Unterwegs in und um Leverkusen im Jahr 2022

  • Hallo,

    Pi mal Daumen der ganze, lässt sich auch wieder wie eine Ziehharmonika strecken.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Gestern war ich wieder lange unterwegs. Und zwar in einem Bereich, wo ich etwa eine Woche nicht gewesen bin. Der Regen und die Sonne haben die Vegetation praktisch "explodieren" lassen. Und so habe ich die Höhe der Brennnesseln für meine kurzen Hosen (bis knapp über's Knie) auch unterschätzt... - aber es ist ja gut für mein Rheuma!

    Verschiedene Käfer durfte ich sehen. Unter anderem Rüsselkäfer. Sie gefallen mir gut, aber soweit ich weiß, sind sie nicht so wirklich gut für die Pflanzen, auf denen sie sitzen...

    leider nicht so scharf, wie ich es gerne hätte...

    Aber es waren auch noch andere Käfer unterwegs.


    Und so sah er von hinten aus. Die Flügeldecken scheinen nicht ganz bis nach unten zu gehen.

    Schön gemustert!

    Und ein Marienkäfer.

    Raupen habe ich dieses Mal nur wenige gefunden.

    Und diese Schönheit mit den langen Haaren. Beide waren aber ziemlich klein.

    Zu meiner großen Freude bewegten sich die Erlenblattflöhe nun. Letzte Woche saßen in den Blattachseln einfach nur weiße "Puschel". Gestern waren aber einige von ihnen munter. Sie sehen interessant und lustig aus...

    Diese hier hingen lieber noch etwas ab...

    Auf dem Rückweg überraschte mich diese Rabenkrähe, die auf einmal aus dem Nichts bzw. verborgen aus dem Feld zum Flug ansetzte.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • #1 bis #4 ist Curculio glandium - Eichelbohrer

    #5, #7 und #8 Agelastica alni - Erlenblattkäfer

    #6 Athous haemorrhoidalis

    #9 Anthocomus fasciatus _ der hat den schönen Trivialnamen "Fensterkäferchen"

    Und den Marienkäfer kann ich Dir aus der Perspektive leider auch nicht bestimmen.

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Vielen Dank, Klaas Klaas Reißmann , für die Bestimmung!

    Ist mir endlich einmal ein Eichelbohrer untergekommen! :) Die nächsten Eichen stehen zwar etwa gute 50 m weit weg, aber das sollte für einen Käfer ja kein Problem sein.

    Den Athous haemorrhoidalis habe ich gestern woanders auch einige Male gesehen. Er scheint gerade öfter unterwegs zu sein.

    Und der hübsche Käfer hat den schönen Beinamen "Fensterkäferchen". Wie ich gerade las, erscheinen sie im Frühjahr nur für kurze Zeit. Da habe ich Glück gehabt!

    Kürzlich hatten wir ja über das Erkennen von Paarungspartnern gesprochen, deshalb fand ich diese Beschreibung beim großen W besonders interessant:

    Die Käfer treffen zufällig aufeinander, sie erkennen, dass sie von der gleichen Art sind, aber nicht, welches Geschlecht der andere hat, visuell. Aber durch kurzes Berühren mit den Fühlern erkennt das Männchen dann das Weibchen. Unter Biologie ist das ganze interessante Balzverhalten beschrieben.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Update Gespinnstraupen

    Gestern bin ich u. a. bei den Traubenkirschen-Gespinnstmotten gewesen, um zu schauen, an welchem Punkt sie inzwischen sind (nach einer Woche).

    An den meisten Stellen waren die Gespinnste leer oder so gut wie leer und nur noch ein paar (jüngere) Nachzügler sind unterwegs gewesen.

    In ganz wenigen Bereichen knubbelte es sich noch.

    Einige Raupen waren ausgesprochen "gut genährt".

    Vielfach sah ich, dass sich die Raupen abseilten.

    Und dieses Bild finde ich sehr interessant, da der Blattrand von ihren Fäden umsponnen ist.

