem Falter hingehalten und er kletterte sofort darauf.


    Mit unglaublicher Geschwindigkeit hat er die Flüssigkeit aufgesaugt, ich mußte mehrfach nachschenken. :)

    Einen großen Tropfen sog er innerhalb wenigen Sekunden ein.


    Ein sehr schönes Erlebnis zum Ende meiner Nachtrunde!

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






    3 Mal editiert, zuletzt von Moosfreund (10. Oktober 2022 um 12:10) aus folgendem Grund: Bestimmungsergänzungen

  • Das Blaue Ordensband ist super, herzlichen Glückwunsch.

    Denk bei den Conistra-Wintereulen auch daran, dass es da noch die Gebüsch-Wintereule Conistra ligula gibt. Bei mir im Westen sind fast alle dunklen oder schwarzen Tiere dieser Art zuzuordnen.

    Deine Herbsteule ist der Wanderer Mythimna vittellina und der Zünsler ist Udea ferrugalis. Bei den Herbstspannern ist eine GU mow unerlässlich. Super Funde, weiter so 😀

    VG Jonas

  • Das das mit dem blauen Ordensband so gut geklappt hat!!

    Wenn ich nicht schon vor Jahren beim Erstfund dieses Falters die Erfahrung gemacht hätte, daß der sich durch kaum was aus der Ruhe bringen läßt, hätte ich es ganz bestimmt nicht gewagt, ihn auf den Ast umzusetzen. :)

    Und der letzte Fund einfach nur genial!

    Danke, das war wirklich ein Grund zur Freude, diese große Falterart nach vier Jahren zum zweiten Mal zu finden.

    Denk bei den Conistra-Wintereulen auch daran, dass es da noch die Gebüsch-Wintereule Conistra ligula gibt. Bei mir im Westen sind fast alle dunklen oder schwarzen Tiere dieser Art zuzuordnen.

    Bei mir hier ist es genau umgekehrt,C. ligula finde ich nur sehr selten. Deshalb versuche ich auch immer, eine Aufnahme von unten oder der Seite zu machen. An der Form des Außenrandes der Vorderflügel (leicht konkav) erkennt man C.ligula auch ganz gut.

    Deine Herbsteule ist der Wanderer Mythimna vittellina und der Zünsler ist Udea ferrugalis.

    Vielen Dank für deine Bestimmungshilfe! :thumbup::98.

    Mythimna vittellina hätte ich hier in meiner Gegend nie und nimmer erwartet zu finden. Somit ein sehr erfreulicher Fund.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,

    herzlichen Glückwunsch zum Blauen Ordensband, ein wahrlich prachtvoller Falter! Erstaunlich, was du noch alles finden kannst. Die Variabilität von Conistra vaccinii hast du wunderbar dokumentiert.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • herzlichen Glückwunsch zum Blauen Ordensband, ein wahrlich prachtvoller Falter!

    Liebe Sabine,

    vielen Dank, der Fund dieses Falters war schon ein ganz besonderes Erlebnis für mich. Schon die Größe und seine Unerschrockenheit selbst bei leichten Berührungen haben mich sehr beeindruckt. Allerdings schien auch sein Hunger sehr groß gewesen zu sein.

    Erstaunlich, was du noch alles finden kannst.

    Es war diese ganz besonders warme Nacht, optimal waren die Bedingungen trotzdem nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß bei hellen Mondlicht die Nachtfalter nicht ganz so aktiv sind, als bei bewölkten Himmel. Leichter Regen scheint sich ebenso positiv auszuwirken.

    Der schönste Fund war die von mir falsch bestimmte Herbsteule, der Jonas zum Glück den richtigen Namen zugeteilt hat.

    Die Dottergelbe Graseule (Mythimna vittellina) hätte ich nun wirklich nicht im Erzgebirge erwartet, aber als Wanderfalter taucht sie eben hier doch (wenn auch selten) auf:

    Insekten Sachsen

    Die Variabilität von Conistra vaccinii hast du wunderbar dokumentiert.

    Bei dieser Art scheint die Variabilität noch ausgeprägter zu sein, als z.B. bei den Hausmüttern und da ist sie schon groß.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Einiges Geflügeltes der letzten Tage, viel gibt es derzeit nicht mehr zu entdecken.

    Wie jedes Jahr so auch diesen Herbst die Amerikanische Kiefernwanze beim Hausbesuch.


    Federfühler-Herbstspanner


    Ein Männchen mit beachtlichen Fühlern.




