• Liebe Rätselfreund*innen,

    ich habe gleich ein weiteres Rätsel für euch. Ich habe mich mit der Einordnung des Fundes dermaßen schwer getan, dass ich es für ein Rätsel geeignet finde. Es geht darum, welcher Knochen das ist, nicht zu welchem Tier er gehört.

    Dann mal viel Spaß bei der Suche.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Mir sieht das am ehesten nach einem Beckenknochen aus...Rechts und links sind die zwei Pfannen für die Gelenkkugeln der Röhrenknochen.

    Wenn es von einem Vierbeiner ist, dann könnte es vielleicht auch die Schulter sein. Aber ich bleibe beim Becken...

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

    _______________________________________________________________________________________________________________________

    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Adelheid,

    wenn ich das nächste Mal Knochen finde, werde ich zuerst DICH fragen! Beckenknochen ist richtig :18::18::18: !

    Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Stunden ich gesucht habe. Der Knochen ist ca. 10 cm lang und dürfte einem Eichhörnchen gehört haben. Gefunden in meiner Wahl-Zweitheimat im Salzburger Land oben auf dem Berg. Verglichen habe ich auch mit Hauskatze und Fuchs, aber deren Beckenknochen sehen anders aus. Es lagen dort auch noch Unterarmknochen mit Elle und Speiche, 4 Handknochen sowie ein Oberschenkelknochen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo,

    bei einer Beckenknochenmaximalabmessung von 10 cm ist doch eigentlich Addis Lieblingssäuger (mit der Häufung von M und m im Namen) der Favorit, zumal das ja auch ein Hörnchen ist.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Hallo, Ziegelstein,

    Murmeltiere gibt es bei uns oben auf dem Berg nicht. Die Knochen hatte ich mitgenommen, finde sie aber gerade nicht.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Es tut mir aber leid, dass ich das Rätsel gleich gelöst habe...

    Ich habe, bevor das Rheuma zuschlug, Krankengymnastik gelernt (vor über 30 Jahren hieß das noch so), jetzt Physiotherapie.

    Und mir kam direkt das Becken in den Sinn, weil es, wenn man das menschliche Becken betrachtet, vom Aufbau doch vieles ähnlich ist.

    Doch, bei Knochen kannst Du ruhig fragen. Wenn es sich dann allerdings um Fingerknöchelchen u. ä. handelt (Pfotenknöchelchen...), dann muss ich passen. Die sind dann sicher spezifisch.

    So habe ich nun aber auch mal ein Eichhörnchenbecken gesehen, klasse!

    Das Murmeltier kommt sicher noch! :)

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Liebe Adelheid,

    wenn du gelernte Physiotherapeutin - übrigens ein von der Ausbildung her ganz schön anspruchsvoller Beruf - bist, wundert mich das gar nicht, dass du sofort einen Beckenknochen erkannt hast. Für irgendwas muss ja unsere Berufsausbildung gut sein.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo,

    so schnell gebe ich mich mit "Eichhörnchen" nicht zufrieden, jedenfalls dann nicht, wenn die 10 cm auch nur annäherungsweise zutreffen. Das wäre bei Sciurus vulgaris vier bis fünf Zehntel der Kopf-Rumpf-Länge des Tieres. Für "unser" Eichhörnchen kann ich (siehe hier: http://www.ipernity.com/doc/329017/30307547 ) beim Becken nur circa 4 cm und für das Graue(n) aus Nordamerika etwa 5 cm bestätigt finden. Bei einer Bisamratte liegt es bei etwa 7 cm (eigene Messung an einem "Lehrskelett"), bei einer Hauskatze wohl so bei 8 cm ( http://www.boneid.net/product/ventra…tic-cat-pelvis/ ), aber ein Hase (auch der furchtsame unter ihnen) kommt mit 10 cm ( https://mobile.twitter.com/he_archaeology…795697666293761 ) ebenso in Betracht wie vermutlich das Murmeltier. Und größere Arten haben in der Jugend auch mal kleiner angefangen... Verfrachtung durch Fleisch- und Aasfresser (auch durch die Luft) ist möglich, so dass der Auffindeort nicht zwingend der ursprüngliche Lebensraum des Tieres gewesen sein muss. Vielleicht finden sich die Gebeine ja nochmal wieder, die Osteologie eines Archäologischen Museums ist dann eine gute Anlaufstelle.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Hallo, Ziegelstein,