    Aber nun ist meine Frage:

    Wohin sind die Guten verschwunden? Ich denke, das Gros hat nicht die Pflanze gewechselt, weil sie in ihren Bereichen alles abgefuttert haben, sondern hat sich verpuppt. Aber ich habe keine Puppen gesehen. Auch nicht im unteren Bereich der Pflanze oder eben in den Gespinnsten.

    Wo hätte ich suchen müssen oder hätte ich keine Chance gehabt, sie zu finden und kann jetzt nur hoffen, den richtigen Tag abzuschätzen, wenn sie schlüpfen?

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Möglicherweise Vogelfutter ?

    Da müsste dem armen Federvieh aber ordentlich schlecht geworden sein, bei der Menge... :)

    Ich habe da auch nie Vögel beobachtet. Verschiedene Käfer, Ameisen, Blattläuse, Zikaden, die waren dort unterwegs.

    Mmh, es gibt ja Raupen, die graben sich ein, wenn sie sich verpuppen... :91:

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Aber ich habe keine Puppen gesehen. Auch nicht im unteren Bereich der Pflanze oder eben in den Gespinnsten.

    Wo hätte ich suchen müssen

    Hier gibt es einen Hinweis dazu (bei Lebensweise):

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Bei meinen Ausflügen in den letzten beiden Tagen gab es wieder einiges zu entdecken...

    Zunächst lief mir eine Ameise über den Weg, die mir "komisch" vorkam. Entweder hatte sie einen dicken Kopf, wie die Bulldogameisen oder sie trug etwas oder jemand... - wenn sie nicht krank ist...

    An einer Insektennisthilfe hingen etwa vier, fünf dieser Wespen (denke ich). Ich hatte den Eindruck, dass sie tot waren und wunderte mich, warum sei da hingen, reglos.

    Aber so konnte ich ein gutes Portraitfoto machen.

    Nur, nach einer Weile wurden sie alle lebendig! Ich bin ihnen wohl mit meiner Fotografiererei auf die Nerven gegangen... Eventuell Parasiten, die sich ausruhten oder tot stellten, aber das Treiben dort beobachtet hatten, um im richtigen Augenblick ihre Eier dort unterzubringen...?

    Einen Bläuling habe ich auch gesehen, aber leider nur mit dem einen Foto. Er war so unstetig. Für einen Schmetterling fand ich ihn recht klein. Vielleicht der Faulbaumbläuling?

    Und der C-Falter, obwohl er sein C nicht preisgab!

    Und einer aus der Kategorie der Nachtfalter. Ein sehr hübsches Kerlchen, wie ich finde.

    Wie konnte es anders sein, stolperte ich natürlich über Raupen. Allerdings hatte ich eine mit solchen "Bananenstampfern" noch nie gesehen!

    Den Kopf wollte sie partout nicht zeigen!

    Hier wenigstens ein Stücken von ihm, wobe ich mich ordentlich verrenken musste!

    Ich dachte, wenn man solche Füße hat, dann müsste es doch leicht sein, herauszufinden, wer sie ist.. - aber nixxx!

    Grün ging es weiter.

    Wenigstens war sie in Fotolaune!

    Diese hier müsste eigentlich eine jüngere Ausgabe von ihr sein.

    Und die Kleine suchte eine Mitfahrgelegenheit und saß auf meinem Fahrradkorb (es war nur eine, zusammengebastelt, sozusagen als Zeitraffer).

    Hier hat eine Wespe fast den Käfer umgeflogen, der sowieso Mühe hatte, die Grashalme rauf- und runterzuklettern...

    Dies sollte die Nymphe einer Eichen-Schmuckwanze sein.

    Und im Wasserbehälter für die Gieskannenfüllung (Friedhof Reuschenberg) fand ich einige seiner Bewohner, die ich kurz zum Fotografieren herausgenommen hatte.

    Der hier war mit Abstand der Größte.

