Unterwegs in und um Leverkusen im Jahr 2022

  • Nicht weit davon entfernt, ein weiterer Pilz, der mich irgendwie an einen Blumenkohl erinnerte.

    Der interessiert mich schon die ganze Zeit,ich kann ihn aber nicht einordnen! :(

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Vielleicht wissen HarryR. oder Uwe 58 mehr...?

    Da ich ihn nicht auf Bestimmung hin fotografiert oder angefasst habe, kann ich keine weiteren Informationen geben.. Aber ich weiß so ungefähr, wo es war und würde hoffentlich keine zwei Stunden brauchen (wie bei den Eierchen...), um ihn wieder zu finden! Dann würde ich ihn in die Bestimmungsanfrage stellen.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Via handy, Adelheid,

    den Marienkäfer hat der Ziegelstein schon richtig einsortiert. Deine "Pilzfäden" sind die Lamellen auf der Hutunterseite. Das sind sehr "alte Schlappen", ich würde die Winter-Pilzart Samtfussrübling Flammulina velutipes für wahrscheinlich halten.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Wildbienen, Erdbienen und Honigbienen auf dem Friedhof

    Gestern war ich wieder einmal auf dem Friedhof, wie in letzter Zeit öfter. Hier ist einfach am meisten Leben...

    Ein paar erste mutige Rote Waldameisen habe ich endlich entdeckt, obwohl das Volk noch in der Winterruhe im durchlöcherten toten Baum oder unter der Erde ist. Und ein Zitronenfalter sauste durch die Gegend.

    An der dortigen Insektennisthilfe sind nun auch ein paar mehr Wildbienen zu sehen.

    Da die Löcher durch ein Gitter vor hungrigen Vögeln geschützt sind, ist es schwer, sie vernünftig zu fotografieren...

    Ich nehme an, dass es das Männchen der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta) ist...

    Zum Glück landeten einige aber auch erst einmal auf dem Dach... (Ich musste nach schräg oben fotografieren).

    Aber es gab auch eine etwas seltsame Spezies, in dem ein oder anderen Loch... - ein Parasit...?

    Und zu meiner großen Freude sind auch die Erdbienen wieder da, an gleicher Stelle wie im letzten Jahr. Ich denke, das ist vor allem für Sabine II Natura interessant. (Sie sind nicht gar so weit hinten wie die Grabwespen, wo Du letztes Jahr gewesen bist, aber doch im hinteren Bereich).

    Man buddelt...

    Und schaut sich dann das Ergebnis an...

    An anderer Stelle findet dagegen eine Auseinandersetzung statt!

    Leider habe ich kein vernünftiges Foto von vorne. Sie waren sehr wuselig, ließen einen nicht wirklich nah an sich heran und für mich war es eine denkbar ungünstige Position. Aber ich bin ja noch öfters dort... So traue ich mir aber keine Bestimmung zu.

    Auf dem Friedhof werden auch ein paar Honigbienen gehalten und ich finde es immer spannend, sie aus der Nähe zu fotografieren.

    Sie hatten sehr klebrige Pollenhöschen, die z. T. sehr groß waren.

    Einige von ihnen flogen erst einmal auf den Deckel und versuchten sich einiges von ihrer Fracht zu entledigen, was aber wohl ziemlich schwierig gewesen ist.

    Hier ist die Biene etwas unscharf, aber es zeigt gut die Substanz auf dem Dach. Diese scheint auch an anderen Blumen gewesen sein. Ihr Pollen erscheint mir dunkler, nicht so leuchtend gelb - oder es lag am Licht...

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo,

    in der Tat sind das Männchen von Osmia cornuta. Bei diesen wie auch weiteren "Bauchsammlerbienen" können sich Trauerschweber ins Brutgeschäft einmischen, man sieht hier die verlassene Puppenhülle. Die Sandbiene dürfte Andrena vaga sein, wobei da frau buddelt und auch einen Parasiten in sich trägt, sie ist stylopisiert. Die Auseinandersetzung könnte ein Paarungsversuch sein.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

    Einmal editiert, zuletzt von Ziegelstein (11. März 2022 um 17:28)

  • wobei da frau buddelt und auch einen Parasiten in sich trägt, sie ist stylopisiert

    Boah, so was wollte ich ja schon immer mal sehen! Ist das das fleischfarbige "Etwas" am Hinterleib beim zweiten Buddelbild?

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Vielen Dank, Ziegelstein, für die umfassenden Informationen!

    "Bauchsammlerbienen" ist für mich ein neuer Begriff und so muss ich gleich nachlesen.

    Das ist interessant, dass der Trauerschweber da sein Unwesen getrieben hat... Ich muss beim nächsten Mal zählen.. Da waren mindestens zwei, drei der Löcher paratisiert.