    Eine recht unscheinbare Graseule (Mythimna spec.), da gibt es mehrere Verwechslungskandidaten.

    Diese Übersicht ist zwar sehr gut gemacht, hilft mir aber auch kaum weiter.

    Mythimna pallens - LepiWiki

    Ich sah ganz kurz die Hinterflügeloberseite, sie war in etwa so gefärbt (evtl.etwas heller) wie die Vorderflügeloberseite.



    Ein Nadelholzspanner (Thera spec.), aber welcher? Veränderlicher oder Sägezahnfühler- Nadelholzspanner?

    Nachtrag: Weder noch, es ist der Graue Wachholder-Nadelholzspanner (Thera juniperata. Vielen Dank an Sabine Flechtmann für ihre Korrektur.


    Man könne die Männchen der letzteren Art an den namensgebenden sägezähnigen Fühlern erkennen.

    Die versteckt dieser Falter aber meistens gut. Und wenn doch zu sehen, macht die extrem geringe Schärfentiefe das Fotografieren zum Abenteuer.


    Da keine "Säge" vorhanden, entweder ein Weibchen oder der Veränderliche Nadelholzspanner. :91:Edit: Name ist nicht korrekt, siehe oben!

    Irgendwann erwische ich mal einen Sägezähnigen. :)


    Hornissennester habe ich dieses Jahr nur zweimal gefunden, hier in einem Garagendach. Dort wohnen sie schon das zweite Jahr, allerdings hatten sie sich voriges Jahr am anderen Ende des Daches einquartiert.


    Viel schöner zu sehen hier unter dem Dachvorsprung einer Schutzhütte, etwas größer wie ein Fußball.


    Bis vor einer Woche flogen sie noch rege.



    Auch Schmetterlingspuppen hingen wieder einige an der Brückenmauer, allerdings parasitiert. Zumindest die beiden links, rechts die Weißlingspuppe hatte nur die normale Schlupföffnung.


    Eine nächtliche Runde ergab nicht viel, fast nur die bereits Bekannten.

    Neu dazu gekommen sind die Satelliteule.



    Und die Rotkopf-Wintereule.



    Die hübsche Weißdorneule war auch wieder unterwegs.



    Wanderzünsler


    Diesen Falter möchte ich noch nachreichen, seine Flugzeit ist längst vorbei.

    Einer der Mönche, der Schatten-Mönch. Ein Bekannter brachte ihn in einer Dose angeschleppt und wollte wissen, was das ist.



    Ein Weibchen, wie sich nach genauen Betrachten des Behältnisses herausstellen sollte.


    Eines der darin abgelegten Eier.


    Frisch geschlüpfte Raupe, sie verfärbten sich recht schnell dunkel. Nach einer Woche habe ich sie in eine Wiese gesetzt in der Hoffnung, sie als erwachsene Raupen noch mal zu finden, hat nicht geklappt.


    Zum Schluß noch eine Gelbbraune Herbsteule mit besonders gut ausgeprägten, gezähnten schwarzen Querlinien.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






    Einmal editiert, zuletzt von Moosfreund (22. Oktober 2022 um 14:10) aus folgendem Grund: Bestimmunskorrektur

  • Lieber Uwe,

    schon wieder eine schier atemberaubende Kollektion an Spätfliegern, was für ein Seh-Erlebnis! Wunderbare Fühlerstudien des Federfühler-Herbstspanners, da kann man ins Schwärmen kommen. Die Extrem-Makros der Weißdorneule offenbaren die gezähnten Schuppenenden der Nackenbehaarung, das habe ich so noch nie gesehen, großartig!

    Eupsilia transversa habe ich bisher überhaupt nur ein paar wenige Male selbst gesehen, und du zeigst ein ganz wunderschönes Foto eines total frischen Tiers. Conistra erythrocephala ist mir bislang leider noch nicht begegnet.

    Veränderlicher oder Sägezahnfühler- Nadelholzspanner?

    :D weder noch! Es ist nämlich der Graue Wacholder-Nadelholzspanner Thera juniperata. Da helfen auch die hervorragenden Makros der Fühler nicht weiter. Thera variata und Thera britannica haben eine helle Wellenlinie vor den Franzen, die Thera juniperata nicht besitzt.

    Oh je, die schwierige Mythimna... Wie groß war die Eule denn? Ich würde da eher auf Rhizedra lutosa tippen.

    Rhizedra lutosa - LepiWiki

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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