    Es war ordentlich etwas los...

    Am Tag zuvor hatte ich nach den Gespinnstmottenraupen geschaut (siehe weiter oben) und bin dann weiter am Rhein entlang gefahren, da ich nach dem Schwan gucken wollte. Er saß auf dem Nest und betrieb in aller Seelenruhe Federpflege - mehr aber auch nicht...

    Während der andere weiter unten ruhte.

    Ich hatte dummerweise vergessen, dass an diesem Nachmittag ein Floß ankommen sollte, welches vom Schwarzwald hierher gepaddelt war.

    Man wollte auf die lange Flößertradition aufmerksam machen.

    Dementsprechend war ordentlich etwas los. Auch in Sachen Essens- und Trinkstände, Grillen... Ich habe gemacht, dass ich schnellstmöglich dort wieder weg kam!

    Aber eine Möngchsgrasmücke (meine ich), bescherte mir noch ein paar schöne Fotos!

    Aber ich wusste ja, wo ich in Ruhe nach Insekten gucken konnte.

    Das müsste eine der Blutzikaden sein.

    An anderer Stelle traf ich auf Schaumzikaden.

    Mit einem Tierchen oben drüber und einem "Wassertropfen" unten drunter.

    Ich denke, es war die gleiche Spinnenart. Die eine verschnürte gerade ihr Opfer, die andere hatten den Proviantbeutel nehmen sich.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo,

    die Myrmica trägt eine Kollegin, geht schneller, als den Weg zu erklären... Die Wespen sind allesamt Blütenwespen, umgangssprachlich auch Wildbienen genannt, die am Gitter wohl Chelostoma florisomne, und die, die den Mausgrauen Schnellkäfer beim Starten irritierte, ist eine Nomada. Faulbaumbläuling stimmt. Aber paddelt man mit einem Floß oder treidelt man es?

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Adelheid,

    die Gespinstmotten-Raupen ziehen um zum nächsten Strauch, wenn der erste leergefressen ist. Die Puppen würdest du sofort als solche erkennen, sie hängen kopfüber im Gesträuch. Ich habe noch nie beobachtet, dass diese Raupen von Vögeln gefressen werden.

    Der Bläuling ist ein Faulbaumbläuling, richtig gesehen.

    Der schwarzweiße Spanner sollte ein Epirrhoe alternata Graubinden-Labkrautspanner sein.

    Die Spinne ist eine Streckerspinne aus der Gattung Tetragnatha.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vielen Dank für Eure Bestimmungshilfen!

    Das ist ja toll, dass ich die Chance habe, die Raupen dann doch noch als Puppe und Imago zu sehen! Denn bei der Menge müssten die Puppen sicher auffallen...

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Gestern wollte ich wieder einmal nach dem Specht schauen. Aber zum wiederholten Male war leider keiner zu Hause... Vielleicht lag es daran, dass das Eingangsloch einen Riss hatte...? Obwohl, im unteren Rissbereich sieht es so aus, als ob da herumgehämmert worden ist. Oder Frau Specht hatte es dann doch nicht gefallen?! Denn zu hören ist der Specht in der Umgebung nach wie vor.

    Ich war auf dem Weg zur Kiesgrube und diesses Mal kamen mir doch einige Tiere vor die Linse, die ich so noch nicht dort gesehen habe. Zum Beispiel dieser hier! Vielleicht war er aus dem nahen Park hierher gelaufen, wo die Wiesen mal wieder gemäht worden waren. :cursing:

    An dieser Stelle hier, gab es noch reichlich zu futtern.

    Mama Ente zeigte sich auch ab und an mit ihren Küken.

    Ich finde es immer wieder faszinierend, wie die Kleinen aus dem Nichts auf einmal an Geschwindigkeit zulegen und praktisch auf dem Wasser laufen!

    Und diese hier (hinten) setzt gerade an...