    Den Parasiten habe ich auch gesehen, aber gehofft, dass es doch keiner ist...! Stylopisiert ist für mich auch ein neuer Begriff und, wie ich gerade las, sind es Fächerflügler, die sich in ihnen entwickeln. Da sie sich in der Biene mehrmals häuten, scheint diese diesen Zustand ja irgendwie zu ertragen...

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Genau, das muss es sein. Ich habe es etwas detaillierter ausgeschnitten.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Hallo,

    ja, das fleischfarbene Etwas, das da aus dem Bienen-Hinterleib herausschaut, ist gemeint.

    Die Anführungsstriche habe ich genutzt, da Bienen zumeist mit allen möglichen Körperpartien "sammeln" und den Pollen dann umlagern in Transportvorrichtungen wie Bauchbürste, Körbchen o. ä.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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  • Liebe Adelheid,

    die Exuvien (verlassene Puppenhüllen) vom Trauerschweber Anthrax anthax habe ich vergangenes Jahr auch beobachtet und dokumentiert:

    Sabine Flechtmann
    26. Juni 2021 um 19:34

    Die Sandbiene dürfte Andrena vage sein,

    Ich tausche ein "e" gegen ein "a" = Andrena vaga.

    "Stylopisiert" habe ich auch noch nie gehört oder gelesen, sehr interessant, was du da entdeckt hast.

    Liebe Grüße Sabine


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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo

    und danke für den Tippfehlerhinweis.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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  • Juhu, sie sind wieder da. Velen Dank für die Info, Addi. Das wird aber leider erst Ende März klappen, daß ich dorthin fahre. Bis dahin bin ich sicher gespannt wie ein Flitzebogen, was ich dort entdecke und vor die Kamera bekomme.

    Letztes Jahr habe ich einen Trauerschweber an einer Nisthlfe beobachten können. Auch wenn ich wußte, daß sie nichts gutes im Schilde führte, fand ich es interessant, sie zu beobachten.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Vielen Dank Sabine für den Hinweis auf den Beitrag vom vergangenen Jahr! Ich habe ihn mir gerade durchgelesen und gesehen, dass ich zu der Zeit schon im Forum gewesen bin. Aber ich hatte ihn nicht mehr auf dem Schirm, weil alles noch so neu für mich gewesen ist... Umso schöner war es, noch einmal zu lesen.

    Bei Deinen Bildern und meinen Sichtungen frage ich mich allerdings, wie die Exuvie in diese Position gekommen ist. Hat sich der Trauerschweber im Laufe seiner Entwicklung bis an den Verschluss am Eingang vorgearbeitet und hat dann begonnen, sich aus der Hülle zu arbeiten... Sobald der Kopf und die Mundwerkzeuge frei waren, hat er die Abdeckung geöffnet und im Verlaufe seines Schlupfs aus der Hülle hat er sie halbwegs bis nach draußen gezogen? So müsste es doch gewesen sein...

    Sabine II: Ich hoffe, die Erdbienen sind dann noch da. Ich weiß nicht, wie lange sie zu sehen sind... Brauchst Du noch eine Beschreibung, wo Du hin musst?

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Ich mach mal so: Natura siehe oben! Ich weise sie gleich anderweitig darauf hin, denn wir ziehen heute wieder zusammen los, vielleicht will sie vorher noch dorthin…

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Liebe Adelheid,

    frage ich mich allerdings, wie die Exuvie in diese Position gekommen ist. Hat sich der Trauerschweber im Laufe seiner Entwicklung bis an den Verschluss am Eingang vorgearbeitet und hat dann begonnen, sich aus der Hülle zu arbeiten... Sobald der Kopf und die Mundwerkzeuge frei waren, hat er die Abdeckung geöffnet und im Verlaufe seines Schlupfs aus der Hülle hat er sie halbwegs bis nach draußen gezogen? So müsste es doch gewesen sein...

    Ich stelle mir das so vor, dass die Puppen sich mit ihren drei "Dornen" vorne so weit vorbewegen, dass sie den Verschluss durchstoßen können. Dann arbeiten sie sich ausreichend weit aus der Öffnung, dass die Puppe innen noch im Gang festgehalten wird und oben schlüpfen sie dann. Zurück bleibt die leere Puppenhülle (Exuvie).

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
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  • Gestern war ich wieder einmal auf dem Friedhof, wie in letzter Zeit öfter. Hier ist einfach am meisten Leben...

    Liebe Addi,

    über deinen ersten Satz mußte ich schon schmunzeln.

    Doch wenn man weiterliest wird klar wie du das meinst.

    Bauchsammlerbienen höre ich heute auch zum ersten mal.

    Grüße Wiltrud

  • Gestern Nachmittag bin ich wieder einmal bei dem liegenden Totholz gewesen, wo ich schon die ein oder andere interessante Entdeckung gemacht hatte. Da es geregnet hatte und somit wieder etwas feuchter, hoffte ich, dass ich das ein oder andere Kriech- oder Krabbeltier entdecken würde...