    du hast dir ja viel Mühe gemacht und gute Vergleichsansichten aufgetan. Diese Hartnäckigkeit gefällt mir. Auf der Abbildung mit den Eichhörnchen-Knochen sieht man zwischen Hüftgelenkspfanne und Darmbein (der längliche spatelartige Knochen) einen Zapfen, der dem aufgefundenen Hüftknochen fehlt. Damit ist das Eichhörnchen vermutlich tatsächlich aus dem Rennen.

    Ein Murmeltier kann man hier aber komplett ausschließen, sie kommen an der Glockner Hochalpenstraße und im den Hohen Tauern vor. Es gibt zwei Fundstellen am Hochkönig in 1600 und 2000 m Seehöhe. Und da ist Saalfelden mit Umgebung reichlich weit entfernt - auch für jeden Beutegreifer zu weit. In den 40 Jahren, die wir schon in die Gegend fahren, habe ich noch nie ein Murmeltier bei uns gesehen.

    Die Knochen habe ich ja eingesammelt. Du kennst sicher diese Entomologie-Dosen mit Schaumstoffpropfen, da passten sie zwar hinein, aber der Oberschenkelknochen war länger, so dass ich der Erinnerung nach diese Dose in einer Plastiktüte verknotet hatte. Ich habe jetzt sogar im Auto nachgesehen. Vermutlich habe ich die Dose in Maria Alm liegengelassen, dann finde ich das beim nächsten Mal. Wir kennen in Saalfelden auch einen Präparator, den könnte ich auch fragen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ein Murmeltier kann man hier aber komplett ausschließen, sie kommen an der Glockner Hochalpenstraße und im den Hohen Tauern vor. Es gibt zwei Fundstellen am Hochkönig in 1600 und 2000 m Seehöhe. Und da ist Saalfelden mit Umgebung reichlich weit entfernt - auch für jeden Beutegreifer zu weit. In den 40 Jahren, die wir schon in die Gegend fahren, habe ich noch nie ein Murmeltier bei uns gesehen.

    Hallo Sabine,

    dieses Murmeltier habe ich 2018 an der Wastlhöhe bei Dienten fotografiert:

    Ist zwar nicht direkt Maria Alm/ Saalfelden, aber auch im eher sanfteren, von Almwiesen geprägten Bereich. Ich würde daher nicht ausschließen, dass es weiter westlich auch vorkommt - etwa im Bereich Hundstein und Umgebung.

  • Hallo, CorvusAlbicus,

    danke für die Ergänzung mit deinem Fund. Ich habe HaWe gefragt, Murmeltiere kommen bzw. kamen früher am Hundstein vor und auch am Schönwieskopf. Der Schönwieskopf ist 6,5 km Luftlinie entfernt vom Fundort der Knochen. Auch für einen kräftigen Beutegreifer ziemlich weit entfernt, oder? Zumal auf dem Weg noch viel bessere Lande-- und Verzehrpunkte wären.

    Der Fundpunkt der Knochen liegt im Erfassungsbereich der Webcam, die auf dem Gebäude der Natrunbahn-Bergstation angebracht ist:

    Hier der Link zur Webcam:

    https://webtv.feratel.com/webtv/?cam=5249&design=v3&c0=0&c2=1&c27=1&c3=0&c5=0&c8=0&c12=0&c13=0&lg=de&pg=121E2E32-862A-4791-8936-B41853615FB6&s=0

    Oberhalb vom Fundpunkt rechts außen am Bild verläuft der Sommerwanderweg. Da mag sich nun jeder selbst ein Bild machen, ob dorthin ein Murmeltier verschleppt worden sein könnte.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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