    Auf einmal sah ich aus dem Augenwinkel etwas Weißes. Etwa ein Silberreiher?! Nein... Aber zum ersten Mal sah ich eine Möwe über der Kiesgrube kreisen, die sich dort sehr zielsicher einen Imbiss zusammensuchte!

    Und es ging wieder zurück - zum Rhein nehme ich an. Einen guten Kilometer entfernt.

    Es gibt an der Kiesgrube auch zweifelhafte Bewohner, angelockt durch unbelehrbare Menschen, die nicht verstehen, dass das Füttern dort verboten ist (steht ja nur groß auf einem Schild...). Es ist weder gut für die Wasserqualität, noch für die Vögel im allgemeinen.

    Schnell runter zu den Brotstückchen...

    Aber süß sind sie trotzdem...

    Ganz in ihrer Nähe ließ sich eine Wachholderdrossel zum Baden nieder. Allerdings wollte ein Artgenosse wohl etwas anderes...?

    Im Hintergrund saust die Ratte vorbei...

    Badefreuden.

    Und Abflug!

    Natürlich habe ich auf dem Hin- und Rückweg die Vegetation aufmerksam beobachtet und habe zum ersten Mal diese Blattläuse in Rot gesehen.

    Etwas abseits der Kindergarten...

    Auch neue Raupengespinnste sah ich an zwei Stellen. Allerdings nicht in der Menge, wie weiter oben berichtet. Oder der Rest hatte sich tiefer in die Hecke hineingegraben... Es ist auch eine andere Art.

    Wenn wir schon bei Raupen sind, hier welche aus einer eher etwas ungewöhnlichen Perspektive.

    Bei der ersten sieht man gut den Spinnfaden.

    Und sie besticht mit kräftigen Farben.

    Neben Wanzen, Zikadennymphen, Tierchen, die Spinnen zum Opfer gefallen sind, gab es auch den ein und anderen Käfer.

    Es wird sich geputzt... Wäre er eine Grille, würde ich ja sagen, er macht Musik!

    Und bei ihm sieht man schön, wie er einer Schildkröte gleich, seinen Kopf herausstreckt.

    Das hier, nehme ich an, ist auch ein Käfer...

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Was du so alles entdeckst ist schon bemerkenswert! :thumbup:

    Allerdings wird es auch mit der steigenden Anzahl deiner Sichtungen mit den Bestimmungen immer schwieriger.

    Man muß aber auch nicht immer alles bis zum Artnamen benennen wollen/können.

    Schon das Finden und Beobachten der Tiere macht viel Freude! :)

    Ich bin gespannt, ob du die Gespinnstmotten als Puppen finden wirst.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Hallo Addi,

    so viele Entdeckungen und so abwechslungsreich ,ganz nach meinem Geschmack.

    Ich kann einfach nicht anders,die Entenfamilie hat es mir besonders angetan und auch die badende Wacholderdrossel.

    Klasse auch die Raupengespinste.Weil mir die Gespinstmotten so gut gefallen hoffte ich auch welche zu sehen.

    Aber bisher noch keine dieses Jahr.Ist es denen bei uns noch zu kalt?

    Vielleicht wird es ja noch was.Und wenn nicht kannst du bestimmt die Motten finden und Fotos zeigen.

    Grüße Wiltrud

  • Man muß aber auch nicht immer alles bis zum Artnamen benennen wollen/können.

    Nein, das braucht es auch nicht. Aber wenigstens die grobe Richtung, ob Käfer, Wanze usw., wenn etwas total unbekannt ist. :)

    Schon das Finden und Beobachten der Tiere macht viel Freude!

    Absolut, das kann ich 3x unterstreichen!

    so viele Entdeckungen und so abwechslungsreich ,ganz nach meinem Geschmack.

    Das ist auch das, was mir so gut gefällt. Bei jeder Runde weiß ich nie, was ich alles sehe. Manchmal gehe ich zwar mit einer bestimmten Intention los, aber wie wir alle schon festgestellt haben, findet man dann genau das nicht!