    Mit vollem Körpereinsatz kniete ich mich also auf den Boden vor den Stamm, drehte ihn ein Stück herum und hing mich direkt mit der Kamera über ihn.

    Meine Anstrengungen wurden belohnt.

    Ich habe die winzigen Eier wiedergefunden. Kleiner als Stecknadelkopfgröße.

    Bei dem Ei links oben hatte ich gehofft, dass da gerade irgendwer schlüpft... Aber es waren wohl doch Holzspäne, obwohl sie eine etwas andere Farbe haben. Zunächst hoffte ich, dass dort vielleicht Samtmilben schlüpfen, denn da liefen auch ein paar herum. Aber zu Hause las ich, dass sie sich parasitisch an verschiedenen Insekten entwickeln...

    Als nächstes entdeckte ich einen Kokon (wieder). Da er aber wohl zu einer Spinne gehört, war ich ganz froh, dass keiner zu Hause gewesen ist!

    Als ich den Stamm weiter absuchte, sah ich ein kaum 1 cm langes und vielleicht 1 - 2 mm breites Etwas sich bewegen. Es war ein Wurm, weiß bis durchsichtig. Tiere mit einer derartigen Farbe, denke ich, sind für ein Leben nur im Untergrund gedacht.

    Die weißen Pilzstrukturen fand ich ebenfalls sehr interessant und schön.

    Hier sieht man gut, was er gerade gefuttert hat. Leider habe ich sein "Gesicht" nicht gut aufnehmen können. Dazu war er zu agil und ich in einer sehr anstrengenden Position...

    Hier sieht man die unterschiedlichen "Speisen", die er zu sich genommen hat.

    Links ist ein schwarzes Kügelchen, welches ich aber erst hier entdeckt habe. Aber es bestimmt auch ein Organismus...

    Als ich weiter suchte, sah ich ein Stückchen eines weiteren Tierchens. Vielleicht eine Rollassel...? Ein Schneckenhaus..? Ein Wurm...

    Diese Assel hier war groß im Gegensatz zu den anderen Tierchen, die ich gefunden hatte und es war eine kleine Erholung, sie zu fotografieren. Sie scheint mir aber nicht verwandt mit dem Tier über ihr zu sein... Von ihnen liefen einige in verschiedenen Größen herum.

    Zu meiner Freude stieß ich auch auf ein paar Springschwänze. Sie waren aber sehr klein, vielleicht einen guten Milimeter groß und wuselten sehr durch die Gegend. Von daher war ich froh, überhaupt einn paar Fotos zu machen. Ihre Farbe erinnerte mich an Gummibärchen.

    Da wird ein Spänchen zum Hindernis!

    Bei einem der letzten Male hatte ich dort auch einen roten Pilz gesehen und mir dieses Mal ein Stückchen mitgenommen, um ihn hier in Ruhe zu fotografieren.

    Froh, wieder in der Senkrechte zu sein, schaute ich dann noch bei den Lindenwanzen vorbei, die an der Strecke von gestern auf vielen der Bäume sitzen. Zwar immer noch zusammengerottet, aber agiler als zuletzt.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Das ist echt Wahnsinn, was Du immer alles so findest! Und sei es noch so klein, Du bekommst es "groß" und ansehbar hier gezeigt! :alright:

    Das Gewimmel und Fotografieren von so kleinen Insekten wäre/ist gar nichts für mich. Krabbeltiere mit entsprechender Entfernung = okay, aber nicht so nah dran :53::evil: !

    Trotzdem lese ich alle Deine Beiträge sehr interessiert, auch die Antworten, aber auch nur wenn diese nicht so ganz genau ins Detail gehen, denn dann bin ich raus!

    Aber ich nehme immer "etwas" mit und bewundere Deine Hartnäckigkeit und das Fotografieren bei den körperlichen "Verrenkungen/Strapazen".

    Ich freue mich sehr, dass Dein Interesse so groß ist und Du immer mehr entdeckst und hier zeigst und auch, dass Du immer wieder deine Vermutungen, von dem was Du da so siehst, mitteilst! :18: Oft liegst Du auch richtig!

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Da Du im obigen Beitrag sehr verschiedene, unterschiedliche kleine Insekten zeigst, ist es evtl. in diesem Fall besser, wenn Du die Fotos "nummerierst"?

    Ich denke, dann ist es für die Foris einfacher, zu den einzelnen Insekten etwas zu schreiben.

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Hallo,

    den "Wurm" würde ich aufgrund der Kopfkapsel und der Tracheen (weiße "Schläuche", die sich durch den Körper ziehen) als Insektenlarve bezeichnen, vielleicht wird eine Mücke draus. Die kleine glänzendschwarze Kugel sieht mir nach einer Hornmilbe aus.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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