    Ist es denen bei uns noch zu kalt?

    Da bin ich überfragt... Bei dem Gruppenkuscheln sollte das ja eigentlich nicht sein! :loneranger:

    Gestern habe ich auch wieder welche gesehen, dieses Mal wieder die Traubenkirschen-Gespinnstmotten und nicht die Schwarzen. Allerdings in nicht so großer Anzahl wie ich sie gezeigt habe.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Nun habe ich mich getraut...

    Vorher hatte ich mich noch in dem Buch "Die Raupen unserer Schmetterlinge" von Eva Merz und Hans Pfletschinger (von 1982) schlau gemacht. Auf der Suche nach den Raupen der letzten Zeit, die ich fotografiert habe, stieß ich auch auf Tipps, auf was man achten sollte, wenn man Raupen aufzieht.

    Ich habe Raupen des Großen Frostspanners gefunden und zwei mitgenommen. Als ich zu meinem Rad zurückkehrte, saß dort noch eine auf meinem Stoffbeutel und wollte partout mit! Sie hatte sich so am Stoff festgeklammert, dass ich sie verletzt hätte, wenn ich sie entfernt hätte.

    So habe ich nun drei Raupen des "Großen Frostspanners" (Erannis defoliaria) hier.

    Die beiden anderen fand ich auf Bergahorn.

    Das finde ich insofern interessant, da ich hier dann nachgeschaut habe, was sie denn gerne so futtern und da steht nichts von Bergahorn...

    Rot- und Hainbuchen, Birken, Eichen, Weißdorn, Schlehe, Linde, Heidelbeere, Stachelbeere und Obstbäume, so habe ich in verschiedenen Quellen gelesen.

    Nun, ich habe einiges von ihrer Futterpflanze, auf der ich sie gefunden habe, mitgenommen und hoffe, dass es bis morgen reicht...

    Ich habe ihnen ein kleines Zuhause gebaut:

    Wenn ich ihnen morgen andere Blätter holen sollte, macht es Sinn, nur eine Sorte zu nehmen oder kann ich sozusagen auch eine "bunte Mischung" anbieten? Oder soll ich erst einmal beim Ahorn bleiben?

    Da sie sich in der Erde verpuppen, wie ich gelesen habe, (blöd zum Beobachten), sollte ich vielleicht das Terrarium mit Erde auslegen, oder?

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • 1. Erannis defoliaria ist polyphag. Du kannst eine bunte Mischung rein tun und wirst merken, was sie bevorzugt fressen und kannst Dich dann immer noch auf diese Art festlegen.

    2. Verpuppung in der Erde. Die Larven sind fast erwachsen. Da passiert nicht mehr all zu viel, so dass ein Angebot an Erde Sinn macht. Wenigstens 5 cm lockere Erde, also wenn Du Gartenerde nimmst, diese mit etwas Sand vermischen, damit sie locker bleibt.

    3. Aquarium ist eigentlich nach oben offen? Wenn Dein Aquarium, in dem Du die Larven hältst, komplett geschlossen ist, werden sie Dir eingehen. Ist das Aquarium nach oben offen und nur mit Gaze/Netzgewebe abgedeckt, kann es , bzw. wird es wohl klappen. Die meisten Arten reagieren aber sehr empfindlich auf Glasbehälter, wegen der Bildung hoher Luftfeuchtigkeit und der Absetzung von Kondenswasser an den Wänden und gehen dann, über Durchfallerscheinungen, sehr schnell ein.

    Wenn Du planst öfter Raupen groß zu ziehen, schau Dich mal bei den einschlägigen Händlern nach so genannten Aerarien (Plural, Singular Aerarium) um. Die sind vergleichsweise preiswert und für die meisten Schmetterlingsarten optimal. Aber beachten, "für die meisten", nicht für alle. Es gibt tatsächlich einige Arten, die musst Du in einem geschlossenen Terrarium groß ziehen. Aber an die wirst Du wohl nicht so schnell dran kommen. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

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